Peter Schiwy

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Peter Schiwy (* 3. April 1936 in Berlin) ist ein deutscher Jurist, Journalist und ehemaliger Rundfunkintendant.

Schiwy studierte nach dem Abitur im Jahr 1955 an der Freien Universität Berlin Jura, Publizistik und Osteuropäische Geschichte. Anschließend absolvierte er ab 1961 ein Volontariat beim Axel-Springer-Verlag. 1973 promovierte Schiwy zum Dr. jur., parallel dazu arbeitete er zwischen 1963 und 1979 als Journalist für mehrere Zeitungen. So war er Zeitungskorrespondent in Berlin und für die DDR unter anderem beim Hamburger Abendblatt, Handelsblatt und der Neuen Zürcher Zeitung.

Peter Schiwy(rechts) mit Kollegen Prof. Klaus Berg und Gernot Romann

Schiwy wurde 1979 Leiter der Abteilung Ost-Politik bei RIAS Berlin, 1981 Chefredakteur Fernsehen beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) und 1984 Intendant des RIAS. In seine Amtszeit fiel der Ausbau des bisher nur stundenweise ausgestrahlten und größtenteils aus Übernahmen des 1. Programms bestehenden RIAS 2 zu dem eigenständigen Vollprogramm der Jugendwelle rias 2 als eines der ersten heute im Hörfunk weitgehend üblichen Formatradios. Nach Schiwy bewirkte sein Erfolg, die erkennbare Irritation des DDR-Propagandarundfunks, der alsbald als hilflose Antwort DT64 neu formatierte, [...] Überlegungen, die neu gewonnene Strahlkraft des RIAS weiter zu stärken.[1] Eine Folge davon war 1987 der Start von RIAS-TV als Frühstücksfernsehen, das allerdings von vornherein nur als stundenweises Programm konzipiert war. In diesem Jahr wechselte Schiwy in gleicher Stellung zum NDR nach Hamburg, dessen Intendant er bis 1991 blieb. Er wurde Anteilseigner des Radiosenders 94,3 rs2, der aus der Privatisierung von rias 2 hervorging, und war zwischen 1992 und 1994 dort auch Geschäftsführer. Zuletzt war Schiwy Partner einer Rechtsanwaltskanzlei und Honorarprofessor an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer. Seit Juni 2011 ist Peter Schiwy Mitglied im Stiftungsrat der Stiftung Zukunft Berlin.

Einzelnachweise

  1. Peter Schiwy: Neue Wege: rias 2 und RIAS-TV. In: Manfred Rexin (Hrsg.): Radio-Reminiszenzen. Erinnerungen an RIAS Berlin, Berlin 2002, S. 343.

Weblinks