Nikolai Iwanowitsch Jewdokimow

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Nikolai Iwanowitsch Jewdokimow

Graf Nikolai Iwanowitsch Jewdokimow (russisch Николай Иванович Евдокимов; * 1804; † 23. Mai 1873) war ein russischer General.

Jewdokimow trat früh in das Heer ein, kämpfte unter Jermolow am Kaukasus und tat sich besonders in den Kämpfen gegen Schamil hervor. Durch wichtige Erfolge, wie den Sieg beim Aul Ismail 1858 etc., gelang es Jewdokimow im April 1859, die Residenz Schamils, Wedeno, in seine Gewalt zu bringen. Schamil gelang zunächst die Flucht auf den Berg Gunib. Am 25. August 1859 ergab er sich dort der russischen Übermacht, was die Unterwerfung des nordöstlichen Kaukasus zur Folge hatte. Jewdokimow wurde dafür in den Grafenstand erhoben und zum Generaladjutanten des Kaisers ernannt.

Im Jahr 1861 wurde er beauftragt, die Tscherkessenstämme des nordwestlichen Kaukasus zur Unterwerfung zu zwingen. In dreijährigem Kampf engte er sie immer mehr ein, bis er am 28. April 1864 deren letzte Festung Wardan einnahm. Die Tscherkessenstämme hatten somit nur noch die Wahl zwischen Unterwerfung oder Auswanderung in die Türkei. Die Mehrzahl wählte die letztere, der Rest wurde nach Kuban versetzt und ihr ehemaliges Gebiet russischen Ansiedlern zugewiesen. Nach Beendigung des Krieges begab er sich nach Tiflis, wo er dem Statthalter im Kaukasus, dem Großfürsten Michael, zur Seite stand. Die letzte Zeit seines Lebens verbrachte er in Pjatigorsk, nachdem er 1870 in den Ruhestand getreten war.

Vorlage:Meyers ist obsolet; heißt jetzt Vorlage:Hinweis Meyers 1888–1890