Michał Marian Siedlecki
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Michał Marian Siedlecki (* 8. September 1873 in Krakau, Österreich-Ungarn; † 11. Januar 1940 im KZ Sachsenhausen) war ein polnischer Meeresbiologe.
Er gründete 1923 ein Institut für Meeresforschung auf der Halbinsel Hel und wirkte an den Universitäten Straßburg, Vilnius und Krakau. Im Rahmen der Sonderaktion Krakau wurde er am Montag, dem 6. November 1939, von dem SS-Sturmbannführer Bruno Müller mit über 100 Professoren verhaftet und in das KZ Sachsenhausen deportiert, wo er im folgenden Jahr starb.
In der Volksrepublik Polen erhielten das Institut für Hochseefischerei sowie ein Fischereiforschungsschiff seinen Namen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- P. Benesz: Siedlecki Michał Marian. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 12, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2005, ISBN 3-7001-3580-7, S. 232 f. (Direktlinks auf S. 232, S. 233).
- Stanisław Tadeusz Sroka: Siedlecki Michał Marian. In: Polski Słownik Biograficzny Bd. 36 (1995/96), S. 550–553
- Jochen August (Hrsg.): „Sonderaktion Krakau“. Die Verhaftung der Krakauer Wissenschaftler am 6. November 1939. Hamburger Edition, Hamburg 1997, ISBN 3-930908-28-X, S. 315
Personendaten | |
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NAME | Siedlecki, Michał Marian |
ALTERNATIVNAMEN | Siedlecki, Michal-Marian |
KURZBESCHREIBUNG | polnischer Meeresbiologe |
GEBURTSDATUM | 8. September 1873 |
GEBURTSORT | Krakau |
STERBEDATUM | 11. Januar 1940 |
STERBEORT | KZ Sachsenhausen |