Max Nordau

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Max Nordau

Max Nordau (* 29. Juli 1849 als Maximilian Simon Südfeld in Pest, Kaisertum Österreich; † 22. Januar 1923 in Paris) war Arzt (u. a. Herzls Pariser Hausarzt), Schriftsteller, Politiker und Mitbegründer der Zionistischen Weltorganisation.

Leben

Simon Maximilian Südfeld wurde 1849 in Pest als Sohn des Rabbiners Gabriel Südfeld geboren. Nach einer traditionellen jüdischen Erziehung wurde er ab seinem 18. Lebensjahr ein strenger Naturalist und Evolutionist. Zu dieser Zeit, 1867, begann er auch seine journalistische Karriere und schrieb zunächst für den Pester Lloyd. Bald wurde er Mitarbeiter bedeutender Zeitungen, darunter die Vossische Zeitung in Berlin, die Neue Freie Presse in Wien und La Nación in Buenos Aires.

1872 wurde er zum Dr. med. promoviert. Nach dem Tod des Vaters nahm er am 11. April 1873 den Namen „Nordau“ an. Studienreisen führten ihn nach Berlin, Russland, Dänemark, Schweden, Island, England, Frankreich, Spanien und schließlich nach Italien.

Grab Max Nordaus in Tel Aviv (Trumpeldor-Friedhof)

Von Mai 1876 bis November 1878 wohnte er mit seiner Mutter in Paris, wo es ihm so gut gefiel, dass er, nach einer kurzen Rückkehr nach Budapest, im Jahre 1880 endgültig nach Paris übersiedelte, sich hier als praktischer Arzt (mit Spezialisierung auf Frauenkrankheiten) niederließ und sich neben seiner ausgebreiteten Praxis literarisch betätigte. 1878 hatte er sich als Arzt in seiner Vaterstadt niedergelassen. In Paris nun ordinierte er nur für Arme und unentgeltlich. Ebenso hielt er im Pariser deutschen sozialdemokratischen Leseklub Abend-Vorträge über soziale Fragen; gleichzeitig war er Korrespondent der meistgelesenen Zeitungen in Berlin, Wien, Nord- und Südamerika. Seiner Kenntnis der Weltsprachen hatte er es zu verdanken, dass er sich mit der Weltliteratur vertraut machen und mit den Dichtern und Schriftstellern unterschiedlicher Völker in Verbindung treten konnte.

Am 20. Januar 1898 heiratete Nordau die verwitwete Anna Kaufmann, eine protestantische Dänin, was ihn in große Rechtfertigungsnot, auch sich selbst gegenüber, brachte, weil er zum Zeitpunkt der Heirat Mischehen ablehnte, die Beziehung ihn aber aus einer früheren Zeit herrührend verpflichtete. Zwei Tage nach der Eheschließung schrieb Nordau an Herzl: Würde ich meine Frau heute kennenlernen, hätte ich sie in den letzten anderthalb Jahren kennen gelernt, ich hätte jede aufkeimende Neigung in mir mannhaft bekämpft und mir gesagt, dass ich als Jude nicht das Recht habe, meine Gefühle frei walten zu lassen.[1] Herzl selbst rechtfertigte Nordaus Verhalten und verteidigte ihn als Ehrenmann: In meinen Augen wird übrigens die Frau eines Juden eo ipso zur Jüdin durch die Ehe. Moses war mit einer Midianiterin verheiratet.[2]

Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges lebte Nordau in Madrid und London. 1920 kehrte er nach Paris zurück, wo er 1923 starb. Seine sterblichen Überreste wurden im April 1925 nach Palästina überführt und in Tel Aviv beigesetzt.

Max Nordaus Tochter Maxa Nordau (1897–1991) wurde in Paris geboren und war eine französische Landschafts- und Porträtmalerin.

Zionistisches Engagement

Nordau begegnete Theodor Herzl erstmals 1892, war von der Idee des Zionismus begeistert und begann, sich in der zionistischen Bewegung zu engagieren. Er wurde ein von Herzl hoch geachteter Mitstreiter und eine der frühen Führungspersonen der jüdischen Nationalbewegung. Er war der Hauptautor des Basler Programms, das am ersten Zionistischen Kongress verlesen und angenommen wurde, und nahm fortan an allen Zionistenkongressen als einer ihrer führenden Gestalter teil.

