Portal Diskussion:München/Archiv/2023

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Letzter Kommentar: vor 11 Tagen von Pimpinellus in Abschnitt Bilderrätsel München Dezember 2023
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Straßenartikel: Geschäfte etc.

Einige Straßenartikel, die Benutzer:Partynia vor kurzem erstellt hat, enthalten Details, die ich nicht für enzyklopädisch halte:

  • Der Artikel Frauenplatz enthält einen umfangreichen Abschnitt "Geschäfte", der aus www.shops-muenchen.de [1] übernommen ist. Dies halte ich nicht für enzyklopädisch. Außerdem macht es WP zur Werbeplattform, denn in der Liste stehen Geschäfte, die für die Aufnahme in www.shops-muenchen.de bezahlt haben. Und bei "Frauenplatz 7 Lührmann München Immobilien" handelt es sich wohl um ein Filialbüro, denn "Lührmann München GmbH & Co. KG" sitzt laut Impressum in Theatinerstr. 42 [2].
  • Albertgasse: "An der nördlichen Ecke der Albertgasse befindet sich das Schuhhaus Tretter." Angesichts von sieben Münchner Tretter-Filialen [3] ist es nicht sinnvoll, "das Schuhhaus Tretter" zu schreiben, und in der Albertgasse befindet sich keine davon.
  • Filserbräugasse: "Der Filsergasse entlang zieht sich das Modegeschäft H&M Hennes & Mauritz." Das ist die Filiale Weinstraße 8, und in der Kaufinger Straße befindet sich die nächste Filiale. Anscheinend wird umso mehr von Umgebung mit beschrieben, je kleiner die Gasse ist.

Wie soll das weitergehen? Wie sollen solche Angaben aktuell gehalten werden angesichts der Fluktuation bei den Geschäften? Und wie verhindert man, dass WP sich von einer Enzyklopädie in eine Werbeplattform verwandelt? Ich meine, wir sollten in der Diskussion eine Faustregel finden, dass in einen Straßenartikel nicht beliebige Geschäfte (wie z.B. Filialen einer Kette) hineinkommen, sondern nur solche mit eigenem Artikel oder mit besonderer Tradition. Außerdem sollte sich aus meiner Sicht ein Straßenartikel auf die Straße selbst beschränken und nicht zusätzlich Gebäude der Nachbarschaft mit aufnehmen.

Zusatzfrage:Sind neuerdings sogar kleine Gassen relevant? --Pinguin55 (Diskussion) 22:38, 21. Mär. 2023 (CET)

Ich stimme Dir größtenteils zu. Eine Auflistung bestimmter oder auch aller Geschäfte ergibt keinen Sinn und widerspricht auch dem Charakter einer Enzyklopädie. Der Abschnitt im Frauenplatz-Artikel könnte durch einen einzigen Satz ersetzt werden, in dem sinngemäß steht, dass es dort zahlreiche Einzelhandelsgeschäfte gibt. Auch die Nennung des Schuhhauses Tretter im Albertgasse-Artikel passt hier nicht, es handelt sich dort offenbar um eine von mehreren Filialen, erwähnenswert wäre es nur wenn das Stammhaus dort wäre.
Eine Straße ist grundsätzlich immer auch Teil ihrer Umgebung, also kann diese ruhig auch in einem gewissen Maß erwähnt werden.
Zur Zusatzfrage: Da es keine Relevanzkriterien für Innerortsstraßen gibt, ist es somit Ermessenssache ob man einen Artikel zu einer Straße anlegt oder nicht. Grob gesagt kann man die Relevanz einer seit Jahrhunderten existenten Gasse in der Altstadt eher bejahen, die einer Straße in einem Neubaugebiet irgendwo in Aubing aber eher verneinen. Zur Karmeliterstraße hatten wir vor ein paar Jahren eine recht lebhafte Löschdiskussion gehabt, an deren Ende der Artikel behalten worden ist.--Steigi1900 (Diskussion) 11:24, 22. Mär. 2023 (CET)
Was den Frauenplatz angeht, stimme ich euch voll zu. Habe die Liste jetzt auch entfernt. --Rufus46 15:19, 23. Mär. 2023 (CET)
Die Relevanz von Straßen ist sehr umstritten: Das geht von "Alle Straßen sind relevant" bis "Nur das Dutzend das Stadtbild bestimmender Straßen". Das vernünftige Maß liegt wohl irgendwo dazwischen. Die Länge ist eher nicht maßgeblich, eher schon die Geschichte. Ich habe den Eindruck, dass in den letzten Wochen einige Artikel zu Münchner Straßen entstanden sind, bei denen ich die Relevanz anzweifele. Man kann das ganz einfach durch einen LA überprüfen lassen. Ich bin der Meinung, dass Straßenartikel keine Berechtigung haben, wenn man dort nur etwas hineinschreiben kann, was man aus jedem Stadtplan herauslesen kann, oder eben so Dinge wie Listen von Einzelhandelsgeschäften und Restaurants. --Rufus46 15:37, 23. Mär. 2023 (CET)
Da gebe ich dir recht. Meiner Meinung sind z.B. die Gassen die vom Frauenplatz zur Löwengrube, Kaufingerstrasse und zur Weinstrasse führen schon mal auf keinen Fall relevant (mit vielleicht der Sporergasse als evtl. Ausnahme). Grüße --Ricardalovesmonuments (Diskussion) 15:48, 23. Mär. 2023 (CET)
Gilt vielleicht sogar auch für den Frauenplatz (Der Dom hat ja schon einen Artikel). Willst du einen Löschantrag stellen? Grund wäre ja wohl: "Relevanz nicht dargestellt". Vielleicht liefert der Autor ja noch etwas nach. Ich unterstütze den LA. Grüße --Rufus46 17:31, 23. Mär. 2023 (CET)
Hallo @Rufus46: ich habe jetzt für alle entsprechenden Gassen der Münchner Altstadt Löschanträge gestellt. Grüße --Ricardalovesmonuments (Diskussion) 18:12, 23. Mär. 2023 (CET)
Partynia ist seit zwei Tagen nicht aktiv gewesen und jetzt mit Massenlöschanträgen daherzukommen ist kein guter Stil. Ich zitiere mal aus den Löschregeln: "Eine Löschung ist eine sehr rigide Maßnahme und sollte daher das letzte Mittel sein." Man sollte schon abwarten können bis sich der Autor hier geäußert hat, anstatt direkt zum letzten Mittel zu greifen.--Steigi1900 (Diskussion) 19:25, 23. Mär. 2023 (CET)
Es ergibt zudem keinen Sinn sich irgendwelche beliebige Artikel herauszusuchen und darauf Löschanträge zu stellen. Partynia hat noch einige weitere Artikel zu Altstadtstraßen verfasst. Bitte die Löschanträge allesamt zurückziehen und zumindest erstmal abwarten bis sich Partynia geäußert hat. Ich verweise an dieser Stelle zudem nochmals auf die Behaltensentscheidung zur Karmeliterstraße, die auch als "nur eine kurze schmale Verbindungsgasse" betrachtet werden kann und trotzdem administrativ behalten worden war.--Steigi1900 (Diskussion) 19:36, 23. Mär. 2023 (CET)
(BK) Nun, die LD läuft ja 7 Tage, da kann Partynia ja noch Stellung nehmen. Die Artikel sind alle nach dem gleichen Schema aufgebaut, ein Bemühen Relevanz darzustellen ist nirgends zu erkennen. Grüße --Rufus46 19:43, 23. Mär. 2023 (CET)
Administrativ wurde bei allen Artikeln auf behalten entschieden, wofür sich auch die meisten Diskutanten ausgesprochen haben. Alle Aufzählungen von Geschäften habe ich - soweit nicht bereits geschehen - entfernt.Alle Straßen der Münchner Altstadt gehören zum Gesamtensemble, auch wenn sehr wenige Straßen inhaltlich nicht sehr ergiebig sind. Sollten andere Relevanzkriterien gewünscht sein, dann kann man ja bei den RKs ein entsprechendes Meinungsbild starten. --Partynia RM 10:39, 1. Apr. 2023 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Partynia RM 10:13, 5. Mai 2023 (CEST)

