Michael Collumb

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Michael Collumb
Geburtstag 24. Februar 1989 (35 Jahre)
Nationalität Schottland Schottland
Preisgeld 1.205 £[1]
Höchstes Break 135 (Q School 2016/1)[1]
Century Breaks 5[1]
Erfolge bei Amateurturnieren
Nationale Meisterschaften Schottischer Meister 2019, 2022 und 2023
Beste Ergebnisse
Weltmeisterschaften 1× Viertelfinale (2013)
Kontinentalmeisterschaften 1× Finale (2023)
Profiturniere 1× Finale (Q School)

Michael Collumb (* 24. Februar 1989) ist ein schottischer Snookerspieler, der 2019, 2022 und 2023 die schottische Snooker-Meisterschaft gewann.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Collumb erreichte als Jugendlicher mehrfach Endspiele schottischer Junioren-Meisterschaften, konnte aber nie ein solches Turnier gewinnen.[2] Zwischen 2004 und 2008 nahm er durchgehend an der U19-Europamesterschaft teil, bei der er regelmäßig in die Hauptrunde einzog; mit dem Viertelfinale erreichte er sein bestes Ergebnis sowohl 2006 als auch 2008.[3] Ebenfalls 2008 nahm er erstmals an der Amateurweltmeisterschaft teil, wo er die erste Hauptrunde erreichte,[4] und begann, an der Pontin’s International Open Series 2008/09 teilzunehmen.[5] Er belegte allerdings nur Platz 96 der Endwertung und verpasste damit einen der Qualifikationsplätze für die Snooker Main Tour deutlich.[6]

2011 erreichte er erstmals eine der letzten Runde der schottischen Snooker-Meisterschaft. Er schied erst im Achtelfinale aus und konnte diesen Erfolg ein Jahr später wiederholen.[7][8] Im selben Jahr unterlag er in der Amateur-Qualifikation für die professionellen Scottish Open seinem Landsmann Ross Muir.[9] 2013 erreichte er schließlich neben der Hauptrunde der Europameisterschaft auch das Viertelfinale der Amateurweltmeisterschaft, sein bisher bestes Ergebnis.[10] Erfolglos blieb hingegen seine Teilnahme an den drei Ausgaben der Q School sowie an mehreren Amateurqualifikationen der professionellen PTC-Events, allerdings gelang ihm bei den Gdynia Open 2014 der Einzug in die Hauptrunde.[11]

Auch während der Profisaison 2014/15 nahm Collumb meist ohne großen Erfolg an Q-School- und PTC-Events teil; beim Paul Hunter Classic zog er aber immerhin in die Hauptrunde ein.[12] Außerdem erreichte er bei der Amateurweltmeisterschaft die Hauptrunde, bevor er bei der schottischen Meisterschaft ins Finale einziehen konnte, dort aber gegen Scott MacFarlane verlor.[13] 2015/16 zog er bei den PTC-Events sowohl bei den Ruhr Open als auch bei den Gdynia Open in die Hauptrunde ein, hatte aber bei allen anderen Turnieren im Profibereich kaum Erfolg.[14] Dagegen erreichte er bei der Amateurweltmeisterschaft die Runde der letzten 32, bei der EM 2015 das Achtelfinale und bei der EM 2016 das Viertelfinale sowie bei der schottischen Meisterschaft das Halbfinale.[15]

Nach Wegfall der Player Tour Championship zur Snooker-Saison 2016/17 nahm Collumb nach Einladung an mehreren Profiturnieren als Amateur teil, ebenso wie am Paul Hunter Classic, welches als eines der wenigen Turniere die Amateur-Qualifikation beibehielt.[16] Zugleich konnte er mit zwei Hauptrundenteilnahmen bei der Amateurweltmeisterschaft und der Europameisterschaft im Amateurbereich gute Ergebnisse erzielen.[17] Die Höhepunkte der folgenden Saison gruppierten sich schließlich gänzlich im Amateurbereich, als Collumb das Halbfinale der schottischen Meisterschaft und das Achtelfinale der WSF Championship erreichte.[18]