Nordau vertrat – im Gegensatz zu den „praktischen“ Zionisten – den „politischen Zionismus“ ebenso vehement wie Herzl selbst. Von den Kongressen der Anfangszeit ist die Persönlichkeit Max Nordaus nicht zu trennen. Ihm kam jeweils die Aufgabe zu, am Anfang der Tagungen in einem umfassenden Referat eine Bestandsaufnahme zu geben, die Verfallsmomente aufzuzeigen und daraus die Notwendigkeit des politischen Zionismus aufzuzeigen. Er war ein umjubelter Redner, der auf den Kongressen Begeisterungsstürme hervorrief. Besonders sein Referat über die Lage der Juden in der Welt auf dem zweiten Basler Kongress hinterließ damals eine tiefe Wirkung.

Als polemischen Gegenbegriff zum intellektuell orientierten „Nervenjuden“ oder „Talmudjuden“ prägte Nordau den Begriff Muskeljude. Auf dem Zweiten zionistischen Kongress (1898) rief er dazu auf, die körperliche Fitness der Juden durch Turnen zu fördern. Diese Körperertüchtigung verstand er als einen Beitrag zur Realisierung des zionistischen Plans. Die Debatte darum führte zur Gründung zahlreicher jüdischer Sportvereine wie etwa den Hakoah Wien.

Am 19. Dezember 1903 wurde in Paris durch einen fanatisierten Gegner ein Attentat auf Nordau wegen dessen Eintreten für den Uganda-Plan[3] verübt: Der 27-jährige russische Student Chaim Selig Louban feuerte während des Chanukkaballes des zionistischen Vereins Mebasseret Zion zwei Schüsse auf Nordau ab, die diesen aber verfehlten. Dies hatte u. a. die Konsequenz, dass Herzl sich definitiv entschied, den Uganda-Plan zur Ansiedlung von Juden fallen zu lassen, wozu er vor dem Attentat nicht bereit war.

Am Zionistenkongress von 1911 äußerte er die Warnung, dass, wenn die herrschenden politischen Bedingungen anhalten würden, sechs Millionen Juden, d.h. die jüdische Bevölkerung des Russischen Reichs und weiterer osteuropäischer Länder, zum Tod verurteilt seien. Auch gegenüber der vermittelnden Linie Chaim Weizmanns war Nordau kritisch eingestellt und vertrat weiterhin die klare politische Linie, die Herzl vorgegeben hatte.

Nach Ausbruch des Krieges musste Nordau, der österreichisch-ungarischer Staatsbürger und Korrespondent deutscher Zeitungen war, aus Paris flüchten und brachte mehrere Jahre in Madrid zu. In Spanien wurde er freundlich aufgenommen und gewann hier an Dr. Yahuda, Prof. für semitische Sprachen, einen intimen Freund. Während des ganzen Krieges blieb er in Spanien und schrieb viel über den Weltkrieg. Nach dem Krieg ging er nach London, wohin mittlerweile die zionistische Leitung verlegt worden war, um sich mit Weizmann und Jabotinsky zu treffen, die Treffen fanden auch statt, aber eigentlich hatte sich die zionistische Bewegung schon zu weit von Nordaus – und Herzls – ursprünglichen Anschauungen entfernt und war „praktisch“ geworden.

Die Balfour-Deklaration und die Reaktion der zionistischen Führung darauf verstand er nicht als einen Sieg, sondern als einen Bankrott und schrieb deshalb im April 1919 an Weizmann und Sokolow:

„... Die historische Deklaration vom 2. November 1917, die wir alle mit grösster Freude begrüssten, ist seither ihres ganzen wichtigen Inhaltes beraubt worden und ist nur noch ein Rumpf geblieben. Das Recht, nach Palästina auszuwandern, dort angebotene Grundstücke zu kaufen, sich auf ihnen anzusiedeln und eine Universität zu gründen … bedeutet Chowewe-Zionismus und Haamismus u. steht im direkten Gegensatz sowohl zu dem polit. Zionismus, für welchen ich eintrete, wie auch zu den Ideen Herzls, die mich jetzt, nach 22 Jahren, noch immer begeistern … Seit Beginn des Krieges haben Sie sich ungeheure Verdienste erworben und dem jüdischen Namen zu grossen Ehren verholfen. Ich kann es nur tief bedauern, dass … Sie sich auf das Geldsammeln beschränkten, anstatt die Nation auch zu anderer Mitarbeit aufzufordern, ferner, dass Sie in lebenswichtigen Punkten nachgegeben haben, und zwar sowohl der britischen Regierung als auch den jüdischen Feinden der nationalen Bewegung...“[4]

