Pethoxamid
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Pethoxamid | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
2-Chlor-N-(2-ethoxyethyl)-N-(2-methyl-1-phenylprop-1-enyl)acetamid | ||||||||||||||||||
Summenformel | C16H22ClNO2 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
kristalliner Feststoff[1] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 295,81 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Dampfdruck | |||||||||||||||||||
Löslichkeit |
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Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Pethoxamid (von der ISO anerkannte Bezeichnung) ist ein Herbizid. Es zählt zur chemischen Gruppe der Amide, genauer zu den Chloracetamiden. Es ist ein systemisches Herbizid, das durch Wurzeln und junge Triebe aufgenommen wird. Pethoxamid stört die Zellteilung und damit das Wachstum unerwünschter Gewächse (verschiedene Gräser und breitblättrige Unkräuter) und ist zur Anwendung vor oder kurz nach deren Keimung im Mais-, Reis- und Sojabohnenanbau vorgesehen.
Geschichte und Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pethoxamid wurde von der japanischen Tokuyama Corporation in Zusammenarbeit mit der ebenfalls japanischen Arysta LifeScience und der deutschen Stähler Agrochemie entwickelt. Im Jahre 2000 richtete Stähler Agrochemie im Auftrag der anderen Betriebe eine Anfrage an die Europäische Kommission, Pethoxamid in die Anlage I (zugelassene Wirkstoffe) der europäischen Richtlinie 91/414/EWG aufnehmen zu lassen. Die darauf folgende Untersuchung brachte keine Probleme zu Tage, sodass die Europäische Kommission am 7. Juli 2006 beschloss, Pethoxamid in die Anlage I aufzunehmen und Mittel mit Pethoxamid in Mitgliedsstaaten der EU zugelassen werden konnten. Die Gültigkeitsdauer läuft bis 31. Juli 2016.[5] In Belgien ist das Produkt Successor 600 auf Pethoxamidbasis von Stähler International (der früheren Stähler Agrochemie) für den Maisanbau zugelassen.
Pethoxamid ist in Pflanzenschutzmitteln enthalten, die in Deutschland beim Maisanbau gegen Kamille, Hühnerhirse und Borstenhirsen im Winterraps einsetzbar sind. In der Schweiz und Österreich ist der Wirkstoff zudem unter anderem beim Anbau von Soja und Ölkürbissen zulässig.
Zulassung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pethoxamid ist als Wirkstoff in Pflanzenschutzmitteln in vielen Staaten der EU, so auch in Deutschland und Österreich, sowie in der Schweiz zugelassen.[6]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Eintrag zu Pethoxamid in der Pesticide Properties DataBase (PPDB) der University of Hertfordshire, abgerufen am 26. Mai 2014.
- ↑ a b Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit: Datenblatt.
- ↑ a b Eintrag zu 2-Chlor-N-(2-ethoxyethyl)-N-(2-methyl-1-phenylprop-1-enyl)acetamid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Januar 2022. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Eintrag zu 2-chloro-N-(2-ethoxyethyl)-N-(2-methyl-1-phenylprop-1-enyl)acetamide im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ Amtsblatt der Europäischen Union: RICHTLINIE 2006/41/EG DER KOMMISSION vom 7. Juli 2006 zur Änderung der Richtlinie 91/414/EWG des Rates zwecks Aufnahme der Wirkstoffe Clothianidin und Pethoxamid (PDF), 8. Juli 2006.
- ↑ Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Pethoxamid in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs (Eingabe von „Pethoxamid“ im Feld „Wirkstoff“) und Deutschlands, abgerufen am 13. März 2016.