Historische Karten v. München

Bis Ende Januar lade ich alle historischen Karten, aus der Zeit vor 1850 bis nach 1910, von denen ich den Quellenlink gespeichert habe (das sind sehr viele) in hoher Auflösung hoch. Davon sind vorallem alte Stadtatlanten, vielleicht könnte jemand in der Kartenwerkstatt, wenn alle Einzelkarten hochgeladen sind, Aufträge reinsetzen diese zu Gesamtkarten zusammenfügen zu lassen. Ich kann das nicht, denn ich werde dort ignoriert und meine Aufträge werden nicht ausgeführt. Herzliche Grüße --Ricardalovesmonuments (Diskussion) 21:06, 2. Jan. 2023 (CET)
Die ersten beiden Stadtatlanten sind hochgeladen: 1) ein aus 4 großformatigen Einzelkarten bestehender Stadtplan von 1912 Maßstab 1:10.000) mit der Genauigkeit einer 1:5.000-Katasterkarte; 2) ein aus 31 Einzelkarten bestehender Stadtatlas von 1898 im Maßstab 1:5.000. Grüße --Ricardalovesmonuments (Diskussion) 18:40, 3. Jan. 2023 (CET)

Die Dateien finden sich dann wohl in c:Category:Old city maps of Munich? -- Martinus KE (Diskussion) 17:40, 5. Jan. 2023 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Pimpinellus (Diskussion) 20:33, 28. Apr. 2024 (CEST)

„Gold und Silber lieb’ ich sehr“ (August Schnezler)

„Mitbringsel“ von der KulturTour nach Freising

Seit Weihnachten habe ich unter anderem an folgenden Artikeln gearbeitet:

  • Giselakreuz in der Schatzkammer der Residenz (Artikel erweitert)
  • Nischenhalbfigur mit mexikanischer Miniaturmaske in der Schatzkammer (neuer Artikel), als Beispiel für exotische Objekte in europäischen Kunstkammern und für ihre spätere Umnutzung („Recycling“)
  • Nabelschere der Kurfürstin Therese Kunigunde in der Schatzkammer (neuer Artikel), aber ein Foto fehlt.
    In einem weiteren Sinn kann man diese Schere als Symbol für den erhofften Kinderreichtum und für die damit verbundenen dynastischen Träume des Kurfürsten Max Emanuel verstehen. Außerdem ist sie ein interessantes Beispiel für den „Storch, der die Kinder bringt“, und zwar rund 100 Jahre früher als alle literarischen Zeugnisse, die ich fand, und bemerkenswerterweise nicht in volkstümlichem, sondern in höfischem Milieu (vgl. Diskussionsseite).
  • Scheyrer Kreuz in Kloster Scheyern (Artikel erweitert), aber Fotos der vier Reliquiare fehlen

Viel Freude beim Lesen! – Außerdem bietet jetzt eine neue Kategorie:Schatzkammer der Münchner Residenz einen besseren Überblick darüber, welche Artikel über die Residenz-Schatzkammer und ihre Objekte wir bereits haben.

Falls auch Ihr Freude an „Schatzkunst“ habt, gestattet mir ein paar Anregungen:

  • In Commons sind zwar viele Fotos von Objekten der Schatzkammer zu finden, aber es gibt immer noch genug zu fotografieren. Denn ...
    1. von den über 1200 Objekten sind noch lange nicht alle dokumentiert und
    2. wegen der schwierigen Aufnahmebedingungen (Lichtverhältnisse, reflektierende Vitrinenscheiben) ist auch hinsichtlich der Bildqualität noch „Luft nach oben“.
  • Auch wenn wir in der Wikipedia sicher nicht jedes Exponat der Schatzkammer (bis hin zur echtgoldenen Zahnbürste – ja, das gibt’s dort!) in einzelnen Artikeln beschreiben wollen, fehlen noch Artikel über hochbedeutende Stücke, beispielsweise das Ziborium Arnulfs von Kärnten (oder: Arnulf-Ziborium, das Kreuzreliquiar Kaiser Heinrichs II., ...
  • Wer nicht so viel Wert auf kunstgeschichtliche Bedeutung legt und lieber mehr historischen Hintergrund beschreiben mag (im Sinne einer „Geschichte Deutschlands/Bayerns in 1000 Objekten“, wie es Neil MacGregor so eindrucksvoll vorgemacht hat), könnte andere Objekte interessant finden, beispielsweise: Fränkisches Herzogsschwert (derzeit eine Weiterleitung), (sogenannter) Böhmischer Reichsapfel, ...

Viel Freude an den Kunstwerken und ggf. auch beim Knipsen und Schreiben wünscht Euch -- Martinus KE (Diskussion) 17:41, 7. Feb. 2023 (CET)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Pimpinellus (Diskussion) 20:33, 28. Apr. 2024 (CEST)

Adoptiveltern für verwaisten Bildhauer-Artikel gesucht: Josef Erber

Der Artikel Josef Erber (Bildhauer) ist seit 2012 mehr oder weniger verwaist.

Es scheint in München und Oberbayern etliche weitere Werke zu geben, die in der Werkliste nachzutragen und in der (jetzt neu angelegten) Commons-Kategorie bildlich zu dokumentieren wären.

In den späten 60er und frühen 70er Jahren gab es wohl eine rege Zusammenarbeit mit der Bauverwaltung der Bundespost für Kunst am Bau mit Arbeiten in Dachau, Grassau/Chiemgau, Wasserburg am Inn, Rosenheim, evtl. München-Fürstenried.

Seine stilistische Entwicklung ist interessant und im Artikel nicht dargestellt. Vom gemütvollen Weiß-Ferdl-Brunnen (1953) und handwerklichen Brotarbeiten (Heine-Gedenktafel 1956, wahrscheinlich auch die Gedenktafel für Icho und Kyso in Kyesinga, 1959) führte sie ihn zu massigen, blockhaften Skulpturen um 1968/70. Beim Franziskusbrunnen (1961) deutet sich diese Entwicklung bereits an.

Kurzum: Der Mann ist interessanter, als man aufgrund des derzeitigen Artikels meinen könnte. Und für die Münchner Brunnen- und Gedenktafel-Freunde ist er ein gefundenes Fressen.

Ich habe gerade zu viele offene Baustellen. Daher meine Frage: Findet sich ein/eine liebevoller Adoptivvater/-mutter für den Artikel? (Ich gebe auch gern meinen "Zettelkasten" weiter.) -- Martinus KE (Diskussion) 23:15, 14. Sep. 2023 (CEST)

