Max Bock (Politiker, 1888)

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Max Bock (* 31. Dezember 1888 in Pennewitz, Thüringen; † 20. August 1953) war ein hessischer Politiker (SPD) und Abgeordneter des Hessischen Landtags.

Max Bock machte nach der Volksschule eine Lehre als Schmied. Ab 1907 war er politisch organisiert, Mitglied im Deutschen Metallarbeiter-Verband (DMV) und 1919 – 1921 Gewerkschaftssekretär in Eisenach. Nach einer Fortbildung in den Jahren 1921/22 bei der soeben gegründeten Akademie der Arbeit in Frankfurt (Main) war Bock in den folgenden sechs Jahren bis 1928 Gewerkschaftssekretär in Herborn und Saarbrücken sowie Mitglied des Landesvorstandes der SPD im Saargebiet. 1933 wurde er der Funktion des Sekretärs enthoben und er ging zurück nach Saarbrücken, wo er die Leitung des DMV übernahm, bis 1935 das Saargebiet nach der Volksabstimmung zurück an das Deutsche Reich fiel.

Bock floh nach Luxemburg und organisierte dort den Landesverband der „Auslandsvertretung der deutschen Gewerkschaften“ bis zum Anschluss Luxemburgs im Juni 1940. Einen Monat später wurde er verhaftet und wegen Vorbereitung zum Hochverrat vom Oberlandesgericht Hamm zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. 1941 bis 1944 war Bock im Konzentrationslager Altenhagen bei Bielefeld, von Januar bis Oktober 1944 im KZ Buchenwald und anschließend bis zur Befreiung durch die britischen Truppen im KZ Neuengamme. Ab 1946 arbeitete er wieder hauptamtlich für die Gewerkschaften in Frankfurt am Main und wurde Mitglied des Bundesvorstandes der IG Metall. Vom 1. Dezember 1950 bis 20. August 1953 war er Mitglied des Hessischen Landtags.

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