Nathalie Delon

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 6. September 2016 um 12:50 Uhr durch Schelmentraum (Diskussion | Beiträge) (Filmografie ergänzt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Nathalie Delon (* 1. August 1941 als Francine Canovas in Oujda, Marokko) ist eine französische Schauspielerin und Regisseurin.

Leben

Über ihren jugoslawischen Freund Miloš Milošević, einen kriminellen Leibwächter und Handlanger Alain Delons, lernte die junge Frau in einem Nachtclub den Filmstar Delon kennen: "Er war erst sehr unangenehm und sehr grob zu mir, aber dann hat er mich bekommen, noch in der gleichen Nacht", berichtet sie später in "France Dimanche". Sie war eine der Prostituierten des Zuhälters François Marcantoni. Delon kaufte sie ihm für 500 Millionen alte Francs (400 000 DM) ab. Sie nannte sich fortan Nathalie und die beiden heirateten 1964. Die Ehe hielt vier Jahre. Nach Miloševićs Ermordung wurde sie von dessen Nachfolger Stevan Markovič überwacht. Als auch Markovič im Oktober 1968 ermordet wurde, gerieten Delon, Nathalie und beider krimineller Freund François Marcantoni unter Mordverdacht. Durch Alain Delon, mit dem sie den gemeinsamen Sohn Anthony Delon bekam, gelangte Nathalie zum Film. Gleich der erste gemeinsame Film, Der eiskalte Engel unter der Regie von Jean-Pierre Melville, wurde ein Erfolg. Nach der Trennung spielte sie mit den Erotikfilm-Darstellerinnen Karin Schubert und Sybil Danning unter der Regie von Edward Dmytryk in Blaubart (1972) sowie mit Sylvia Kristel unter Roger Vadim in Une femme fidèle (1976). Später wurde sie ihre eigene Regisseurin in Ils appellent ça un accident (1982), wozu sie auch das Drehbuch schrieb. Einen weiteren Anlauf nahm sie mit Sweet Lies (1988), ebenfalls als Regisseurin und Hauptdarstellerin.

Filmografie (Auswahl)

  • 1967: Der eiskalte Engel (Le samouraï)
  • 1968: Nachhilfestunden (La leçon particulière)
  • 1969: Le main
  • 1969: Umarmung (Le sorelle)
  • 1969: Armee im Schatten (L’armée des ombres)
  • 1971: Das Mörderschiff (When Eight Bells Toll)
  • 1971: Doucement les basses
  • 1972: Blaubart Bluebeard
  • 1972: Sex-shop
  • 1972: Repeated Absences (Absences répétées)
  • 1972: Der Mönch und die Frauen (Le moine)
  • 1973: Profession: Aventuriers
  • 1974: Haben Sie Interesse an der Sache? (Vous intéressez-vous à la chose ?)
  • 1975: Die romantische Engländerin (The Romantic Englishwoman)
  • 1976: Die getreue Frau (Une femme fidèle)
  • 1977: Fire in the Water
  • 1977: Gli ultimi angeli
  • 1978: Möwen fliegen tief (I gabbiani volano basso)
  • 1978: Der Mann im Schilf
  • 1982: Ils appellent ça un accident
  • 1983: Pair-impair (Kurzfilm)
  • 1988: Sweet Lies
  • 2008: Diese Nacht (Nuit de chien)

Weblinks