Hui, Herr Martinus. Hab bei Erber's Diskussionsseite eine kleine Nachricht hinterlassen. Grüsse,richard --Fentriss (Diskussion) 10:22, 16. Sep. 2023 (CEST)
Tut mir leid für euch beide, aber für „moderne“ und moderne Kunst die historische Stilarten (bis eischliesslich Gründerzeit/Historismus und historistischen Heimatstil) nicht nachamt bin ich nicht zu haben, wenn ich zaubern könnte würde ich diese als nicht existent gelten lassen, ich habe dafür überhaupt nichts übrig. Mehr noch, für mich ist das keine Kunst! Grüße --Ricardalovesmonuments (Diskussion) 18:42, 16. Sep. 2023 (CEST)
Nur gut, dass du nicht zaubern kannst, Möchtegernhexe. Grüße --Rufus46 21:02, 16. Sep. 2023 (CEST)
Merci für Eure Antworten! – Schade, Ricarda. Erber scheint zeitweilig quasi der Haus-und-Hof-Künstler der Oberpostdirektion München gewesen zu sein. So bin ich in Dachau (aktuelles Projekt: c:Category:Skulpturenspaziergang (Dachau)) jetzt auch über den Mann "gestolpert". Eine Anzahl von Werken der "Kunst am (Post-)Bau" hab' ich vorhin im Artikel Josef Erber (Bildhauer) ergänzt.
Durch Richards Zettelkasten muss ich mich erst noch durcharbeiten. Dass da noch mehr Post-Kunst drinsteckt, hab' ich schon auf den ersten Blick gesehen. -- Martinus KE (Diskussion) 21:30, 16. Sep. 2023 (CEST)
So ein Zauberkasten wäre bei einigen Objekten aber schon brauchbar. Grüsse,richard --Fentriss (Diskussion) 21:46, 16. Sep. 2023 (CEST)
Ja, Ricarda und Richard, das ist die Frage: Ist das Kunst oder kann das weg? Dem Reinigungspersonal in Moderne-Museen soll da auch schon die eine oder andere Verwechslung unterlaufen sein. ;-) – Ich sag' ja gar nicht, dass ich sie mir nicht ebenfalls regelmäßig stelle ... Nein, ich entscheide mich als Privatmann auch oft genug für "weg!" und eile mit großen Schritten durch so manche Säle mit Nachkriegs-Moderne.
Aber Josef Erber würde ich "eine Chance geben". Zwei Aspekte finde ich beachtlich: (1) Soweit ich momentan sehe, konnte seine Karriere erst etwa ab 1960 richtig beginnen. (Irrtum vorbehalten.) Da war er Mitte/Ende Fünfzig. Andere Leute bereiten sich da auf den Ruhestand vor und werden immer weniger offen für Neues. Erber scheint sich dagegen stilistisch neu erfunden zu haben. Jedenfalls liegen der Weiß-Ferdl-Brunnen und der Franziskusbrunnen stilistisch "meilenweit" auseinander ... und die späteren Arbeiten für die Post erst recht (das heißt: soweit ich Fotos davon gesehen habe). Wenn ich den Verlauf der Karriere und der stilistischen Entwicklung richtig sehe, dann hat er meinen Respekt dafür! – (2) Für sich genommen mögen seine klotzigen (Brunnen-)Skulpturen der 60er/70er Jahre nicht die typischen Kandidaten für einen Schönheitswettbewerb sein. Aber sie mußten sich an den Aufstellungsorten oft gegenüber ähnlich klotziger Architektur behaupten. Mir scheint, das hat er mit seinem gegenständlich-abstrakten Spagat ganz gut hingekriegt. Mal schauen, ob sich mein vorläufiger Eindruck weiter bestätigen wird ...
Richard, hast Du ein älteres Adressbuch zur Hand, aus dem Du ersehen könntest, ob das Gebäude Breslauer Straße 1 in Moosach damals das Postamt war? – Heute steht da ein Neubau (mit Post- und Postbank-"Filiale"), der nicht den Eindruck macht, auch nur einen Quadratmeter für Kunst bzw. die zur Aufstellung erforderliche Fläche (z. B. ein Atrium) zu verschwenden. Das heißt, der bei Bistritzki aufgeführte Brunnen von 1968 wird wohl ebenfalls "abgeräumt" worden sein, wie auch andere von Erbers Arbeiten für die Post. -- Martinus KE (Diskussion) 18:14, 17. Sep. 2023 (CEST)
Von der Breslauer Straße aus gesehen, rechter Hand steht der mit rötlichen Klinkersteinen verkleidete Telekom Bau, Hausnummer 9, Und links stand das Postamt Moosach Bahnhof. Dort müsste der Brunnen gewesen sein. Das Gebäude in dem sich das Postamt befand, wurde ab ende September 2011 abgerissen (Dezember 2011 sind alle Fenster ausgebaut), Abbruchbagger von der Firma Trinkl stehen bereits im Grundstück. Im Dezember 2012 ist der Neubau/Rohbau bereits im 2. Stock angelangt. Die Hausnummerierung verläuft hier vom Bahnhofsgebäude ausgehend, aufsteigend in Richtung Dachauer Straße. Somit war die alte Post die Nummer 1. Grüsse,richard --Fentriss (Diskussion) 19:12, 17. Sep. 2023 (CEST)
Nachtragung; Anhand der Fotoabbildung in Bistritzki ist zu erkennen, daß der Brunnen im Grundstück, also zwischen Gleiskörper und Gebäude stand. Im Hintergrund sind die Ziegel des Telekombaus erkennbar. Das wars zu diesem Brunnen. --Fentriss (Diskussion) 19:27, 17. Sep. 2023 (CEST)
War heute an der Bad-Schachner-Straße 2a, beim ehemaligen Postamt, wir haben früher immer gsagt, gehst zum Pastamt Führichstraße, einen Brunnen konnte ich nicht finden. Das Postamt mag aber sicherlich schon seit 25 Jahren geschlossen sein. Nach der Fotoansicht bei Bistritzki. Gegossene einzelne Recheckige Becken, die leicht versetzt mit kleinen Distanzstücken, übereinander gestellt sind, im Fundament eingelassen ebenso ein Rechteckbecken, aus Kalkstein. Würd meinen, 1,5m hoch. Das ganze war direkt an die Hauswand gelehnt, von dort auch das Wasser kommend. Grüsse,richard
"Nachkriegsmoderne": Entschuldigt bitte, dass ich da nochmal abschweife... Die Nachkriegszeit ist ja ziemlich genau meine (bisherige) Lebenszeit. Ich kann nicht glauben, dass zu dieser Zeit keine eigene Kunst entstanden ist. Wenn man etwas offener wäre für Neues, könnte man schon eine Menge an interessanter Kunst entdecken. Man sollte sich auch in Sachen Kunst nicht am Reinigungspersonal orientieren. Alles muss einem nicht gefallen, aber viele Jahrzehnte Kunst pauschal abzulehnen, geht eigentlich gar nicht. Grüße --Rufus46 18:49, 17. Sep. 2023 (CEST)
Das tu' ich ja gerade nicht. – In der Münchner Brunnen- und Denkmallandschaft gibt's prima Arbeiten. Nehmen wir nur Hans Wimmer, der mir eben gerade spontan einfällt. – Otto Dix hat auch nach dem Krieg noch interessante Bilder gemalt ... nur eben ganz anders als die Großstadtbilder der 20er Jahre. – Selten war ich von einer Ausstellung so überraschend „geflasht“ wie im Buchheim-Museum, als ich eigentlich hinfuhr, um Kirchner zu sehen, und dann einige der damit kombinierten Bilder des mir bis dahin gänzlich unbekannten Bernd Zimmer viel faszinierender fand. – An den Skulpturenwegen der Münchner Umgebung steht meist eine bunte Mischung aus nur lokal Interessantem, aus Nichtssagendem, aus Bemerkenswertem und aus Kunstgewerblich-Hübschem. Ab und zu sammle ich Fotos dazu (eigene und fremde), siehe die Commons-Kategorien (Wasserburg, Wörthsee, momentan arbeite ich an Dachau). Die Pfade im Ebersberger Forst, am Ammersee und am Blomberg wurden (mehr oder weniger lückenhaft) von anderen dokumentiert. – Allerdings nehme ich mir die Freiheit, über manches in- und außerhalb der Museen auch mit großzügiger Nichtbeachtung hinwegzugehen. -- Martinus KE (Diskussion) 19:24, 17. Sep. 2023 (CEST)
Meine Kritik an der pauschalen Ablehnung der "Modernen Kunst" richtete sich natürlich vor allem gegen Ricarda, die sie am liebsten "wegzaubern" will. Ich wollte dem entschiedener widersprechen, als es hier geschehen ist. Zu Josef Erber: Wenn ich mir die Werkliste durchlese, scheint ja kaum mehr etwas zu existieren, oder? Wenn es noch etwas zu fotografieren gibt, sagt mir bitte Bescheid. Grüße --Rufus46 22:36, 17. Sep. 2023 (CEST)
Um überhaupt in Erfahrung zu bringen wo Erber seine Kunstwerke aufgestellt hatte, habe ich nun folgende Literatur durchforstet und nichts neues gefunden. München und seine Bauten nach 1912. Denkmäler in bayern, München Mitte Bände 1-3 und die beiden München Südwest. Megele, Baugeschichtlicher Atlas - Landeshauptstadt. Bei Bistritzki, Gedenktafeln in München, hier muss Seite für Seite durchgesehen werden weil es kein Inhaltsverzeichnis gibt, dauert noch etwas. Ebenso bei München in Erz und Stein von 1974, hier müssen über 500 Gedenktafeln durchgesehen werden. Das große Brunnenbuch von Aubeck hier ebenso kein Index- über 700 Seiten. Die Bücher über die Postbauten habe ich noch nicht, müssen aber wohl jetzt doch her. Es gibt wohl nur mehr 2 Brunnen auf dem Westfriedhof von Erber, welche das aber sein könnten bleibt erstmal ein Geheimnis. Dann wohl mind. zwei Grabdenkmale. Grüsse,richard --Fentriss (Diskussion) 18:07, 18. Sep. 2023 (CEST)