Mitte 2018 erreichte Collumb bei zwei Turnieren der Q School immerhin die zweite Runde,[19] weshalb er im selben Jahr ohne weiteren Erfolg an einem Event der Challenge Tour teilnehmen durfte. 2019 zog er schließlich bei der schottischen Meisterschaft zum zweiten Mal ins Endspiel, kürte sich diesmal aber zum schottischen Meister.[20] Nachdem er auch bei der Q School 2019 souveräne Ergebnisse vorweisen konnte, erhielt er die Startberechtigung für die professionellen Scottish Open, ohne jedoch sein Auftaktspiel zu gewinnen.[21] Er durfte aber an allen Turnieren der Challenge Tour teilnehmen. Zweimal erreichte er ein Halbfinale, von denen er eines gewann, das anschließenden Endspiel des fünften Turniers allerdings gegen Allan Taylor verlor.[22] Auf der Endwertung verpasste er mit Rang 13 nur knapp einen Platz in den Play-offs.[23] Des Weiteren erreichte er bei einem Event des German Grand Prix das Halbfinale, beim Pink Ribbon 2019 das Viertelfinale und bei den WSF Open 2020 die Runde der letzten 32.[22] Wenig später konnte er bei der Q School seinen Vorjahreserfolg in ähnlicher Form wiederholen. Durch diese Ergebnisse erhielt er erneut eine Wildcard für die professionellen Scottish Open und verlor diesmal knapp gegen Thepchaiya Un-Nooh.[24]

2021 nahm er erneut an der Q School teil und verpasste beim zweiten Event knapp die Qualifikation für die Profitour. Immerhin durfte er dadurch an der professionellen Championship League 2021/2 teilnehmen, wo er sowohl gegen Chen Zifan als auch gegen Jamie Jones ein Unentschieden erreichte.[25] Auf Amateurebene wurde er im selben Jahr schottischer Vizemeister. Gegen Chris Totten führte er bereits mit 5:0, verlor dann aber noch 6:7. Bei der WSF Championship erreichte er 2022 erneut die Runde der letzten 32. Beim vierten Event der Q Tour stand er im Finale und erreichte deren Play-offs, wo er aber im Viertelfinale ausschied.[26] Als Sechster in der Endrangliste der Q Tour wurde er zur Qualifikation für die Profi-Weltmeisterschaft eingeladen,[27] wo er in der ersten Qualifikationsrunde gegen Xu Si verlor.[25]

2022 nahm Collumb erneut an der Q School teil, konnte allerdings nur ein Spiel gewinnen.[28] Auch über die Europameisterschaft konnte er sich nicht für die Profitour qualifizieren, er schied in der Runde der letzten 32 gegen Julian Bojko aus.[29] Im August konnte er schließlich zum zweiten Mal die schottische Meisterschaft gewinnen; im Finale besiegte er Liam Graham mit 7:3.[26] Im März 2023 erreichte er das Finale der Europameisterschaft, unterlag aber seinem Landsmann Ross Muir. Zwei Monate später gewann er gegen Chris Totten seinen dritten nationalen Meistertitel.[29]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausgang Jahr Turnier Finalgegner Ergebnis
Amateurturniere
Zweiter 2015 Schottische Snooker-Meisterschaft Schottland Scott MacFarlane 2:7
Sieger 2019 Schottische Snooker-Meisterschaft Schottland Gary Thomson 7:4
Zweiter 2020 Challenge Tour 2019/20 – Event 5 EnglandEngland Allan Taylor 1:3
Zweiter 2021/2 Q School EnglandEngland Alfie Burden 1:4
Zweiter 2021 Schottische Snooker-Meisterschaft Schottland Chris Totten 6:7
Zweiter 2022 Q Tour 2021/22 – Event 4 Nordirland Robbie McGuigan 3:5
Sieger 2022 Schottische Snooker-Meisterschaft Schottland Liam Graham 7:3
Zweiter 2023 Europameisterschaft Schottland Ross Muir 1:5
Sieger 2023 Schottische Snooker-Meisterschaft Schottland Chris Totten 7:3

