Manfred-Rommel-Platz

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Manfred-Rommel-Platz
Platz in Stuttgart
Manfred-Rommel-Platz
Im Bau befindliches Bahnhofsdach im Bereich des Rommel-Platzes (Fläche links entlang des Bonatzbaus mit den Lichtaugen) (April 2022)
Basisdaten
Ort Stuttgart
Ortsteil Mitte
Angelegt bis 2025 (geplant)
Hist. Namen Straßburger Platz
Einmündende Straßen Kurt-Georg-Kiesinger-Platz, Athener Straße, Amsterdamer Straße, Am Schloßgarten, Platz am Turm (geplant)[1]
Bauwerke Bonatzbau (Stuttgart Hauptbahnhof)
Nutzung
Nutzergruppen Fußverkehr
Platzgestaltung elf Lichtaugen
Technische Daten
Platzfläche 15.000 m²
Manfred-Rommel-Platz
Baustelle für die neue Bahnhofshalle; rechts der künftige Rommel-Platz

Der Manfred-Rommel-Platz (kurz Rommel-Platz, ursprünglich Straßburger Platz) ist ein geplanter Platz in Stuttgart, der nach dem ehemaligen Oberbürgermeister Manfred Rommel benannt werden soll.[2] Vorgesehen für die Benennung ist eine Fläche, die im Zuge des Projekts Stuttgart 21 im Nordosten des bestehenden Gebäudes des Hauptbahnhof Stuttgart, oberhalb der neuen Gleisanlagen, entsteht. Der Platz befindet sich als Bestandteil des zukünftigen Bahnhofsdachs im Eigentum der Deutschen Bahn,[3] auf ihm befinden sich dann die Lichtaugen für den neuen Hauptbahnhof.[4] Im Westen wird er an den Kurt-Georg-Kiesinger-Platz angrenzen, im Osten an den Schlossgarten.

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Benannt werden soll der Platz nach dem ehemaligen Stuttgarter Oberbürgermeister Manfred Rommel, der als einer der Erfinder von Stuttgart 21 gilt und das Projekt stets befürwortete.[5][6]

Ursprünglich hätte der Platz Straßburger Platz heißen und an die Städtepartnerschaft zwischen Stuttgart und Straßburg erinnern sollen.[7] Für diesen Zweck sucht die Stadt nun einen anderen Platz auf dem neu entstehenden Gelände hinter dem Bahnhof.[8][6] Der Umbenennung war eine Diskussion in der Stuttgarter Kommunalpolitik vorangegangen. Die Entscheidung erläuterte der damalige Oberbürgermeister Fritz Kuhn in Straßburg persönlich.[9]

Fläche und Platzgestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Platz soll eine Fläche von rund 15.000 m² umfassen;[10] eine Teilfläche des Dachs des neuen Hauptbahnhofs. Er soll städtebaulich den Übergang zum künftigen Rosenstein-Quartier markieren. An den Seiten soll der Platz von je einer Baumreihe gesäumt werden. Auf dem Platz sollen sich elf der insgesamt 23 Lichtaugen und eine große Eingangsschale in Richtung Kurt-Georg-Kiesinger-Platz befinden. In Richtung Südosten und Nordosten schließt jeweils eine weitere Eingangsschale an; die erste und größere wird ausgerichtet zur Schillerstraße, dem Platz am Turm und der Klett-Passage, die zweite zum Mittleren Schlossgarten und der Straße „Am Schlossgarten“.

Nach einem 2018 zwischen der Stadt und der Deutschen Bahn geschlossenen Vertrag sollte zwischen den Lichtaugen und der Eingangsschale Asphalt gegossen und darauf eine Einstreu aus Gesteinssplitt aufgewalzt werden. Zuvor war eine wassergebundene Decke aus verteiltem und gewalztem Gesteinssplitt vorgesehen gewesen. Diese wurde aufgrund erwarteter Staubentwicklung zu Gunsten der teureren Asphaltlösung verworfen. Mitte 2022 beschloss der Gemeinderat schließlich, an Stelle der Asphaltdecke einen Rasen auftragen zu lassen. Dazu ist eine Beregnungsanlage zu planen, die zu einem höheren Investitions- und Betriebsaufwand führt. Zwei Wege (kreuzende Diagonalen) sollen weiterhin mit Asphaltstreifen ausgeführt werden.[11]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Umgestaltung des Bahnknotens Stuttgart: Städtebaulicher Gesamtplan in: stuttgart.de
  2. Straßburger Platz wird zum Manfred-Rommel-Platz in: Stuttgarter Zeitung vom 30. November 2017.
  3. Verkehrssicherung und Erhaltung/Unterhaltung des Straßburger Platzes (zukünftig Manfred-Rommel-Platz), Beschlussvorlage Gemeinderatsdrucksache 883/2018 der Landeshauptstadt Stuttgart.
  4. Stuttgarter Zeitung, Stuttgart Germany: Stuttgart 21: Die Ästhetik zweier senkrechter Löcher. Abgerufen am 12. Juni 2022.
  5. Stuttgarter Zeitung, Stuttgart Germany: Ehrung für verstorbenen Stuttgarter Alt-OB: Späte Würdigung für Manfred Rommel. Abgerufen am 14. August 2022.
  6. a b Redaktion: Umbenennung Straßburger Platz in Manfred-Rommel-Platz | Die Webzeitung Stuttgart. 10. März 2018, abgerufen am 14. August 2022 (deutsch).
  7. Rommel-Platz statt Straßburger Platz in: Stuttgarter Zeitung vom 9. November 2017.
  8. Aus Straßburger Platz soll Manfred-Rommel-Platz werden Mitteilung der Stadt Stuttgart.
  9. Kuhn reist wegen Rommel eigens nach Straßburg in: Stuttgarter Zeitung vom 13. Februar 2018.
  10. Konstantin Schwarz: Stadt denkt grün: Rasen statt Asphalt auf Bahnhofsdach. In: Stuttgarter Nachrichten. Band 76, Nr. 15, 5. August 2021, S. 15.
  11. Konstantin Schwarz: Stadt wechselt auf Rommel-Platz den Belag. In: Stuttgarter Zeitung. Band 78, 9. August 2022, S. 19.

Koordinaten: 48° 47′ 3,8″ N, 9° 10′ 55,8″ O