Unteramt (Gemeinde Gresten-Land)

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Unteramt (Dorf)
Ortschaft Unteramt
Katastralgemeinde Unteramt
Unteramt (Gemeinde Gresten-Land) (Österreich)
Unteramt (Gemeinde Gresten-Land) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Scheibbs (SB), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Scheibbs
Pol. Gemeinde Gresten-Land
Koordinaten 47° 59′ 45″ N, 15° 1′ 38″ OKoordinaten: 47° 59′ 45″ N, 15° 1′ 38″ Of1
Höhe 623 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 691 (1. Jän. 2023)
Fläche d. KG 14,09 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 05970
Katastralgemeinde-Nummer 22034
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
f0
f0
691

BW

Unteramt ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Gresten-Land im Bezirk Scheibbs in Niederösterreich.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1822 wurde der Ort als Amt mit 70 zerstreuten Häusern genannt, das nach Gresten eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Stiebar besaß die Ortsobrigkeit und besorgte die Konskription. Die Herrschaft Stiebar und Purgstall übte die Landgerichtsbarkeit aus. Die Untertanen und Grundholde des Ortes gehörten den Herrschaften Stiebar, Wolfpassing, Purgstall und Auhof.[1] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Unteramt ein Gastwirt, ein Glaser, eine Mühle mit Sägewerk und viele Landwirte ansässig.[2]

Am 1. Jänner 1968 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Unteramt mit Oberamt und Schadneramt zur Gemeinde Gresten-Land fusioniert.[3]

Siedlungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Unteramt insgesamt 257 Bauflächen mit 51.163 m² und 263 Gärten auf 742.911 m², 1989/1990 gab es 248 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 595 angewachsen und 2009/2010 bestanden 434 Gebäude auf 738 Bauflächen.[4]

Bodennutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 894 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 406 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 876 Hektar Landwirtschaft betrieben und 478 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 850 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 480 Hektar betrieben.[4] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Unteramt beträgt 23,6 (Stand 2010).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 22 (Amt (Unter-) in der Google-Buchsuche).
  2. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 480
  3. Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 23. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3  MB; Inhalt PDF); abgerufen am 8. Juni 2022.
  4. a b BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online)