Oscar Schmidt
Oscar Schmidt | ||
Spielerinformationen | ||
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Voller Name | Oscar Daniel Bezerra Schmidt | |
Spitzname | Mão Santa (die heilige Hand) | |
Geburtstag | 16. Februar 1958 | |
Geburtsort | Natal, Brasilien | |
Größe | 205 cm | |
Position | Shooting Guard | |
NBA Draft | 1984, 131. Pick, New Jersey Nets | |
Vereine als Aktiver | ||
1973–1978 SE Palmeiras São Paulo 1978–1982 São Paulo Sirio 1982–1990 Juventus Caserta 1990–1993 Pavia Pallacanestro 1993–1995 Forum Valladolid 1995–1997 Corinthians São Paulo 1997–1998 Bandeirantes São Paulo 1998–1999 Barueri São Paulo 1999–2003 Flamengo Rio de Janeiro | ||
Nationalmannschaft | ||
1977–1996 | Brasilien | 326 |
Oscar Schmidt Medaillenspiegel | ||
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Basketball (Männer) | ||
Brasilien | ||
Weltmeisterschaft | ||
Bronze | 1978 Manila | |
Panamerikanische Spiele | ||
Bronze | 1979 San Juan | |
Gold | 1987 Indianapolis |
Oscar Daniel Bezerra Schmidt (* 16. Februar 1958 in Natal, Brasilien) ist ein ehemaliger brasilianischer Basketballspieler. Der 2,05 Meter große Shooting Guard spielte 26 Jahre bei Klubs in Brasilien, Spanien und Italien und erzielte 49.703 Punkte [1], was absoluter Rekord im professionellen Basketball ist. Er gilt als größter brasilianischer Spieler aller Zeiten.
Karriere
Schmidt war von Beginn an einer der treffsichersten Korbjäger, die Brasilien jemals gesehen hatte. Für seine enorme Treffsicherheit von der Dreipunktlinie nannte man ihn in Brasilien Mão Santa, die heilige Hand. Sowohl in Palmeiras als auch in Sirio brach er einen Punkterekord nach dem anderen und wurde mehrere Male Landesmeister. Danach wechselte er nach Italien und setzte seine Liste mit individuellen und mannschaftlichen Erfolgen fort, indem er Pokalsieger wurde.
In den fünf Olympischen Spielen, an denen er mit Brasilien teilnahm, etablierte er seinen Ruf als einer der besten Korbjäger der Welt. 1980 in Moskau spielte er in sieben Spielen und erzielte 24,1 Punkte pro Spiel, was die Bestleistung war. Dies bestätigte er vier Jahre später in Los Angeles, als er pro Match ebenfalls 24,1 Punkte in sieben Spielen erzielte. Diese Leistungen stellte er 1988 in Seoul in den Schatten, als er 42,3 Punkte pro Spiel erzielte. In 38 olympischen Matches von 1980 bis 1996 erzielte Schmidt 1093 Punkte, was einem Durchschnitt von 28,8 Punkten entspricht. Er ist damit der erfolgreichste Korbjäger in der Geschichte olympischer Basketballwettbewerbe [2]. Bei Weltmeisterschaften erzielte er 916 Punkte in 35 Partien, ebenfalls Rekord [3]. Insgesamt kam Schmidt in 326 Länderspielen auf 7.693 Punkte [4].
Den Höhepunkt seiner Karriere bildeten die Panamerikanischen Spiele 1987, als Brasilien die seit 34 Spielen unbesiegte Mannschaft der Vereinigten Staaten nach einem Halbzeitstand von 54 zu 68 sensationell mit 120-115 besiegten. Schmidt erzielte 46 Punkte, meist mit seinen gefürchteten Dreipunktwürfen, und stellte die zukünftigen NBA-Stars David Robinson und Danny Manning in den Schatten. Mehrere Male versuchten Klubs aus der NBA, Schmidt zu verpflichten. Die New Jersey Nets zogen Schmidt im Draft von 1984, doch Schmidt lehnte ab, da er die NBA als zu rau und spielerfeindlich ablehnte. Kritiker bemerkten aber auch, dass Schmidt als ballverliebt und egoistisch galt. Er war dafür bekannt, kaum Defensivarbeit zu leisten, und verteidigte dies mit den Worten: "Manche Leute spielen Klavier, manche Leute tragen es."
Im Herbst seiner Karriere wechselte Schmidt nach Valladolid, ehe er wieder nach Brasilien zurückkehrte. Er spielte noch weit nach seinem 40. Lebensjahr und erzielte insgesamt 49.703 Punkte, was absoluter Rekord ist. Im Alter von 45 Jahren erklärte Schmidt seinen Rücktritt. Nach seiner Basketball-Karriere arbeitete er als Manager und TV-Reporter. Am 20. August 2010 erfolgte die Aufnahme in die FIBA Hall of Fame, und am 10. September 2013 folgte die Aufnahme in die Naismith Memorial Basketball Hall of Fame.
2016 trug er während der Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele 2016 die Olympische Flagge ins Maracanã-Stadion.
Größte Erfolge
- 49.703 Punkte in professionellen FIBA-Ligen, absoluter Rekord
- Dreimal südamerikanischer Champion mit Brasilien (1977, 1983 und 1985)
- Goldmedaille in den Panamerikanischen Spielen 1987
- Bronzemedaille in der Weltmeisterschaft (1978)
- Klub-Weltmeister und Südamerika-Meister (jeweils Sirio, 1979)
- 4x Brasilianischer Meister (Sirio 1979 und 1980, Palmeiras 1974 und 1998)
- Italienischer Pokal (Caserta 1988)
- Fünf Teilnahmen an Olympischen Spielen mit Brasilien, dreimal bester Korbjäger
Privates
Schmidt ist mit Cristina Victorino Schmidt verheiratet. Sie haben zwei Kinder, Felipe und Stephanie. Sein Bruder ist der Fernsehmoderator Tadeu Schmidt.
Weblinks
- Homepage von Oscar Schmidt
- Interbasket-Profil von Oscar Schmidt
- Profil von Oscar Schmidt im brasilianischen Basketballverband (portugiesisch)
- Oscar Schmidt – Übersicht über Teilnahmen an internationalen FIBA-Turnieren auf archive.fiba.com (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ The New York Times: Brazil's Oscar Is Retiring (27. Mai 2003)
- ↑ The Times: Olympic History
- ↑ WM-Reorde auf der offiziellen Webseite der WM 2006 FIBA.com
- ↑ Player Oscar Schmidt decorated for his career FIBA.com (2. Mai 2008)
Personendaten | |
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NAME | Schmidt, Oscar |
ALTERNATIVNAMEN | Schmidt, Oscar Daniel Bezerra |
KURZBESCHREIBUNG | brasilianischer Basketballspieler |
GEBURTSDATUM | 16. Februar 1958 |
GEBURTSORT | Natal (Brasilien) |
- Basketballnationalspieler (Brasilien)
- Mitglied der Naismith Memorial Basketball Hall of Fame
- Mitglied der FIBA Hall of Fame
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1980
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1984
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1988
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1992
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1996
- Olympiateilnehmer (Brasilien)
- Teilnehmer an den Panamerikanischen Spielen (Brasilien)
- Brasilianer
- Geboren 1958
- Mann