Plackweg
Plackweg
| |
---|---|
Wanderwegzeichen nahe der Burg Altena
| |
Daten | |
Länge | 144 km |
Lage | Nordrhein-Westfalen, Deutschland |
Betreut durch | Sauerländischer Gebirgsverein (SGV) |
Markierungszeichen | X1 |
Startpunkt | Hagen-Delstern 51° 20′ 25,8″ N, 7° 30′ 42″ O |
Zielpunkt | Helminghausen 51° 23′ 1,3″ N, 8° 43′ 54″ O |
Typ | Wanderweg |
Der Plackweg ist ein alter Handelsweg, der im Naturpark Arnsberger Wald über den bis 581 m hohen Kamm der Plackweghöhe nördlich der Ruhr bei Meschede verläuft. Über die Trasse führt heute eine gleichnamige Hauptwanderstrecke des Sauerländischen Gebirgsvereins (SGV).
Plackweg als historischer Handelsweg
Der Anfang des Plackwegs führte vom ehemaligen Kloster Himmelpforten über die Kammlinie des Arnsberger Waldes auf der Wasserscheide zwischen Möhne und Ruhr (Lattenberg, Enster Knick, Stimmstamm, Warsteiner Kopf (556,9 m ü. NN)) bis nach Brilon-Esshoff.
Am Warsteiner Kopf kreuzte der Plackweg den Kriegerweg, einen mittelalterlichen Handelsfernweg, der von Siegen nach Paderborn führte. Im Arnsberger Wald sind die Spuren der Gespanne noch heute in den bis zu drei Meter tiefen Hohlwegen zu erkennen.
Ein älterer Zweig des Plackwegs zweigte 300 m westlich vom Hauptgipfel des Kammes (581,5 m ü. NN) nach Kallenhardt, einem Ortsteil von Rüthen, ab. An diesem „alten Plackweg“ wurde am 7. Juni 2008 der Lörmecke-Turm eröffnet.
Der Autor Wilhelm Leise vermutet die Varusschlacht in dem Gebiet um den Plackweg – im Zuge vieler Theorien zum Ort der Varusschlacht.[1][2]
Plackweg als SGV-Hauptwanderstrecke
Als Plackweg wird zudem ein rund 144 km langer Wanderweg des Sauerländischen Gebirgsvereins bezeichnet. Er führt von Hagen-Delstern über Schloss Hohenlimburg, Wiblingwerde, Altena, das Hönnetal, Schloss Herdringen, Arnsberg, Lattenberg, Hirschberg, den Stimmstamm, Esshof, Brilon und Messinghausen nach Helminghausen an der Diemeltalsperre.
Der Wanderweg fällt in die Kategorie der Hauptwanderstrecken des SGV und besitzt wie auch all die anderen Hauptwanderstrecken als Wegzeichen das weiße Andreaskreuz „X“, an Kreuzungspunkten um die Ziffer „1“ erweitert.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Wilhelm Leise: Wo Arminius die Römer schlug. Wege auf Wasserscheiden führen zum Ort der Varus-Schlacht. Aschendorf, Münster 1986, ISBN 3-402-05207-5
- ↑ http://www.derwesten.de/staedte/warstein/suche-nach-beweisen-fuer-varusschlacht-am-plackweg-id6053849.html
Koordinaten: 51° 20′ 25,8″ N, 7° 30′ 42″ O