@Rufus46: Merci für Dein freundliches Angebot! – Von den Arbeiten für die Bundespost scheint wohl wirklich ein beachtlicher Teil unter die Räder der Post-Privatisierung gekommen zu sein. Die in dem Online-Schmöker über Kunst am Bau beschriebene Skulptur in Grassau mag es noch geben. Bei dem Brunnen in Wasserburg bin ich skeptisch. Die drei Granitklötze in Dachau, die ich neulich fotografiert habe, waren überhaupt erst der Auslöser, genauer hinzusehen.
Im Münchner Westen soll es (mindestens) drei Arbeiten geben, und da sie nicht postbezogen sind, könnten sie durchaus auch heute noch stehen: Flügelrad (Pasing, Lortzingstraße, Ecke Scapinellistraße), Brezenbaum (Pasing, im Durchgang zwischen Bäckerstraße und Gleichmannstraße) und einen Brunnen am (beim?) Grab von August Exter (München-Obermenzing, Friedhof – nach einem Foto scheint es sich um ein pfiffig gemachtes, aber letztlich einfaches Becken zu handeln, ohne Skulptur).
Ein Brunnen in Schwabing findet sich noch in einer Books-on-demand-Publikation von 2023 abgebildet: Felsenbrunnen (Schwabing, Kraepelinstraße 10, Park des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie).
Gibt's noch die Heine-Gedenktafel (Hackenstraße 7, vgl. Erwähnung)? Und die Icho-Gedenktafel in Giesing (Alckens, München in Erz und Stein, Nr. 222, vermutlich innen im Schulhof, also schwierig zugänglich)? An der gleichen Schule hängt außen eine andere Gedenktafel von der Jahrhundertwende (bereits in unserer Liste enthalten), von der ebenfalls noch Fotos fehlen. Sie ist aber hoch an der Wand angebracht, so daß man sie wohl am besten (mit den wenigsten Verzerrungen) aus der Mitte der stark befahrenen Straße oder mit dem Teleobjektiv von der anderen Straßenseite aufnehmen wird. -- Martinus KE (Diskussion) 19:04, 26. Sep. 2023 (CEST)
Danke für die Hinweise. Ich werde mal schauen, was sich da konkret zum Fotografieren anbietet, kann aber etwas dauern. In den Münchner Westen komme ich eher selten --Rufus46 19:49, 26. Sep. 2023 (CEST)
Die Heine-Gedenktafel ist nicht in unserer Liste Münchner Gedenktafeln enthalten, jedoch die an der Icho-Schule, da fahre ich evtl heute noch vorbei mit Teleobjektiv. Im Park der Psychiatrischen Klinik zu fotografieren, das geht eher nicht mit Rücksicht auf die Patienten. --Rufus46 08:51, 27. Sep. 2023 (CEST)
Also lieber Rufus, Martinus, Richard - ich möchte mich für Euer Bemühen um die Einbindung von Straßen, Brunnen und die Erinnerung an bemerkenswerte Menschen in Wikipedia recht herzlich bedanken. Diese hier stattfindende behutsame Art von Austausch und Diskussion über naheliegende Themen ist eine der schönsten Seiten der Münchner Wikipedia, und letztendlich wohl auch ertragreich für die Wikipedia insgesamt. Am meisten gefällt mir, dass das alles ohne viel Aufhebens geschieht, - herzliche Grüße aus der Au! --Pimpinellus (Diskussion) 09:21, 27. Sep. 2023 (CEST)
Habe heute eine Radtour nach Obergiesing gemacht: Die Gedenktafel ist jetzt hochgeladen - die ist aber nicht von Josef Erber, oder? Grüße --Rufus46 15:49, 27. Sep. 2023 (CEST)
Hab das nochmal aufgegriffen, bei der 1973er Ausgabe von, "München in Erz und Stein" hat Alckens eine Tafel aufgelistet, Tafel 222, S.73. Und zwar als Andenken an Kyso Ihcho, nachdem die Straße benannt wurde, soll beim Giesinger Schulhaus an der westlichen Mauer sein. 1959 angebracht, Künstler Josef Erber. Auf der Tafel soll folgender Text stehen. "Ihcho - Primus - pres - byter - Anno 800 - Kyso auctor - nominis Kyesingae - Wie die exakte groß/kleinschreibung ist kann ich nicht sagen. Die Tafel müssen wir entweder übersehen haben, oder sie existiert nicht mehr. Nachtrag; Im Gedenktafelbuch von Bistritzki aus dem Jahr 1999 gibt es keinen Zeiger mehr auf diese Tafel, "uhm", derweil nicht auffindbar. Das Buch über das Ichoschulhaus, bzw. Bauzeitlich Schulhaus an der Pfarrhofstraße, 1918 erschienen, habe ich leider nicht, darin beschreibt Hans Grässel ansich alles rund um den Bau des Schulhauses, ie Tafel wird sicherlich enthalten sein. Oft hat Grässel die Texte auf den Tafeln selbst entworfen, seine Bildhauer haben sie ihm dann so angefertigt. Grüsse,richard --Fentriss (Diskussion) 18:26, 27. Sep. 2023 (CEST)
Nochmal ein Einwurf. Die "Ihchostraße", die Schreibweise bis 1958, "Ichostraße" so wie es wir derzeit kennen, deren Glättung geht auf eine Namensanpassung im Jahr 1959 zurück, vermutlich wurde zeitgleich auch diese Tafel angebracht. Leider ist diese aber wohl verloren. Grüsse,richard
Merci für das gute neue Foto der einen Gedenktafel an der Icho-Schule, Rufus! Sie ist natürlich viel älter als alles, was Erber gemacht hat. – Von Erber ist oder war freilich die andere. Was man unter der Lagebeschreibung "an der Westmauer" (o. ä.) bei Alckens zu verstehen hat, westliche Hauswand im Hof oder westliche Hofmauer/Innenseite oder womöglich westliche Hofmauer/Außenseite (da befindet sich das Kriegerdenkmal), können wir wohl einstweilen nur rätseln.
Ich werde versuchen, mir Kyesinga in meinem Schatzkästchen unnützen Wissens ;-) zu merken. -- Martinus KE (Diskussion) 21:23, 29. Sep. 2023 (CEST)
Hbe da eine Idee, 1975-1976 wurde die Kreuzung Ichostraße, Giesinger Berg Straße und Silberhornstraße komplett neu gebaut. Dabei wurde auch das neue merkwürdig aussehende Denkmal frontal zur Schule, neu errichtet. Die Unterführungen wurden gebaut, die alten Trambahngleise herausgerissen, Die Mauer entlang der Ichschule, Schulhof, die ist auch neu erbaut, also nicht zu verwechseln mit der Hauswand der Schule, wobei die auch einem Nachkriegsbau gleich kommt. Ansich ist dort alles neu. Und vielleicht verschwand dabei auch die Tafel. Es fehlen auch die großen Gedenktafeln in dieser Dreiecksruhezone. Das ist alles verschwunden, sicherlich liegt das auch irgendwo auf einem der unzähligen Bauhöfe der Stadt auf einem Berg, und vergammelt. Grüsse,richard --Fentriss (Diskussion) 11:13, 30. Sep. 2023 (CEST)
Flügelrad in Pasing
@Fentriss: Das mit der Kyesinga-Gedenktafel und dem Kriegerdenkmal klingt schlüssig. (Ich hatte das Denkmal-Baujahr nicht gewußt.) In den Schulhof hineingeschaut hat freilich noch keiner von uns, oder? – Der Schwund an Werken von Erber, der sich bei den Arbeiten für die Post schon abgezeichnet hatte, setzt sich also fort. (Wobei die Inschrifttafel vielleicht auch nur eine "simple Steinmetzarbeit" gewesen sein mag, ohne größeren künstlerischen Anspruch.)
@Rufus46: Den Pasinger Brezenbaum habe ich nicht gefunden. Aber vielleicht hatte ich auch nur die berühmten Tomaten auf den Augen. Falls Du bzw. einer von Euch also mal in die Gegend kommt, gilt: Doppelt kontrolliert hält besser. – Das Flügelrad steht noch und ist ziemlich eindrucksvoll. Ob meine Fotos etwas taugen, wird sich erst noch zeigen müssen, denn ich mußte um ein direkt vor dem Kunstwerk geparktes Auto drumherumfotografieren. Falls einer von Euch auch noch sein Glück versuchen mag, würde ich (versuchs-/vermutungsweise) einen Termin am Wochenende empfehlen. -- Martinus KE (Diskussion) 11:42, 11. Okt. 2023 (CEST)
Das schaut richtig "gefährlich" aus. An welchem Standort befindet sich denn dieses Flügelrad? Ist mir bisher nie aufgefallen.Danke fürs aufsuchen. (Habs im Stadtplan gefunden, Frage somit selbst beantwortet.) Einen Standort kann ich auch als vorhanden bestätigen. Der Brunnen vor dem ehemaligen Postamt entlang der Cosimastraße, nahe der Einmündung bei der Johanneskirchner Straße, existiert auch noch. Wohl ohne Wasserzulauf. Hab aber noch kein Foto mitgenommen. grüsse,richard --Fentriss (Diskussion) 19:13, 15. Okt. 2023 (CEST)
Ja, Richard, Du sagst "gefährlich". Ich sag' "kraftvoll". Und das ist auch wichtig, damit die Erber'schen Skulpturen sich gegen die benachbarte moderne Architektur behaupten kann.
Von einem Brunnen an der Cosimastraße hab' ich noch nichts gewußt. Also noch eine Auftragsarbeit für die Post. (Abonnement?) -- Martinus KE (Diskussion) 21:37, 15. Okt. 2023 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Pimpinellus (Diskussion) 16:24, 12. Mai 2024 (CEST)