Nordau war auch Sozialdarwinist sowie ein glühender Verfechter des europäischen Kolonialismus und europäischer Rassentheorien.[5]

Nordau als Literat

Seine Schriften wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und lösten zum Teil langanhaltende Kontroversen aus. Die conventionellen Lügen der Kulturmenschheit (1883) erschien in fünfzehn Sprachen, darunter Chinesisch und Japanisch, und die Herausgabe des Buches wurde in Österreich und Russland verboten. Als Fortsetzung erschien 1885 Paradoxe der conventionellen Lügen, worin Themen wie Leidenschaft und Vorurteile, sozialer Druck, die Macht der Liebe und Rassentheorien zur Sprache kamen:

„Ich glaube allerdings nicht an die Einheit des Menschengeschlechts; ich glaube, daß die verschiedenen Hauptrassen Unterarten unserer Gattung darstellen und daß ihre Verschiedenheiten der anatomischen Bildung und Hautfarbe nicht bloße Anpassungs-Erscheinungen und Folgen der Umbildung eines ursprünglich einheitlichen Typus durch örtliche Einwirkungen sind, sondern sich durch Verschiedenheit des Ursprungs erklären; es scheint mir, daß zwischen einem Weißen und einem Neger, einem Papua und einem Indianer die Verwandtschaft nicht größer ist als zwischen einem afrikanischen und indischen Elefanten, einem Hausrinde und Buckelochsen.“

Nordau: Paradoxe

Auch dieses Buch wurde mehrmals herausgegeben und übersetzt.

Eine noch schärfere Kontroverse rief die Schrift Entartung (1892) hervor, in der Nordau den von Lombroso geprägten Begriff der Degeneration übernahm und ihn auf die Werke von Künstlern wie Nietzsche, Tolstoi, Richard Wagner, Emile Zola und Henrik Ibsen und auf künstlerische Erscheinungen wie Symbolismus, Spiritualismus, Egomanie, Mystizismus, Parnassianismus und Diabolismus übertrug. In diesem Buch kündigte Nordau eine menschliche Katastrophe von nie gekanntem Ausmaß an. Zahlreiche Autoren bemühten sich um die Widerlegung der darin vorgebrachten Thesen, darunter George Bernard Shaw.[6]

In Der Sinn der Geschichte (1909) beschreibt Nordau die Entwicklung des Menschen von Parasitismus über übernatürliche Illusionen zu Wissen und menschlicher Solidarität. Die Biologie der Ethik (1916) befasst sich mit den natürlichen Wurzeln der Ethik. Sein letztes Werk, Der Sinn der Gesittung (1920 geschrieben), blieb unvollendet und wurde 1932 in einer fragmentarischen spanischen Version herausgegeben.

Werkliste (Auswahl)

