Peter Becker (Historiker)

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Peter Becker (2015)

Peter Becker (* 8. Juni 1962 in Ried im Innkreis) ist ein österreichischer Zeithistoriker, der als Universitätsprofessor für Österreichische Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert an der Universität Wien tätig ist, in enger Kooperation mit dem Institut für Österreichische Geschichtsforschung in Wien. Zudem forscht und publiziert er zur Geschichte von Kriminalistik und Kriminologie.

Werdegang

Nach dem Studium von Geschichte, Soziologie und Kunstgeschichte an der Universität Graz wurde er 1988 ebendort als Historiker promoviert. Danach war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Geschichte in Göttingen und am Deutschen Historischen Institut Washington tätig. An der Universität Göttingen habilitierte er sich 2000 mit einer Arbeit zur Geschichte der Kriminologie.

Von 1997 bis 2005 wirkte Becker als Professor für Central European History am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz, von 2005 bis 2009 war er Vertretungsprofessor für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte an der Universität Linz. Danach lehrte er an der Universität Wien, die ihn 2014 als Universitätsprofessor berief, und seit 2014 am Institut für Österreichische Geschichtsforschung.

Schriften (Auswahl)

  • 1914 und 1999. Zwei Kriege gegen Serbien. Auf dem Weg zum demokratischen Frieden?. Nomos, Baden-Baden 2014, ISBN 978-3-8487-1473-5.[1]
  • Dem Täter auf der Spur. Eine Geschichte der Kriminalistik, Darmstadt: Primus-Verlag, 2005, ISBN 3-89678-275-4
  • Verderbnis und Entartung. Eine Geschichte der Kriminologie des 19. Jahrhunderts als Diskurs und Praxis, Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht, 2002, ISBN 3-525-35172-0
  • Leben und Lieben in einem kalten Land. Sexualität im Spannungsfeld von Ökonomie und Demographie. Das Beispiel St. Lambrecht 1600 - 1850, Frankfurt/Main; New York: Campus-Verlag, 1990, ISBN 3-593-34208-1.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vergessene Bücher? Peter Becker findet Karl Kautsky und Heinz Loquai in FAZ vom 17. Februar 2015, Seite 6