Noch ein Münchner Bildhauer

In Berg am Laim steht vor der Mittelschule am Innzeller Weg eine Skulptur, die sich dank der Künstlersignatur Karl Potzler zuordnen läßt. Ich habe jetzt einige Werke in der c:Category:Karl Potzler zusammengestellt.

Ergänzungen sind willkommen! – Und weiß einer/eine von Euch vielleicht, was das "Ding" vor der Schule darstellen soll? -- Martinus KE (Diskussion) 22:53, 15. Okt. 2023 (CEST)

Vielleicht ein Mensch auf einem Segelboot? Man könnte ja bei der Schule den Titel des Kunstwerks erfragen. Im München-Wiki und Würzburg-Wiki gibt es Artikel zu Karl Potzler. Warum man stattdessen keinen Artikel in Wikipedia erstellt hat? Relevant ist der Künstler bestimmt. Leider kann man Fotos der zahlreichen Kirchen-Innenausstattungs-Objekte nicht hochladen. --Rufus46 10:08, 16. Okt. 2023 (CEST)
Ich vergaß zu erwähnen: Auf der Homepage der Schule (Seite "Schulgebäude") hab' ich nichts über diesen Blickfang vor dem Eingang gefunden. Mit den vorliegenden Fotos lässt sich der Stil in einem zu schreibenden Artikel auf jeden Fall schon einmal zeigen; das ist mehr als bei manch anderem Künstler.
Zwei Fotos von Amrei-Marie aus Daglfing (Hl. Martin und Mondsichelmadonna) habe ich nicht in die Commons-Kategorie einsortiert. Falls diese sehr traditionellen Heiligenfiguren wirklich von ihm stammen, wären die Fotos Fälle für Löschanträge wegen URV. Einstweilen fällt es mir schwer, an Potzlers Urheberschaft zu glauben, aber ich habe auch nicht weiter recherchiert. @Amrei-Marie: Magst Du etwas dazu sagen? -- Martinus KE (Diskussion) 19:26, 16. Okt. 2023 (CEST)
Es mag schon sein, dass ein Bildhauer fähig ist, Werke in einem ganz anderen, ihm fremden Stil zu schaffen. Aber er wird es kaum tun. Allerdings: Potzlers Atelier befand sich ganz in der Nähe in Englschalking. Eine Statue in Potzlers Stil passt ja in keinen Barockaltar. Vielleicht eine Gefälligkeit? --Rufus46 20:11, 16. Okt. 2023 (CEST)
Ja, Rufus46, so ähnliche Spekulationen (von wegen Nachbarschaft und denkmalsensibler Einfügung ins Ensemble und so) sind auch mir durch den Kopf gegangen. Den Gedanken an ein "Frühwerk" der Nachkriegszeit hab’ ich wieder fallen lassen müssen, er paßt nicht zur Jahresangabe 1978.
Mittlerweile hab' ich nachgelesen. Die Angaben bei nordostkultur-muenchen.de sind mehrdeutig. Wie ich sie verstehe, gehört der Hl. Martin – ebenso wie der Hl. Sylvester – zur barocken Ausstattung um 1724/38 oder stammt allenfalls von der Restaurierung 1867. Die Potzler’sche Muttergottes (1978) wird (nach Informationsstand der Website) jeweils nur im Marienmonat Mai auf dem Martinsaltar aufgestellt. Von einem Marienaltar ist dort nicht die Rede. (Wurde der Sylvesteraltar seither zu einem Marienaltar umgewidmet?) -- Martinus KE (Diskussion) 20:23, 17. Okt. 2023 (CEST)
@Martinus KE: Ich habe gerade bei Hans Kiessling, Begegnung mit Bildhauern. Münchner Kunstszene 1955-1982 nachgelesen. Dort wird die religiöse Prägung von Karl Potzler hervorgehoben. Er hatte sehr viele Aufträge für Kirchen. Ich gehe nun schon davon aus, dass die beiden Statuen in der Daglfinger Kirche von ihm sind: Sie sehen auf den ersten Blick zwar alt aus - aber sie sind in der Ausführung ganz schlicht und damit modern. Es wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als die Bilder löschen zu lassen...(Ursprünglich habe ich den Hl. Martin und die Madonna selbst für alt gehalten, die Info zum Autor stammt vermutlich aus einem kleinen Kirchenführer, der dort aufliegt. Viele Grüße
--Amrei-Marie 20:43, 17. Okt. 2023 (CEST)
(BK) Ich meine, die Marienstatue ist ein ganz anderer Stil als die Martinsstatue, etwas moderner, aber natürlich gar nicht mit den anderen Werken von Karl Potzler vergleichbar. Wir wissen es nicht wirklich. Aber ganz absurd ist es nicht, dass die Maria von Karl Potzler stammt. Die Sylvesterstatue sieht man noch auf der Gesamtinnenansicht vom Juli 2012. St. Martin und St. Sylvester stammen nicht von Karl Potzler, sie sind alt. Grüße --Rufus46 20:56, 17. Okt. 2023 (CEST)
Merci für Eure Antworten! – Die Beobachtung mit der Gesamt-Innenansicht ist interessant und war mir noch nicht aufgefallen: im Juli 2012 stand der Sylvester auf dem linken Seitenaltar und am 4. September 2012 die Mondsichelmadonna. Vielleicht ist das also tatsächlich die temporäre, im Lauf des Kirchenjahres zeitweise auf dem Altar ein Gastrecht beanspruchende Muttergottes-Figur. Anfang September ist zwar nicht gerade der Marienmonat Mai, von dem auf der Website die Rede ist, aber immerhin ist ein paar Tage später das Fest Mariae Geburt.
Dass Potzler ein "Kirchenkünstler" war, nicht ausschließlich, aber zu einem erheblichen Anteil seines Schaffens, ist sicher richtig. Weitere Altarraum-Gestaltungen usw. nennt auch das famose Katholikentags-Büchle im Postkartenformat: Georg Brenninger, Johannes Fellerer, Hans Ramisch, Peter B. Steiner, Hermann Theißing u. a.: Katholische Kirchen in München. Stadt München – Seelsorgsregion München – Stadt Freising. Hrsg.: Hans Ramisch, Peter B. Steiner. Erzdiözese München und Freising, München 1984 (Sonderausgabe für den Katholikentag 1984; Originalausgabe: ISBN 978-3-87904-151-0). – Und (in seiner Vor-Münchner Zeit?) das Epitaph für einen Erzbischof im Bamberger Dom und eine Bronzetür für den Würzburger Dom zu schaffen, das sind keine Peanuts-Aufträge; beide Werke stehen mittlerweile im Dehio-Handbuch Franken. -- Martinus KE (Diskussion) 21:27, 17. Okt. 2023 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Pimpinellus (Diskussion) 16:24, 12. Mai 2024 (CEST)

