Maurice Pellé

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Maurice Pellé, 1920

Maurice César Joseph Pellé (* 18. April 1863 in Douai; † 16. März 1924 in Toulon) war ein französischer General.

Leben

Er diente als französischer Militärattache in Deutschland von 1909 bis 1912. Im Ersten Weltkrieg wirkte Pellé im Grand Quartier Général (GQG), dem Oberkommando der französischen Armee, als Chef des Stabes vom 22. März bis 10. Dezember 1915. Ab 11. Dezember 1915 bis 19. April 1916 war er Chef des Stabes für Operationen außerhalb Frankreichs (Théâtres d’opérations extérieurs) um im Anschluss wieder als Chef des Stabes bis Ende 1916 zu dienen.

Am 19. Dezember 1916 übernahm er die Führung der 153. Division, die er während der Schlacht an der Aisne bei den erfolglosen Massenstürmen am Chemin des Dames führte. Am 2. Mai 1917 stieg er zum Divisionsgeneral auf und wurde zum Kommandeur des V. Corps ernannt. Im Frühjahr 1918 führte er sein Corps im Rahmen der 3. Armee unter General Georges Louis Humbert im Crozat-Abschnitt bei der Abwehr der deutschen Frühjahrsoffensive (Unternehmen Michael).

Pellé wurde als Chef der französischen Militärmission (1919–1921)[1] in der Ersten Tschechoslowakischen Republik 1919 bis 1920 zum ersten Generalstabschef der tschechoslowakischen Armee[2] ernannt. Ihm folgte der französische General Eugene Mittelhauser.

Im Jahr 1922 bis 1924 wirkte Pellé in Konstantinopel als alliierter Hochkommissar.[3]

Auszeichnungen

Dies ist eine unvollständige Auflistung:

Literatur

  • Les Armées Françaises dans la Grande Guerre, tome X-1: Ordre de bataille des grandes unités. Imprimerie nationale 1923, 966 pages.

Weblinks

Commons: Maurice Pellé – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ladislav Lipscher: Verfassung und politische Verwaltung in der Tschechoslowakei: 1918–1939, R. Olderbourg Verlag, 1979, S. 208. (eingeschränkte Vorschau bei Google Book Search).
  2. Monika Glettler, L̕ubomír Lipták, Alena Míšková: Geteilt, besetzt, beherrscht, Klartext Verlag, 2004, S. 356. (eingeschränkte Vorschau bei Google Book Search).
  3. Tessa Hofmann (Hrsg.): Verfolgung, Vertreibung und Vernichtung der Christen im Osmanischen Reich. 1912–1922, Münster 2004, S. 171. (eingeschränkte Vorschau bei Google Book Search).