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Ron Florax: Career Total Statistics For Michael Collumb - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 12. August 2022 (englisch).
  2. Anthony McGill u. a.: Scottish Snooker Roll Of Honour - Past Champions. Scottish Snooker, 22. Februar 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. Januar 2014; abgerufen am 23. Oktober 2020 (englisch).
  3. Ron Florax: Michael Collumb - Season 2003-2004 - Non-professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 23. Oktober 2020 (englisch).
    Ron Florax: Michael Collumb - Season 2004-2005 - Non-professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 23. Oktober 2020 (englisch).
    Ron Florax: Michael Collumb - Season 2005-2006 - Non-professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 23. Oktober 2020 (englisch).
    Ron Florax: Michael Collumb - Season 2006-2007 - Non-professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 23. Oktober 2020 (englisch).
    Ron Florax: Michael Collumb - Season 2007-2008 - Non-professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 23. Oktober 2020 (englisch).
  4. Ron Florax: Michael Collumb - Season 2008-2009 - Non-professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 23. Oktober 2020 (englisch).
  5. Ron Florax: Michael Collumb - Season 2008-2009 - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 23. Oktober 2020 (englisch).
  6. Jamie Watkins: Pontin's - PIOS 2008/09 Rankings. Global Snooker Centre, 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. August 2014; abgerufen am 23. Oktober 2020 (englisch).
  7. Ron Florax: Michael Collumb - Season 2010-2011 - Non-professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 23. Oktober 2020 (englisch).
  8. Ron Florax: Michael Collumb - Season 2011-2012 - Non-professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 23. Oktober 2020 (englisch).
  9. Ron Florax: Michael Collumb - Season 2012-2013 - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 23. Oktober 2020 (englisch).
  10. Ron Florax: Michael Collumb - Season 2013-2014 - Non-professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 23. Oktober 2020 (englisch).
  11. Ron Florax: Michael Collumb - Season 2013-2014 - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 23. Oktober 2020 (englisch).
  12. Ron Florax: Michael Collumb - Season 2014-2015 - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 23. Oktober 2020 (englisch).
  13. Ron Florax: Michael Collumb - Season 2014-2015 - Non-professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 23. Oktober 2020 (englisch).
  14. Ron Florax: Michael Collumb - Season 2015-2016 - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 23. Oktober 2020 (englisch).
  15. Ron Florax: Michael Collumb - Season 2015-2016 - Non-professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 23. Oktober 2020 (englisch).
  16. Ron Florax: Michael Collumb - Season 2016-2017 - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 23. Oktober 2020 (englisch).
  17. Ron Florax: Michael Collumb - Season 2016-2017 - Non-professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 23. Oktober 2020 (englisch).
  18. Ron Florax: Michael Collumb - Season 2017-2018 - Non-professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 23. Oktober 2020 (englisch).
    Ron Florax: Michael Collumb - Season 2017-2018 - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 23. Oktober 2020 (englisch).
  19. Ron Florax: Michael Collumb - Season 2018-2019 - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 23. Oktober 2020 (englisch).
  20. Ron Florax: Michael Collumb - Season 2018-2019 - Non-professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 23. Oktober 2020 (englisch).
  21. Ron Florax: Michael Collumb - Season 2019-2020 - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 23. Oktober 2020 (englisch).
  22. a b Ron Florax: Michael Collumb - Season 2019-2020 - Non-professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 23. Oktober 2020 (englisch).
  23. Hermund Årdalen: Challenge Tour Rankings 2019/20. snooker.org, 2020, abgerufen am 23. Oktober 2020 (englisch).
  24. Ron Florax: Michael Collumb - Season 2020-2021 - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 23. Oktober 2020 (englisch).
  25. a b Ron Florax: Michael Collumb - Season 2021-2022 - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 14. August 2022 (englisch).
  26. a b Ron Florax: Michael Collumb - Season 2021-2022 - Non-professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 14. August 2022 (englisch).
  27. McGuigan Takes Title / O'Sullivan Regains Tour Card. In: wst.tv. World Snooker Tour, 20. März 2022, abgerufen am 14. August 2022 (englisch).
  28. Ron Florax: Michael Collumb - Season 2022-2023 - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 14. August 2022 (englisch).
  29. a b Ron Florax: Michael Collumb - Season 2022-2023 - Non-professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 15. Mai 2023 (englisch).