Max Grünhut

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Max A. Grünhut (* 7. Juli 1893 in Magdeburg; † 6. Februar 1964 in Oxford) war ein Strafrechtler und Kriminologe.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grünhut lehrte als Professor an der Universität Bonn, verlor jedoch durch den Nationalsozialismus seinen Lehrstuhl und emigrierte 1939 in das Vereinigte Königreich. An der Universität Oxford wurde er, neben Hermann Mannheim und Leon Radzinowicz, zu einem der bedeutendsten britischen Kriminologen. Er votierte für ein Zusammenwirken von Kriminalpolitik, Strafrechtslehre und Kriminologie.

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Anselm von Feuerbach und das Problem der strafrechtlichen Zurechnung, Hamburg 1922 (Neudruck 1978)
  • mit Lothar Frede, Reform des Strafvollzuges: Kritische Beiträge zu dem Amtlichen Entwurf eines Strafvollzugsgesetzes, Berlin: W. de Gruyter & Co., 1927
  • Penal Reform: A comparative study, London: Oxford University Press, 1948
  • Juvenile offenders before the courts, Clarendon Press, 1956
  • The selection of offenders for probation, United Nations Dept. of Economic and Social Affairs, 1959

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ulrike Fontaine: Max Grünhut (1893–1964). Leben und wissenschaftliches Wirken eines deutschen Strafrechtlers jüdischer Herkunft. Frankfurt a. M., New York: Peter Lang, 1998
  • In memoriam Max Grünhut. Reden bei der Gedächtnisfeier der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bonn am 25. Juli 1965 von Horst Albach, Ernst Friesenhahn, Hellmuth von Weber. Universität Bonn: Alma Mater. Beiträge zur Geschichte der Universität Bonn, 1965.
  • Erich Schwinge; Hans Welzel; Hilde Kaufmann (Hrsg.): Erinnerungsgabe für Max Grünhut 1893–1964. Marburg: Elwert, 1965.
  • Roger Hood: Hermann Mannheim and Max Grünhut: Criminological Pioneers in London and Oxford, in: The British Journal of Criminology, Vol. 44, Issue 4, pp. 469–495, 2004.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]