Pfadi Winterthur

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Pfadi Winterthur
Logo von Pfadi Winterthur
Voller Name Pfadi Winterthur
Spitzname(n) Pfadi
Gegründet 1938
Halle Eulachhalle
Plätze 2'300 Plätze
Präsident Meinrad Landolt
Trainer Schweiz Adrian Brüngger
Liga Swiss Handball League
2014/15
Rang 2. Platz
Nat. Pokal SHV-Cup: Sieger
Website www.pfadi-winterthur.ch
Heim
Auswärts


Der 1938 gegründete Verein Pfadi Winterthur war im Handball während der 1990er Jahre die stärkste Mannschaft der Schweizerliga. Sie wurde insgesamt 9 Mal Schweizer Meister.

Vereinsgeschichte

Pfadi Winterthur wird 1938 anlässlich des Pfadfinder-Bundeslagers in Zürich gegründet. Im Jahre 1947 kann der noch junge Verein erstmals in die oberste Spielklasse aufsteigen. Pfadi und der in die erste Liga abgestiegene Fussballklub Winterthur entschliessen sich, Doppelspiele (Feldhandball und Fussball) durchzuführen. Diese Idee wird eindrücklich belohnt. Bis zu 4000 Zuschauer pilgern zu den Partien auf die Schützenwiese.

1950 wurde anlässlich der Generalversammlung erstmals ein Nicht-Pfadfinder in die Mannschaft aufgenommen.

Pfadi spielt 1983 erstmals in der neu gebauten Eulachhalle. Mit der Verpflichtung von Erik Veje Rasmussen, Roman Brunner und Stefan Schärer landet Pfadi 1990 einen Husarenstreich auf dem Transfermarkt und läutet damit die erfolgreichen 1990er Jahre ein. In der Saison 1991/92 holt Pfadi seinen ersten Meistertitel und den ersten Titel in einer Mannschaftssportart für die Stadt Winterthur seit 75 Jahren.

1993 wird Robert Meyer neuer Präsident bei Pfadi. Der Bankdirektor läutet zusammen mit dem ehemaligen Pfadi-Spieler Ernst Liniger als Manager und dem Werbefachmann Walter Baer eine neue Ära ein. Diese Konstellation hält bis ins neue Jahrtausend.

In der Saison 1997/98 schafft Pfadi als Gruppensieger in der EHF Champions League über Ademar León, Belgrad und Drammen HK den Einzug ins Viertelfinale. Gegner dort ist der Finalist von 1997, Badel Zagreb. Nachdem das Hinspiel in Kroatien mit 24:27 knapp verloren geht, kommt es beim Rückspiel der heimstarken Pfader in Winterthur zum Skandal. Die beiden russischen Schiedsrichter Danelia und Kisseljow pfeifen die Partie dermassen und offensichtlich einseitig, dass es am Schluss zu aussergewöhnlichen Tumulten kommt und der Vorwurf der Bestechung laut wird. Die Schiedsrichter mussten unter Polizeischutz aus der Halle gebracht werden. Einige lokale Bekanntheiten aus Politik und Wirtschaft beteiligten sich an den Tumulten, was von Lokalzeitungen genüsslich aufbereitet wurde und für aufgeregte Leserbriefe sorgte. Pfadi legt schliesslich bei der EHF einen Protest ein, welcher – verbunden mit der Ankündigung von Verbesserungen und punktuellen Massnahmen – mangels Beweisen jedoch in zweiter Instanz abgewiesen wird.

Zur Saison 2007/08 verpflichtet der Verein den deutschen Nationalspieler Markus Baur als Spielertrainer. Am 30. Oktober 2007 gibt Pfadi bekannt, dass Baur trotz des laufenden Vertrags den Verein bereits zum Jahresende wieder verlässt und das Traineramt beim TBV Lemgo übernimmt. Gleichzeitig vereinbart Pfadi eine Partnerschaft mit dem TBV.[1]

Kader für die Saison 2014/15

Nr. Nat. Name Position Geburtsdatum Größe
1 Litauer Arūnas Vaškevičius TW 03.08.1973 1,93 m
12 Schweizer Aurel Bringolf TW 02.11.1987 1,90 m
4 Schweizer Luka Maros RL 20.03.1994 1,94 m
5 Serbe Milan Ćorović RM 27.06.1984 1,93 m
6 Schweizer Cédrie Tynowski RA 21.09.1996 1,85 m
7 Schweizer Marcel Hess LA 16.11.1982 1,90 m
8 Deutscher Julian Krieg RR 18.07.1987 1,98 m
11 Schweizer Roman Sidorowicz RM 08.08.1991 1,87 m
13 Serbe Goran Cvetković RR 25.04.1983 1,91 m
14 Schweizer Marvin Lier LA 08.09.1992 1,85 m
19 Slowene Dino Bajram KM 25.09.1983 1,94 m
20 Schweizer Kevin Jud RM 04.12.1992 1,83 m
21 Schweizer Oliver Scheuner RA 04.02.1985 1,82 m
22 Schweizer Stefan Freivogel RR 06.02.1990 1,87 m
24 Schweizer Michal Svajlen RL 12.04.1989 1,96 m
26 Schweizer Michael Meier RL 20.07.1993 1,98 m

Erfolge

  • Hallenhandball-Schweizermeister 1992, 1994, 1995, 1996, 1997, 1998, 2002, 2003, 2004
  • SHV-Cup 1998, 2003, 2010, 2015
  • Schweizer Feldhandball-Cupsieger 1958
  • EHF Challenge Cup Finalist 2001
  • IHF-Cup-Halbfinalist 1982
  • City-Cup-Halbfinalist 2000
  • EHF-Champions-League-Viertelfinalist 1997, 1998, 2003

Bekannte ehemalige Spieler

Schweiz Ernst „Zulu“ Züllig Rückraum
Schweiz Martin Ott Rückraum
Schweiz Nico Andric Rückraum
Schweiz Rolf Spiller Kreis
Schweiz Stefan Schärer Flügel
Schweiz Urs Schärer Rückraum
Schweiz Iwan Ursic Kreisläufer
Schweiz Matthias Zumstein Kreisläufer
Schweiz Christian Meisterhans Torwart
Schweiz Pascal Stauber Torwart
Schweiz Jürg Langhard Torwart
Schweiz Meinrad „Meini“ Landolt Torwart
Schweiz Peter Spälti Torwart
Schweiz Gottfried Egg Torwart
Schweiz Manuel Liniger Flügel links
Schweiz Daniel Spengler Flügel
Schweiz Thomas Gautschi Rückraum
Schweiz Marc Baumgartner Rückraum
Ungarn Gábor Vass Kreisläufer
Kroatien Goran Perkovac Rückraum
Litauen Julius Marcinkevičius Rückraum links
Korea Sud Cho Chi-hyo Rückraum
Korea Sud Kang Jae-won Rückraum
Korea Sud Paek Won-chul Rückraum
Norwegen Morten Schønfeldt Rückraum und Trainer
Danemark Erik Veje Rasmussen Rückraum
Deutschland Markus Baur Rückraum Mitte und Spielertrainer

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Pressemitteilung von Pfadi Winterthur, PDF

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