  • Aus dem wahren Milliardenlande. Pariser Studien und Bilder. 2 Bände. Leipzig 1878.
  • Seifenblasen. Federzeichnungen und Geschichten. Philipp Reclam, Leipzig 1879. 92 S. (Reclams Universal – Bibliothek, Nr. 1187)
  • Vom Kreml zur Alhambra. Kulturstudien. 2 Bände. Schlicke, Leipzig 1880–1881.
  • Paris unter der dritten Republik, neue Bilder. Leipzig 1880 (4. Aufl. 1890).
  • De la castration de la femme, 1882.
  • Die conventionellen Lügen der Kulturmenschheit, 1883 (71. Auflage 1927).
    • Die conventionellen Lügen der Kulturmenschheit. Mit Illustrationen. 62. und 63. Tsd. Elischer, Leipzig 1913, VIII, 350 S.
  • Paradoxe, 1885 (29. Auflage 1927).
  • Ausgewählte Pariser Briefe. 2. Auflage. 1887.
  • Die Krankheit des Jahrhunderts, 1889 (2 Bde.; 6. Aufl. 1902).
  • Gefühlskomödie. Roman. Breslau 1891.
  • Entartung, 1892–1893 (2 Bde.).
  • Seelenanalysen. Novellen. 1892.
    • Seelenanalysen. Novellen. 2. Auflage. Berlin 1903.
  • Entartung und Genie, 1894.
  • Drohnenschlacht. Roman, 2 Bände. Duncker, Berlin 1898. (unter Max Simon Nordau)
    • La batalla de los zánganos. Trad. de M. Machado. Illustr. de J. Pedraza. La Novela ilustr., Madrid (um 1910). 272 S. (span.:Dronenschlacht)
  • Der Zionismus und seine Gegner. Vortrag. Glitscher, Mülheim am Rhein, 1898.
  • Zeitgenössische Franzosen, literaturgeschichtliche Essays, 1901.
  • Was bedeutet das Turnen für uns Juden?, in: Jüdische Turnzeitung, Juli 1902.
  • Morganatisch, Berlin 1904.
  • Von Kunst und Künstlern, 1905.
  • Mahá Rôg, Berlin 1905.
  • Gefühls – Komödie. Roman. 4. Tsd. S. Schottlaender, Berlin – Breslau 1907, 262 S.
  • Zur linken Hand: Roman. Illustriert von Stroff. Bd. 1, 2. Buchverlag fürs Deutsche Haus, Berlin & Leipzig 1908. (Die Bücher des Deutschen Hauses, Nr. 46/47)
  • Der Sinn der Geschichte. 1. und 2. Tsd. C. Duncker, Berlin 1909. 475 S.
  • Max Nordau´s zionistische Schriften. Herg. vom Zionistischen Aktionskomitee (anlässlich Nordaus 60. Geburtstag). Jüdischer Verlag, Köln & Leipzig 1909, 3 Bl.,402, V S.
  • Das Judentum im 19. und 20. Jahrhundert. Vortrag gehalten in Hamburg 1909. Jüdischer Verlag, Köln & Leipzig 1910, 24 S.
    • Das Judentum im 19. und 20. Jahrhundert. Vortrag gehalten in Hamburg am 29. Dez. 1909. 2. Auflage. Jüdischer Verlag, Köln & Leipzig 1910, 22 S.
  • Märchen. Seiner Maxa von ihrem vierten bis zu ihrem siebenten Jahre erzählt. Mit 10 kolorierten und vier schwarzen Vollbildern sowie vielen Textillustr. von Hans Neumann. Hendel, Halle an der Saale 1910, 188 S.
  • Der Zionismus. Vollständig umgearbeitete und bis zur Gegenwart fortgeführt. 2. Auflage. Wiener Zionistische Vereinigung, Wien 1913. 16 S.
  • Menschen und Menschliches von heute. Skizzen und Glossen. Verein der Bücherfreunde, Berlin 1915. 393 S. (Verein der Bücherfreunde, Nr. 189)
  • Die Biologie der Ethik, 1916.
  • Rahab, 1922 (nicht publiziert).
  • Erinnerungen (Zyklus von zehn Aufsätzen, postum 1928 in Leipzig erschienen).

Bühnenwerke (Auswahl)

  • Die neuen Journalisten. Lustspiel in vier Akten von Ferdinand Groß und Max Nordau. O. Mutze, Leipzig 1880. 90 S.
  • Der Krieg der Millionen. Schauspiel in fünf Aufzügen. B. Schlicke, Leipzig 1882, IV,146 S. (unter Pseudonym: Max Suedfeld)
    • Der Krieg der Millionen. Schauspiel in fünf Aufzügen. 2. Auflage. Elischer, Leipzig 1904. (unter Max Simon Nordau)
  • Das Recht zu lieben. Schauspiel. Berlin 1892.
  • Die Kugel. Schauspiel in fünf Aufzügen. 2. Auflage. Hofmann, Berlin 1895.
  • Doctor Kohn. Bürgerliches Trauerspiel aus der Gegenwart. 1898 (3. Aufl. 1902).

