Personen, Institutionen, Objekte, Sachen

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Personen, Institutionen, Objekte, Sachen (PIOS) ist eine Datenbank, die in den 1970er Jahren vom Bundeskriminalamt (BKA) zur Terroristenbekämpfung eingerichtet wurde.

Unter Horst Herold, seit 1971 Präsident des BKAs, wurde das Bundeskriminalamt in Wiesbaden umfassend mit Computern zur Fahndung ausgestattet. Die neuartige Rasterfahndung diente insbesondere der Bekämpfung der Rote Armee Fraktion (RAF) um Andreas Baader und Ulrike Meinhof. Ein Werkzeug der Rasterfahndung war die Datenbank („Datei“ im damaligen Sprachgebrauch) „Personen, Institutionen, Objekte, Sachen“, kurz „PIOS“.[1][2][3]

„Personen, Institutionen, Objekte, Sachen“ war 2017 auch der Name einer Ausstellung des Designstudios und Kreativkollektivs „Studio KQ“ in der Kunsthalle Tübingen, die sich künstlerisch-ironisch mit der Rasterfahndung auseinandersetzte.[4][5]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bundeskriminalamt (BKA) auf rafinfo.de
  2. Lena Schraut: PIOS-Dateien, Meldedienste und Spurendokumentationen – die wichtigsten Systeme. CILIP, 26. Februar 1992
  3. Timan Baumgärtel: Kommissar Computer. Zeit Online, 21. Oktober 2013
  4. Personen, Institutionen, Objekte, Sachen auf den Seiten des Designstudios Studio KQ
  5. Carmela Thiele: Fragwürdige Indizien. taz, 12. Dezember 2017