Phyllis Satterthwaite

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Phyllis Sattherthwaite (1914)

Phyllis Helen Satterthwaite (* 26. Januar 1886 in Kensington, London als Phyllis Carr; † 20. Januar 1962 in Westminster, London) war eine britische Tennisspielerin.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Phyllis Carr heiratete am 13. April 1912 C. R. Satterthwaite. Im selben Jahr nahm sie zum ersten Mal an den Wimbledon Championships teil. 1919 erreichte sie dort das Finale des All-Comers-Wettbewerbs, unterlag allerdings Suzanne Lenglen. Zwei Jahre später konnte sie dort erneut ins All-Comers-Finale einziehen, sie musste diesmal Elizabeth Ryan geschlagen geben.

Im April 1923 ließ sie sich von ihrem Mann scheiden und verbrachte danach den größten Teil des Jahres an der französischen Riviera, in Cannes und in Monte Carlo.[1]

1924 nahm sie an den Olympischen Spielen in Paris teil und erreichte die dritte Runde im Einzelwettbewerb. Dort unterlag sie Helen Wills in zwei Sätzen.

Satterthwaite war eine auf Sicherheit bedachte Tennisspielerin, die in erster Linie versuchte, den Ball ins Feld zurückzuspielen. Dies gipfelte 1930 bei einem Turnier im italienischen Bordighera darin, dass der Ballwechsel bei Matchball gegen Lucia Valerio über 400 Schläge und fast 20 Minuten dauerte.[2] Satterthwaite gewann den Ballwechsel und damit das Match.[3]

Satterthwaite gab 1924 auch ein Buch über Damentennis heraus; daneben verfasste sie Artikel in Sportzeitschriften.[4] Zuletzt nahm sie 1934 am Einzel der Wimbledon Championships teil.

Satterthwaite starb 1962 im Alter von 72 Jahren im Londoner Stadtteil Westminster.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lawn Tennis For Women. Renwick of Otley, London 1924.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mrs. Satterthwaite. Writings On Cannes Lawn Tennis. In: The Straits Times (Singapur). 2. August 1928, abgerufen am 16. April 2013 (englisch).
  2. Wimbledon Who's Who and Tennis Celebrities. Dunlop Rubber Co. & Ed Burrow, London 1933.
  3. Jon Henderson: Two thousand strokes - point. In: The Guardian. 27. März 2005, abgerufen am 1. November 2012.
  4. Suzanne Lenglen and Helen Willis. In: The Living Age. 27. März 1926, S. 666 ff. (online)