Manaki Brothers Film Festival

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Das Manaki Brothers Film Festival (eigentlich International Cinematographers’ Film Festival “Manaki Brothers”) ist ein seit 1979 alljährlich in Bitola, Nordmazedonien, stattfindendes Filmfestival. Es ist die wichtigste Veranstaltung dieser Art im Land und ist nach den aromunischen Manaki-Brüdern, Yanaki (1878–1954) und Milton Manaki (1882–1964), benannt. Das Festivalkomitee verleiht dem besten Film des Jahres die Golden Camera 300 als Auszeichnung.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Inspiriert von den Gebrüdern Manaki, den Pionieren der Fotografie und Filmografie auf der Balkanhalbinsel und im Osmanischen Reich, wurde das Filmfestival 1979 vom Mazedonischen Filmverband ins Leben gerufen und war vorerst auf Jugoslawien beschränkt. Erst nach der Unabhängigkeit Nordmazedonien im Jahre 1991 wurde das Festivalkonzept erweitert, und es wurden auch internationale Filme vorgeführt. Seit 1993 werden die Golden, die Silver und die Bronze Camera 300 als Preise vergeben.

Beim 36. Manaki Brothers Film Festival vom 18. bis 27. September 2015 wurden 17.500 Besucher gezählt.[1]

Golden Camera 300[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Kameraleute erhielten die Golden Camera 300 für die jeweiligen Filme:

Jahr Kamerafrau/Kameramann/Kameraleute Film(e)
1993 Vilko Filač Arizona Dream
1994 Gerard Simon Louis, the Child King
1995 Stefan Kullänger Sommaren
1996 Masao Nakabori Maborosi
1997 Sergei Astachow Der Bruder
1998 Walter Carvalho Central Station
1999 Jacek Petrycki Reise zur Sonne
2000 Andreas Höfer Die Stille nach dem Schuss
2001 Ryszard Lenczewski The Last Resort
2002 Walter Carvalho To the Left of the Father
2003 Christopher Doyle und Barry Ackroyd Hero bzw. Sweet Sixteen
2004 Rainer Klausmann Gegen die Wand
2005 Shu Yang Kong That
2006 Stéphane Fontaine Der wilde Schlag meines Herzens
2007 Dragan Marković und Jaromír Šofr The Living and the Dead bzw. Ich habe den englischen König bedient
2008 Rodrigo Prieto Gefahr und Begierde
2009 Natasha Braier Eine Perle Ewigkeit
2010 Martin Gschlacht Women Without Men
2011 Fred Kelemen Das Turiner Pferd
2012 Jolanta Dylewska In Darkness
2013 Kiko de la Rica Blancanieves
2014 Walentyn Wassjanowytsch The Tribe
2015 Mátyás Erdély Saul fia
2016 Jani-Petteri Passi Der glücklichste Tag im Leben des Olli Mäki
2017 Marcell Rév Jupiter’s Moon
2018 Hong Kyung-pyo Burning

Premieren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Filme hatten am Manaki Brothers Film Festival Premiere:

Jahr Film
2004 Der Tag, als Stalins Hose verschwand
2005 Contact
2006 The Secret Book
2010 Mothers
2012 The Third Half
2012 Balkan Is Not Dead
2013 The Piano Room
2014 To the Hilt
2014 Children of the Sun
2015 Lazar

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Manaki Brothers Film Festival – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Offizielle Internetseite des Festivals: 17.500 people attended the festival, “Lazar” and “Sicario” – most watched films. 7. Oktober 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Januar 2016; abgerufen am 19. Januar 2016 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/manaki.mk