„Landpartie“ – ein Plädoyer

Für München haben wir schon seit längerer Zeit umfangreiche Listen von Denkmälern und Gedenktafeln, von Brunnen und anderer Kunst im öffentlichen Raum (mit einem Teil der „Kunst am Bau“) – teils überarbeitungsbedürftig, aber dennoch großartig! vielen Dank dafür! Doch auch die Städte und Gemeinden des Umlands haben eine ganze Menge zu bieten. Leider sind diese Objekte weit weniger gut dokumentiert, weder durch Fotos in Commons noch durch Listen oder Artikel hier.

In den letzten Wochen war ich ein paarmal in und um Dachau unterwegs; den Anlass gaben die Naturdenkmäler, doch dabei ist auch einiges an Kunst zusammengekommen. Wer sich interessiert, mag einen Blick in die Commons-Kategorien werfen: Skulpturenspaziergang (Dachau), Sculptures in Dachau, Stations of the Cross at Leitenberg Cemetery (Dachau) (und andere).

Gedenktafel für Giuseppe Girotti

Die Münchner sind stolz auf ihren Seligen Pater Rupert Mayer, wie ein Blick in die Unterkirche der Bürgersaalkirche zeigt. Doch er ist nicht der einzige eindrucksvolle Kirchenmann aus der Zeit des Nationalsozialismus. So liegen in den Massengräbern des KZ-Friedhofs auf dem Leitenberg bei Dachau auch die sterblichen Überreste des Seligen Giuseppe Girotti; ein italienisches Museum ließ auf dem Leitenberg eine kleine Gedenktafel für diesen Dominikaner anbringen.

Wir Münchner und Wahl-Münchner nutzen das Umland seit mehr als 100 Jahren gern und häufig für Freizeit, Erholung, Sommerfrische usw. – auch die Künstler, Literaten und sonstigen „Promis“. In den Städten und Gemeinden haben sich zahlreiche Zeugnisse davon erhalten. Manche stehen unter Denkmalschutz, wie etwa das Landhaus von Thomas Mann in Bad Tölz (beim Tag des offenen Denkmals vor ein paar Wochen gab es Gelegenheit zur (Außen-)Besichtigung: siehe Fotos). Solche Objekte wurden dann ggf. auch von den Fotografen (m/w/d) bei der Bebilderung der Baudenkmäler-Listen erfasst (vielen Dank!). Andere, die nicht unter Denkmalschutz stehen, sind bei deren Foto-Kampagnen durch die Lappen gegangen.

Ein Beispiel ist Rainer Maria Rilke: Als ziegenbärtiger Jungdichter verbrachte er mit Lou Andreas-Salome (und Besuchern) einen Sommer „in einer Stätte überm Kuhstall“ in Wolfratshausen, gleich oberhalb der Kirche. Es gibt ein bekanntes Foto davon; die Herrschaften posieren auf einer Art offenem Umgang im Obergeschoß des Hauses. Das Haus steht noch, und eine Gedenktafel macht darauf aufmerksam. Die damaligen Gästezimmer scheinen im Anbau zu liegen, sind aber im dichten Grün des Gartens verborgen, vom Weg aus nicht einsehbar. – Ein paar Jahrzehnte später wurde der mittlerweile arrivierte Dichter von seinem Arzt zur Erholung geschickt, und Rilke quartierte sich wochenlang in einer Pension in Irschenhausen (Gemeinde Icking) ein. Auch dieses – wesentlich repräsentativere – Haus steht noch (heute ein normales Wohnhaus), ebenfalls mit Gedenktafel. – Wiki-dokumentiert war bislang nicht viel davon. Dabei sind die beiden Sommer-Episoden durchaus bedeutsam. Zum einen natürlich für Rilke und Lou Andreas-Salome als wiki-relevante Persönlichkeiten, zum anderen aber auch für die Gemeinden: Daraus erklärt sich beispielsweise die Namengebung des Rainer-Maria-Rilke-Gymnasiums in Icking.

Lange Rede, kurzer Sinn: In München haben wir – so mein Eindruck – eine beachtliche Zahl aktiver Wikipedianer. Ein Teil davon pflegt die „Community“ auch im „real life“ – herzlichen Dank dafür! – Die schlechtere Dokumentation des Umlands durch Fotos und Artikel lässt mich vermuten, dass viele Orte nicht über ihren eigenen „Wiki-Dorfchronisten“ verfügen. (These: Wikipedia ist nicht nur „weiß“, „männlich dominiert“ und „Generation 50+“, sondern auch „städtisch dominiert“.) – Ich finde, wir Städter sollten verstärkt auch dort solche Lücken schließen helfen. Gerade im Fall Dachau (beispielsweise) sind Kunst und die Künstlerkolonie für Geschichte und Selbstverständnis der Stadt ganz wesentlich.

Und weil es so unzählige Wechselbeziehungen zwischen Stadt und Umland gibt und gab, zwischen den Städtern und den Orten der „Sommerfrische“, zwischen der Münchner Künstlerszene und der Dachauer Künstlerkolonie, zwischen städtischen Verbrauchern und umliegenden Rohstofflieferanten (Landwirtschaft, Holz, Trinkwasser, ...), usw., ergeben sich dabei auch immer wieder interessante Beobachtungen für „städtische“ Themen. Sei es Rilke oder Thomas Mann, sei es die Wiederentdeckung des Bildhauers Josef Erber (siehe oben) oder dass „Olympia ’72“ nicht nur eine Münchner Angelegenheit war, sondern dass auch in Reichersbeuern ein kleines Olympia-Denkmal vor dem Rathaus steht. (Warum eigentlich?) In München (und der Welt) hat Hermann Prey auf Opern- und Konzertbühnen Triumphe gefeiert; in Krailling liegt er begraben, und auf dem dortigen Papagenoplatz erinnert die kleine Bronzestatue des Papageno an eine seiner Paraderollen. Im Münchner Olympiapark steht die riesige Schuttblume (auch: Blütenmotiv) von Rudolf Belling; auch sein Grab findet sich auf dem Friedhof von Krailling.

