Meziboří

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Meziboří
Wappen von Meziboří
Meziboří (Tschechien)
Meziboří (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Ústecký kraj
Bezirk: Most
Fläche: 1436,309[1] ha
Geographische Lage: 50° 37′ N, 13° 36′ OKoordinaten: 50° 37′ 22″ N, 13° 36′ 7″ O
Höhe: 512 m n.m.
Einwohner: 4.627 (1. Jan. 2023)[2]
Postleitzahl: 435 13
Kfz-Kennzeichen: U
Struktur
Status: Stadt
Ortsteile: 1
Verwaltung
Bürgermeister: Petr Červenka (Stand: 2021)
Adresse: náměstí 8. května 341
435 13 Meziboří
Gemeindenummer: 567311
Website: www.mezibori.cz
Lage von Meziboří im Bezirk Most

Meziboří (deutsch Schönbach) ist eine Stadt im Ústecký kraj in Tschechien.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meziboří liegt an den steilen Südhängen des Erzgebirges zwischen Litvínov im Süden und dem höchsten Berg des Osterzgebirges, dem 955 m hohen Loučná (Wieselstein) im Norden.

Stadtgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Stadt Meziboří sind keine Ortsteile ausgewiesen. Grundsiedlungseinheiten sind Horní Meziboří (Oberschönbach), Meziboří-Dolní Meziboří (Unterschönbach), Mezibořský les, Pod lesem und U školy.[3] Das Gemeindegebiet bilden den Katastralbezirk Meziboří u Litvínova.[4]

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Český Jiřetín (Georgendorf)
Klíny (Göhren) Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Lom (Bruch)
Litvínov (Oberleutensdorf)

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kulturhaus

Die ersten Angaben stammen aus dem Jahr 1398. Schönbach gehörte damals zum Einzugsbereich der Herren von Riesenburg. 1653 wohnten hier drei Bauern und 17 Häusler, die Getreide anbauten, Dachschindeln, Holz und Holzkohle herstellten. 1891 wurden die ersten befestigten Wege nach Oberleutensdorf, Fleyh („Butterweg“), Langewiese (Steinweg), Georgenthal und nach Göhren (Schmugglerweg) gebaut. Diese Wege sind heute für Wanderer neu erschlossen worden.

Die deutschen Bewohner wurden 1945 enteignet und vertrieben. 1949 wurden dann Ausbildungseinrichtungen und Wohnhäuser für junge Familien gebaut. Die harten Lebensbedingungen im Berggebiet waren Ursache für das langsame Wachstum der Bevölkerung bis in die 1950er Jahre.

Im Jahr 1956 erhielt das Dorf Šenbach seinen heutigen Namen Meziboří. 1960 wurde der Ort zur Stadt ernannt. Heute gehört Meziboří zu einer der Städte Tschechiens mit dem niedrigsten Durchschnittsalter der Bevölkerung.[5]

1995 wurde eine Gemeindepartnerschaft mit Sayda in Sachsen vereinbart.[6]

Entwicklung der Einwohnerzahl[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohnerzahl[7]
1869 219
1880 232
1890 288
1900 304
1910 302
Jahr Einwohnerzahl
1921 298
1930 308
1950 235
1961 2904
1970 6210
Jahr Einwohnerzahl
1980 5588
1991 5158
2001 4969
2011 4703

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Meziboří – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Schönbach Alte Ansichten auf boehmisches-erzgebirge.cz

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.uir.cz/obec/567311/Mezibori
  2. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)
  3. http://www.uir.cz/zsj-obec/567311/Obec-Mezibori
  4. http://www.uir.cz/katastralni-uzemi/693600/Mezibori-u-Litvinova
  5. Vom Dorf Schönbach zur Stadt Meziboří (Memento des Originals vom 28. Juni 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.alte-salzstrasse.de auf alte-salzstrasse.de, abgerufen am 28. Juni 2016
  6. Partnerschaft auf Stadtverein-Sayda.de Abgerufen am 8. Februar 2021
  7. Historický lexikon obcí České republiky - 1869-2015. Český statistický úřad, 18. Dezember 2015, abgerufen am 24. Januar 2016 (tschechisch).