Max Seliger

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Max Seliger

Max Seliger (* 12. Mai 1865 in Bublitz, Hinterpommern; † 10. Mai 1920 in Leipzig) war ein deutscher Kunstmaler, Kunstgewerbler und Direktor der Königlichen Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe zu Leipzig.

Leben

Seliger hatte die Königliche Kunstschule in Berlin und die Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin besucht und war unter anderem Schüler von Emil Doepler und Max Friedrich Koch gewesen. Seit 1894 unterrichtete er selbst an letzterer Lehranstalt.

1901 wurde er Direktor der Königlichen Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe in Leipzig. Er nahm eine Neuausrichtung dieser Anstalt vor und stellte dabei die Werkstatt des Kunstschaffenden in den Vordergrund. 1914 begründete er die Leipziger Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik.

Seliger schuf vorwiegend monumentale Wandgemälde, Glasmalereien und Mosaiken für zahlreiche öffentliche Gebäude, unter anderem für das Reichstagsgebäude und für die Golgathakirche in der Oranienburger Vorstadt in Berlin sowie für die Eingangshalle der Deutschen Bücherei Leipzig.

Literarisch trat er durch Beiträge über Buchgewerbe und Kunstrichtungen der Gegenwart in zahlreichen Kunst- und Fachzeitschriften und durch verschiedene Monographien in Erscheinung.

Max Seliger war Mitglied im Deutschen Künstlerbund.[1]

Auszeichnungen

Literatur

  • Deutsche Biographische Enzyklopädie. 2. Ausgabe (Rudolf Vierhaus, Hrsg.), Band 9, Saur, München 2008, S. 392.
  • Thieme-Becker: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. zusammen mit Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Bd. 37 (Schmo–Sil), E. A. Seemann (CD-ROM), Leipzig 2008. ISBN 978-3-86502-177-9. (S. 273)

Einzelnachweise

  1. kuenstlerbund.de: Ordentliche Mitglieder des Deutschen Künstlerbundes seit der Gründung 1903 / Seliger, Max (abgerufen am 17. Februar 2016)

Weblinks