Mia Khalifa

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Mia Khalifa (ميا خليفة* 10. Februar 1993 in Beirut, Libanon als ميا شمعون)[1][2] ist eine ehemalige US-amerikanische Pornodarstellerin libanesischer Herkunft. Neben Mia Khalifa nutzte sie auch das Pseudonym Mia Callista für einige ihrer pornografischen Filme.

Leben

Mia Khalifa stammt aus einer christlichen libanesischen Familie,[3] die im Jahr 2000 in die Vereinigten Staaten auswanderte.[4] Sie wuchs im Montgomery County im Bundesstaat Maryland auf und wurde katholisch erzogen. Ein Bachelorstudium schloss sie im Fach Geschichte erfolgreich an der University of Texas at El Paso ab.[5]

Im Oktober 2014 begann sie Pornofilme zu drehen. Am 28. Dezember 2014 gab die Internetpornoseite PornHub bekannt, dass Khalifa mit über 1,5 Mio. Suchanfragen die beliebteste Darstellerin sei, wobei sie die vorherige Nummer 1 Lisa Ann ablöste.[3] Innerhalb weniger Tage verbreitete sich diese Nachricht medial und allein zwischen dem 3. und 6. Januar 2015 steigerte sich laut PornHub das Suchaufkommen um das Fünffache, wobei ein Viertel der Suchanfragen alleine aus Jordanien, Syrien und dem Libanon stammten.[6] Mit ihrer Bekanntheit löste sie eine größere Kontroverse aus, unter anderem, weil sie als Libanesin mit Pornografie Geld verdiente;[7] einen Pornofilm für Bangbros.com drehte, wo sie, eine Muslima spielend, in einem Hidschāb Sex hatte;[6] weil sie sich die ersten Zeilen der libanesische Nationalhymne auf ihren Arm tätowieren ließ und weil sie sich ein Symbol der Forces Libanaises, einer christlichen libanesischen Partei tätowieren ließ. Dabei wurde auch ihre Familie persönlich angegriffen, obwohl diese seit der Entscheidung der Tochter, Pornodarstellerin zu werden, den Kontakt zu ihr abgebrochen hatte. Außerdem erhielt Khalifa mehrere Morddrohungen.[8][9]

Sie erhielt allerdings auch Unterstützung, so veröffentlichte das Bostoner Musikduo Timeflies ihr zu Ehren einen Song.[10] Der US-amerikanisch-libanesische Komiker Nemr Abou Nassar unterstützte sie über Twitter mit den Worten, dass er sie für ihre Entscheidung liebe.[7] Auch der britisch-libanesische Autor Nasri Atallah unterstützte ihre Entscheidung.[8]

Im Sommer 2016 teilte Mia Khalifa in einem Interview mit der Zeitung Washington Post mit, dass sie lediglich drei Monate lang als Pornodarstellerin aktiv gewesen sei und ihre Pornokarriere bereits Anfang des Jahres 2015 beendet habe.[11]

Seit 2011 ist Khalifa mit einem US-Amerikaner verheiratet,[4] den sie kurz nach ihrem 18. Geburtstag ehelichte. Das Paar lebt in Texas.[11] Während ihrer Karriere als Pornodarstellerin war Khalifa in Miami, Florida wohnhaft.[6]

Filmografie (Auswahl)

Auszeichnungen

Jahr Preis Kategorie Werk Resultat
2016 AVN Award Fan Award: Best Boobs Nominiert

Weblinks

Einzelnachweise

  1. اسمها ليس ميا خليفة.. هي من قضاء زغرتا وهذا هو اسمها الحقيقي !, sawtbeirut.se, 26. Januar 2015, abgerufen am 26. Januar 2015
  2. Fay Strang: Who is Mia Khalifa? Everything you need to know about Lebanese beauty who's PornHub's number one porn star, mirror.co.uk, 5. Januar 2015, abgerufen am 9. Januar 2015
  3. a b Adam Taylor: The Miami porn star getting death threats from Lebanon, washingtonpost.com, 6. Januar 2015, abgerufen am 9. Januar 2015
  4. a b Laura Smith-Spark und Roba Alhenawi: Songs and death threats for Lebanese American porn star Mia Khalifa, cnn.com, 8. Januar 2015, abgerufen am 9. Januar 2015
  5. Lebanese porn star Mia Khalifa sparks controversy in Lebanon, lebaneseexaminer.com, 3. Januar 2015, abgerufen am 9. Januar 2015
  6. a b c Amelia Butterly: Mia Khalifa, a Lebanon-born porn star, is getting 'scary' death threats, bbc.co.uk, 8. Januar 2015, abgerufen am 9. Januar 2015
  7. a b نجمة أفلام إباحية لبنانية الأصل تثير جدلا صاخبا في بلدها الأم, france24.com, 6. Januar 2015, abgerufen am 9. Januar 2015
  8. a b Taylor Wafford: Meet Mia Khalifa, the Lebanese Porn Star Who Sparked a National Controversy, newsweek.com, 6. Januar 2015, abgerufen am 9. Januar 2015
  9. Libanesin ist Pornostar Nummer 1 - das gefällt nicht jedem, focus.de, 8. Januar 2015, abgerufen am 9. Januar 2015
  10. Gil Kaufman: Hijab-Wearing Porn Star Mia Khalifa Got Her Own Theme Song Courtesy Of Timeflies, mtv.com, 7. Januar 2015, abgerufen am 9. Januar 2015
  11. a b Dan Steinberg: A former porn star has become one of D.C.’s loudest sports fans on social media, washingtonpost.com, 13. Juli 2016, abgerufen am 1. September 2016