Literatur

  • Adolph Kohut: Berühmte israelitische Männer und Frauen in der Kulturgeschichte der Menschheit. Bd. II, Leipzig-Reudnitz 1901, S. 56 ff.
  • Festschrift zum 70. Geburtstag von Max Nordau. Jüdischer Verlag, Berlin 1919.
  • Samuel Löb Zitron: Lexikon Zioni. Warschau 1924, Sp. 435 f.
  • Salomon Wininger: Große Jüdische National-Biographie. Bd. IV, Druckerei Orient, Czernowitz 1930, S. 540–544.
  • Georg Herlitz (Hrsg.): Jüdisches Lexikon. Bd. IV,1, Jüdischer Verlag, Berlin 1927, Sp. 519–521.
  • Anna Nordau, Maxa Nordau: Max Nordau. A Biography. New York 1943.
  • Meir Ben-Horin: Max Nordau. New York 1957.
  • Meir Ben-Horin: Nordau, Max (Simon Maximilian Suedfeld). In: Encyclopaedia Judaica. 2. Auflage. Band 15, Detroit/New York u. a. 2007, ISBN 978-0-02-865943-5, S. 297–299 (englisch).
  • Siegmund Kaznelson: Juden im Deutschen Kulturbereich. 1962, passim.
  • Theodor Herzl, Briefe und Tagebücher, hrsg. v. Bein, Greive, Schaerf, Schoeps. 7 Bde., Frankfurt am Main etc. 1983–1996, passim.
  • Martha Keil: Nordau, Max. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 339 f. (Digitalisat).
  • Julius H. Schoeps: Neues Lexikon des Judentums. Bertelsmann Lexikon-Verlag, Gütersloh/München 1992, S. 342.
  • Christoph Schulte: Psychopathologie des Fin de Siècle. Der Kulturkritiker, Arzt und Zionist Max Nordau. Fischer, Frankfurt am Main 1997, ISBN 3-596-13611-3.
  • Michael Stanislawski: Zionism and the Fin de siècle: Cosmopolitanism and Nationalism from Nordau to Jabotinsky. UC Press, 2001.
  • Karola Agnes Franziska Dahmen: Spurensuche. Der Mediziner, Romancier, Kulturkritiker und Journalist Max Nordau in seiner Rolle als Kunstkritiker der Neuen Freien Presse. Frankfurt am Main 2006.
  • Petra Zudrell: Der Kulturkritiker und Schriftsteller Max Nordau. Würzburg 2003.
  • Avi Mathis-Masury: Gefangen zwischen Hora und Tora. Körperlichkeit bei orthodoxen Juden in Israel. Tübingen 2004 (PDF; 9,2 MB)
  • Melanie A. Murphy: Max Nordau's Fin-de-Siècle Romance of Race (= Studies in German Jewish History. Band 4). Peter Lang, New York 2007 (zum fiktiven Werk).
  • Hedwig Ujvári: Dekadenzkritik aus der „Provinzstadt“. Max Nordaus Pester Publizistik. Budapest 2007, ISBN 963-446-414-9.
  • Hedvig Ujvári: Zwischen Bazar und Weltpolitik: Die Wiener Weltausstellung von 1873 in Feuilletons von Max Nordau im Pester Lloyd. Berlin 2011.
  • Renate Heuer (Hrsg.): Lexikon deutsch-jüdischer Autoren. Bd. 9, de Gruyter, Berlin 2009, ISBN 978-3-598-22697-7, S. 344–360.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Theodor Herzl, Briefe und Tagebücher, Band 4, Ffm/Bln. 1990, Seite 714
  2. Aus einem vertraulichen Brief Herzls vom 26. Mai 1898 an den Frankfurter Kaufmann Jonas Wolpe, ebd. Seite 481
  3. Den Ugandaplan verteidigte Nordau – gegen die eigene innere Stimme – nur aus Pflichtgefühl und Verehrung gegenüber Herzl, nach außen hin allerdings wirkte Nordau, der Uganda nur als „Nachtasyl“ bezeichnet hatte, aber geradezu als Hauptverfechter dieses Vorhabens
  4. Zitiert nach Salomon Wininger: Max Nordau. In: Große Jüdische National-Biographie. Bd. IV, Druckerei Orient, Czernowitz 1930, S. 541.
  5. hebräisch עפרי אילני: האם התגשמה נבואתו של נורדאו על השמדת „הגזעים הנחותים“?. In: Haaretz, 26. August 2015.
  6. Darstellung nach Meir Ben-Horin: Nordau, Max (Simon Maximilian Suedfeld). In: Encyclopaedia Judaica. 2. Auflage. Band 15, Detroit/New York u. a. 2007, ISBN 978-0-02-865943-5, S. 297–299, hier S. 297 (englisch).