MM55FC LNG

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MM55FC LNG
Hasvik
Hasvik
Schiffsdaten
Land Norwegen Norwegen
Schiffsart Doppelendfähre
Reederei Boreal Sjø, Hammerfest
Entwurf Multi Maritime, Førde
Bauwerft Fiskerstrand Verft, Fiskarstrand
Gebaute Einheiten 2
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 62,60 m (Lüa)
Breite 13,20 m
Seitenhöhe 5,55 m
Tiefgang (max.) 3,80 m
Vermessung 2203 BRZ / 807 NRZ
Maschinenanlage
Maschine gas-/dieselelektrisch
2 × Elektromotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 1.492 kW (2.029 PS)
Dienst­geschwindigkeit

12 kn (22 km/h) Vorlage:Infobox Schiff/Antrieb/Geschwindigkeit_B

Propeller 2 × Propellergondel
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 300 tdw
Zugelassene Passagierzahl 100
Fahrzeugkapazität 40 PKW

MM55FC LNG (teilweise auch nur MM55FC)[1] bezeichnet einen Schiffstyp von Doppelendfähren. Von dem Schiffstyp wurden zwei Einheiten für die norwegische Reederei Boreal Sjø gebaut.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Fähren wurden am 31. Januar 2014 von der Reederei Boreal Transport Nord bestellt, aus der 2016 die Reederei Boreal Sjø hervorging. Gebaut wurden sie auf der norwegischen Werft Fiskerstrand Verft. Die Rümpfe wurden von der türkischen Werft Ada Shipyard in Tuzla, Istanbul, zugeliefert.

Der Schiffsentwurf stammte vom norwegischen Schiffsarchitekturbüro Multi Maritime.[1]

Die Fähren verkehren im Verlauf der Fylkesvei 882 zwischen Øksfjord und Hasvik auf der Insel Sørøya sowie zwischen Øksfjord und Tverrfjord und Øksfjord, Bergsfjord und Sør-Tverrfjord.[2] Die Fährverbindungen waren von Boreal Transport Nord zum 1. Januar 2016 übernommen worden.[3]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schiffe verfügen über einen gas- bzw. dieselelektrischen Antrieb. Zwei Elektromotoren mit jeweils 746 kW Leistung treiben zwei Schottel-Propellergondeln an den beiden Enden der Fähren an. Für die Stromerzeugung steht ein von einem Rolls-Royce-Gasmotor des Typs C26:33L6AG mit 1340 kW Leistung angetriebener Generator zur Verfügung. Zusätzlich wurde ein von einem Caterpillar-Dieselmotor des Typs C32 Acert mit 800 kW Leistung angetriebener Generator verbaut, der der Ausfallsicherheit dient.[4] Im Normalbetrieb wird das Schiff gaselektrisch angetrieben. Die Antriebsmotoren der Fähren sind in zwei getrennten Maschinenräumen untergebracht.[5][6]

Die Schiffe verfügen über ein durchlaufendes, vollständig geschlossenes Fahrzeugdeck. An beiden Enden befinden sich nach oben aufklappbare Visiere. Oberhalb des Fahrzeugdecks befindet sich ein Deck unter anderem mit den Einrichtungen für die Passagiere. Darauf ist mittig das Steuerhaus aufgesetzt. Da sich der Fähranleger in Hasvik in der Verlängerung der Start- und Landebahn des Flughafens Hasvik befindet, mussten die Fähren mit relativ flachen Decksaufbauten gebaut werden. Die maximal zulässige Höhe über der Wasserlinie betrug 15 m.[3][4]

Schiffe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

MM55FC LNG
Bauname Baunummer IMO-Nummer Ablieferung
Hasvik[7] 79
NB 113[8]
9733143 Oktober 2015
Bergsfjord[9] 80
NB 114[10]
9733155 November 2015

Die Schiffe fahren unter der Flagge Norwegens. Heimathafen ist Hammerfest.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: MM55FC LNG – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b MM55FC, Multi Maritime. Abgerufen am 4. Oktober 2021.
  2. Two more small gas-fuelled ferries for Norway, The Motorship, 17. Februar 2014. Abgerufen am 4. Oktober 2021.
  3. a b M/F «Hasvik», Skipsrevyen. Abgerufen am 4. Oktober 2021.
  4. a b New LNG ferries for Norway, Maritime Journal, 17. Februar 2014. Abgerufen am 4. Oktober 2021.
  5. Kurt W. Vadset: Hasvik (10/2015), Maritimt Magasin, 29. Oktober 2015. Abgerufen am 4. Oktober 2021.
  6. Kurt W. Vadset: Bergsfjord (01/2016), Maritimt Magasin, 22. Januar 2016. Abgerufen am 4. Oktober 2021.
  7. Yard no.79 "Hasvik" – 2015, Fiskerstrand Verft. Abgerufen am 4. Oktober 2021.
  8. Hasvik, Ada Shipyard. Abgerufen am 4. Oktober 2021.
  9. Yard No.80 "Bergsfjord" – 2015, Fiskerstrand Verft. Abgerufen am 4. Oktober 2021.
  10. Bergsfjord, Ada Shipyard. Abgerufen am 4. Oktober 2021.