Für solche „Landpartien“ möchte ich werben. Dazu wünsche ich viele Entdecker-Freuden und interessante, erhellende Erlebnisse! -- Martinus KE (Diskussion) 22:45, 18. Okt. 2023 (CEST)

Ich fotografiere schon seit Jahren (fast) alle alten Gebäude, die bis in die späten 1920er-Jahre errichtet wurden, vorallem die architektur- und/oder gestaltungsmässig meinem Auge schmeicheln, ob in München oder auf dem Land. Bei vielen davon kann ich nicht verstehen warum sie nicht unter Denkmalschutz stehen. Mit der heutigen zeitgenössischen Kunst im öffentlichen Raum kann ich nichts anfangen, aufgrund des künstlerischen Wertes (stil/-mäßig) kann das für mich eher weg. Ich versuche auch immer wieder zu meinen Fotos, meistens vom Land, Artikel zu erstellen. Meistens kann ich dabei auf schon zu Hause befindlicher Literatur zurückgreifen, wenn nicht versuche ich falls ich es für unbedingt notwendig halte im Internet-Antiquariat entsprechende Bücher zu kaufen. Grüße --Ricardalovesmonuments (Diskussion) 05:51, 19. Okt. 2023 (CEST)
Diese von Dir liebe Ricarda entwickelte spezielle Form der „Landpartien“ dürfte das in jüngerer Zeit wohl kreativste und wohl auch ertragreichste Wikipedia-Projekt sein. Du spürst den Dingen, Bauten, Häusern und Kunstwerken nach, die Dir gefallen, wie Du sagst „gestaltungsmässig meinem Auge schmeicheln“, wobei sich dann auch wie Martinus schreibt „immer wieder interessante Beobachtungen für „städtische“ Themen“ ergeben, d.h. in Deinem Fall auch für Themen, über die Du in letzter Zeit verstärkt Artikel verfasst, und damit die Wikipedia in einem Themenspektrum bereicherst, das durchaus Nachholbedarf hat. In Deinem essay-artigen Beitrag Martinus schneidest Du Aspekte an, die in letzter Zeit bei uns in Wikipedia zunehmend in den Fokus rücken, wenn Du genau hinschaust wirst Du merken, dass da unzählige „Wiki-Dorfchronisten“ zugange sind, die einen geben wie Du vorwiegend Anregungen, andere tragen ihr Scherflein in Artikeln, mit Fotos bei, wieder andere sind mehr initiativ tätig und organisieren und vernetzen. Wenn ich mir anschaue, was allein in unserem München-Portal und in den München-Projektseiten an Ideen kreiiert, diskutiert, und bearbeitet werden, zeugt das von einer Wiki-Vielfalt, die nur noch von dem, was die Freunde in der österreichischen WMAT hervorbringen, zu toppen ist. Und weil Du die Heimat-Literatur ansprichst Ricarda, wenn du spezielle Fragen zu Haus-, Häuser und Landschaftsthemen hast, frag nach bei Richard, er hat viel an Heimat-Literatur und ein immenses Archiv, das er gerne öffnet. Und er ist ähnlich wie Ihr beide in Themen unterwegs, die vielleicht unspektakulär sein mögen, aber für Leute, die eng verbunden sind mit ihrer Heimat und den Dingen gern auf den Grund gehen, ein dankbares Betätigungsfeld. In diesem Sinne möchte ich Euch dreien bei dieser Gelegenheit mal herzlich für Euren Einsatz im Wikiversum danken, - verbunden mit schönen Grüßen aus der Münchner Au, wo gerade Kirchweihdult ist --Pimpinellus (Diskussion) 07:20, 19. Okt. 2023 (CEST)
Viele meiner Fotos habe ich zwar in München fotografiert, aber die nähere und weitere Umgebung ist immer wieder mal dran, zumal ich persönliche Bindungen zu den Lkr. RO, MB und EBE habe. Auf dem Weg dorthin mache ich auch gerne mal einen kleinen oder größeren Umweg. Je weiter eine Gemeinde von München entfernt ist, desto weniger Fotos findet man bei Wikimedia. Das ist jedenfalls mein Eindruck.
@Ricarda: Wie schon ein paar Zeilen weiter oben, gibst du deine Abneigung für zeitgenössischen Kunst zum Besten. Jeder hat das Recht eine bestimmte Kunstrichtung zu mögen oder nicht, aber was meinst du mit "kann das für mich eher weg"? Moderne Skulpturen aus dem "öffentlichen Raum" entfernen? Hoffentlich hast du dich mit der deutschen Geschichte nach den "späten 1920er-Jahren" intensiver befasst als mit der entsprechenden Kunstgeschichte. Dann weißt du ja, dass es bei uns schon mal hieß, dass bestimmte Kunstrichtungen "weg müssen" und die dazugehörigen Künstler gleich mit! Verstehe mich nicht falsch: Ich will dich nicht in diese Ecke stellen, aber wenn du nicht aufpasst, stellst du dich selber dorthin. Ich denke, Toleranz ist ein Grundprinzip bei Wikipedia - dem gerecht zu werden, daran solltest du arbeiten. Grüße --Rufus46 13:38, 19. Okt. 2023 (CEST)
Tut mir leid, an all dene (incl @Rufus46 @Martinus KE) die ich mit meinen Kunstaussagen gekränkt habe, es kann ruhig jeder nach seiner Fasson leben, denken und handeln. Aber für mich sind nunmal die meisten nach 1925/1933/1937x entstandenen Häuser unattraktive Neubauten und die Kunst nur ein unbeholfenes (Kinder)Gekläckse und Gehaue. In diesen Dingen sehne ich mich immer in die Vor-Weltkriegs-Zeit (ein immerwährendes Jahr 1912) zurück. ×= von 1910–1925/33/37 gefällt mir auch nur die Hälfte. alles Grüße in die Wikipedia-Runde, --Ricardalovesmonuments (Diskussion) 16:50, 19. Okt. 2023 (CEST)
Du hast hier niemanden gekränkt, du kannst hier selbstverständlich deine Meinung sagen, aber bitte weniger aggressiv und mit etwas mehr Toleranz. Grüße --Rufus46 17:59, 19. Okt. 2023 (CEST)
Greislig bleibt greislig. Ob nun schön oder hässlich ausgeschrieben. "extrem breit grinsend" Mit München Stadt bin ich völlig überfordert. Pro Jahr kann ich etwa 80 Tage lang fotografiern. Das mache ich seit 2007 durchgehend. (ab 2004 hin-und-wieder), nur München. (ganz wenige Aussenposten). Dazu fahre ich mit der S-Bahn in einen Stadtteil, und gehe dann ca. 20 Kilometer weit die Straßen ab. Seit Tagen kopiere ich ca. 28 TB Fotos auf die neuen Festplatten. Bisher habe ich von München ca. 7% abfotografiert. 10% würde ich gerne erreichen. ... Grüsse,richard --Fentriss (Diskussion) 21:46, 19. Okt. 2023 (CEST)
Ich schätze mal: Nur 1% der Münchner Häuser sind fotografierenswert - da wärst du ja längst durch. Oder was ist für dich fotografierenswert? Grüße --Rufus46 22:10, 19. Okt. 2023 (CEST)
Begonnen hatte ich mit Gebäude die nett aussahen. "Nett", ja was ist nett? Das kann ich dir nicht beantworten. Die üblichen Verdächtigen. So ab 2012 bin ich dann dazu übergegangen, "alles" in einer Straße abzufotografieren. Seit 2016 habe ich noch zusätzlich die RIS Listen im Rucksack dabei, mit Infos zu Häuser die abgerissen werden, auf Zettel notiert, habe kein smartphone. Für 2023 würden das über 100 Objekte sein, die ich aber vermutlich nicht alle ergattern werde, zeitlich nicht möglich. Pro Straße werden die Straßenschilder, Brunnen, Denktafeln, Bäume/Pflanzen, Straßenform, Tram/Bushaltestellen, und Wohnhäuser älteren Baujahrs ganz besonders gesondert abfotografiert. Straßen die vor 1920 benannt wurden sind dann ohnehin von Interesse, weil dort Bauwerke stehen, die abgerissen werden, oder entsprechend fotogen zur Schau gestellt sind. Desweiteren ändern sich die Straßen, Gebäude alle 10 Jahre derart, daß ein erneuter Ausflug zu bereits fotografiertem wieder nötig wird. Ein weiteres Problem sind parkende Autos, Menschenaufläufe, Sonnenstände die ein Haus unfotogen machen, da muss dann nochmals hingewandert werden. Grüsse,richard --Fentriss (Diskussion) 22:22, 19. Okt. 2023 (CEST)
Meine Fototouren jedes Jahr von Mitte November bis Anfang März durch München führe ich durch um den Altbestand an Bebauung aufzuspüren und abzulichten, da lobe ich mir Viertel wie Neulustheim oder Hartmannshofen mit wo neue Häuser eher nur eingesprenkelt sind. Die beiden sollten unter einem gemeinsamen Ensembleschutz gestellt werden damit das auch so bleibt. Grüße --Ricardalovesmonuments (Diskussion) 06:36, 20. Okt. 2023 (CEST)
Merci für Eure ausführlichen Antworten! – Selbstverständlich wollte ich gerade Euch ganz gewiss nicht "Säumigkeit" oder dergleichen vorhalten. Die Erfassung der Baudenkmäler finde ich bewundernswert. Jene der "Kunst im öffentlichen Raum" scheint in Richtung "Stadtteile" schon auszudünnen. Und von manchen Dörfern haben wir nicht einmal ein Foto des Rathauses. – Insofern finde ich schon, dass wir ein Stadt-Land-Gefälle haben.
Für die "Listen" (Gedenktafeln, Denkmäler, Kunst im öff. Raum, Naturdenkmäler, ...) lässt sich das wahrscheinlich auch ganz konkret nachweisen. Und mein kleiner Rilke-Bild-Essay oben wird Euch auch gezeigt haben, wie ich's meine: "inspirierend" (oder wie immer man das nennen will), nicht "nörgelnd" ...
Lieber Pimpinellus, ein großer Artikelschreiber bin ich in der Tat nicht. Was nicht heißt, dass ich nicht dieses und jenes auch in der deutschen Wikipedia schreibend beitrage (zuletzt eine Lesefrucht bei Jürg Jenatsch#Rezeption). Und meine Foto-Uploads in Commons haben sich mittlerweile auf rund 3400 aufaddiert. Insofern sehe ich mich durchaus nicht primär als ("mäkelnder") Anreger und Schubser ... (Meine Touren ins Dachauer Land in den letzten Wochen hatten den Naturdenkmälern gegolten und jeweils eine ganze Portion "Beifang" an Kunst, Dorfkultur und dergleichen erbracht.)
Vielen Dank gerade Euch vieren! Und viel Entdeckerfreude! -- Martinus KE (Diskussion) 21:43, 20. Okt. 2023 (CEST)
Für die Münchener Randgebiete ist der "ältere" Zauner, Münchens Umgebung aus dem Jahr 1911, eines der "genialsten" Bücher über das thema Denkmalschutz, Denktafeln, Objekte aller Art. Dieser Zauner hat sozusagen unsere Tätigkeit damals vorweggenommen. Und weil vieles was darin beschrieben ist, nicht mehr existiert, bzw. irgendwie versteckt noch vorhanden ist, liest es sich wie ein Abenteuerroman. Und ganz im Gegenteil, immer wenn du wieder ein Objekt, einen Künstler ausgegraben hast, gerade erst dann ist es ein Ansporn, ja, ich will noch viel mehr über ihn wissen. Vielen, vielen Dank, daß es dich gibt! Grüsse,richard --Fentriss (Diskussion) 09:09, 21. Okt. 2023 (CEST)
@Fentriss: Heute mach' ich Marathon-Foto-Upload, um ein Stück weit klar Schiff zu bekommen. Daher nur eine Kleinigkeit: In der Nachkriegszeit waren offenbar Taubenbrunnen eine Zeitlang in Mode. Einige davon sind in c:Category:Dove fountains in Germany gesammelt. Und dort hat sich herausgestellt, dass es (mindestens) zwei Taubenbrunnen von Georg Brenninger gibt, einen in München (von dem wir schon länger Fotos haben) und einen in Erding (jetzt neu hochgeladen). -- Martinus KE (Diskussion) 20:47, 22. Okt. 2023 (CEST)
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Ebersberg und anderswo

