Oberamt (Gemeinde Gresten-Land)

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Oberamt (Dorf)
Ortschaft Oberamt
Katastralgemeinde Oberamt
Oberamt (Gemeinde Gresten-Land) (Österreich)
Oberamt (Gemeinde Gresten-Land) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Scheibbs (SB), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Scheibbs
Pol. Gemeinde Gresten-Land
Koordinaten 47° 56′ 57″ N, 15° 1′ 51″ OKoordinaten: 47° 56′ 57″ N, 15° 1′ 51″ Of1
Höhe 753 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 418 (1. Jän. 2023)
Fläche d. KG 22,13 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 05967
Katastralgemeinde-Nummer 22023
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
f0
f0
418

BW

Oberamt ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Gresten-Land im Bezirk Scheibbs in Niederösterreich.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1822 wurde der Ort als Amt mit 79 zerstreuten Häusern genannt, das nach Gresten eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Stiebar besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus und besorgte die Konskription. Die Untertanen und Grundholde des Ortes gehörten den Herrschaften Stiebar und Ybbsitz.[1] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Oberamt ein Vertreter, ein Fuhrwerker, drei Gastwirte, zwei Gemischtwarenhändler, zwei Mühlen, ein Sägewerk, ein Schmied, ein Viktualienhändler und viele Landwirte ansässig.[2]

Am 1. Jänner 1968 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Oberamt mit Unteramt und Schadneramt zur Gemeinde Gresten-Land fusioniert.[3]

Siedlungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Oberamt insgesamt 187 Bauflächen mit 47.481 m² und 100 Gärten auf 357.090 m², 1989/1990 gab es 184 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 362 angewachsen und 2009/2010 bestanden 294 Gebäude auf 465 Bauflächen.[4]

Bodennutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Katastralgemeinde ist forstwirtschaftlich geprägt. 961 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 1.178 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 841 Hektar Landwirtschaft betrieben und 1.296 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 783 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 1.300 Hektar betrieben.[4] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Oberamt beträgt 19,6 (Stand 2010).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 22 (Amt (Ober-) in der Google-Buchsuche).
  2. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 377
  3. Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 21. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3  MB; Inhalt PDF); abgerufen am 8. Juni 2022.
  4. a b BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online)