@Ricardalovesmonuments, Fentriss, Pimpinellus, Rufus46: Vielleicht ist mein neuer Artikel Sebastianswein für Euch interessant? – Silberne Trinkhalme aus dem 16./17. Jahrhundert, mit denen geweihter Wein gespendet wurde: Kurioser geht’s kaum. Wenn ich den Artikel nicht selbst auf der Basis vertrauenswürdiger Belege geschrieben hätte, würde ich sagen: Da ist einem Autor historischer Romane die Phantasie durchgegangen. So ist’s aber ein Stückchen christlicher (katholischer) Kulturgeschichte.

Die Anregung kam übrigens vor einigen Monaten aus einem Stapel Jahrbücher Oberpfälzer Heimat, die in Pasing im öffentlichen Bücherschrank standen, und neulich hat – gerade zur rechten Zeit – das „Literaturhaus“ Poing (der dortige XL-Bücherschrank) noch den großen Ebersberg-Sammelband beigesteuert. – Dank den unbekannten Spendern! -- Martinus KE (Diskussion) 19:24, 23. Okt. 2023 (CEST)

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Bilderrätsel München Dezember 2023

Heute bin ich einmal ganz gemein, und starte ein kleines Foto-Bilder-Standort-Rätsel. Zu gewinnen gibt es eine Erweiterung eines Wikipediaartikels. Wer den Standort sofort erkennt, der darf sich noch etwas zurückhalten. Als Beispielimage lade ich erstmal eine kleinere Version hoch, die noch keinen Namen trägt. Zum Rätsel selbst gehört auch ein Berg Fragen, die sich dann stellen. Warum gibt es dort etwas, was nicht sein kann, woher kommt es, wie alt ist es. Das Gesuchte

Grüsse,richard --Fentriss (Diskussion) 22:43, 11. Dez. 2023 (CET)

Da wir hier in der Portal Diskussion:München sind: Kann man davon ausgehen, dass das Foto in München aufgenommen wurde? Grüße --Rufus46 10:13, 12. Dez. 2023 (CET)
Mein Anfangsverdacht war der Lueginsland mit dem heutigen Verbindungshaus (Nähe Isartor), hat sich aber nicht bestätigt.
Interessant finde ich die Lauben im rechten Gebäudeteil: Da hat man nach Kriegszerstörung nicht auch noch die unteren anderthalb Stockwerke abgerissen, sondern oben moderne Balkone in den gleichen Proportionen draufgesetzt. -- Martinus KE (Diskussion) 11:10, 12. Dez. 2023 (CET)
Entschuldige bitte vielmals Rufus46, ja, das hatte ich völlig ausser acht gelassen. Es befindet sich in München. Grüsse,richard --Fentriss (Diskussion) 17:14, 12. Dez. 2023 (CET)
Wollt ihr eine kleine Hilfestellung? Grüsse,richard --Fentriss (Diskussion) 17:43, 13. Dez. 2023 (CET)
Dein Spiel – Deine Spielregeln.
Aber was mich angeht, ich tät’ auch gleich die Auflösung nehmen. Zum einen weil ich als Zuagroaster in derlei Dingen eh’ nicht mit Euch mithalten kann. Zum anderen weil ich nur seltenst durch die Hinterhöfe stromere und mich dort verdächtig mache. ;-) -- Martinus KE (Diskussion) 18:23, 13. Dez. 2023 (CET)
Martinus KE, ich werde noch bis nach 21 Uhr warten, wenn sich dann noch keiner gerührt hat, dann öffne ich die Kiste. Allerdings kommen dann noch weitere Fragen auf, derer ich momentan auch keine Antwort habe, hier bist du dann der "richtige". Grüsse,richard --Fentriss (Diskussion) 18:42, 13. Dez. 2023 (CET)
Da Keuk neulich die Fürstenstraße ins Programm mit aufgenommen hatte, so dachte ich sogleich an den Innenhof,. Die Innenhoffassade der Fürstenstraße 10. Hier mit der sehr aussergewöhnlichen Fassade, unverputzte Ziegel, das Türmchen, die offenen Lauben. Und ganz besonders der über zwei Meter hohe Jesus am Kreuz an der Fassade. Am unteren Bereich des Kruzifix ist eine in einen Natursteinblock gehauenes gotisches Relief angebracht. Was dies alles auf sich hatte, ist nicht zu ergründen. Die Wahl, dies als BW Image darzustellen, ist darin begründet, daß wir hier an sich im grauen Bereich sind, Privatgrund, somit werden nicht alle Details der Fassade gezeigt, aber wir sehen dennoch das Schöne.
Fassade im innenhof der Fürstenstraße 10
--Fentriss (Diskussion) 21:24, 13. Dez. 2023 (CET)

<ausrück> ... damit die Zeilen neben dem Foto nicht gar so kurz werden ...

Da Du mich oben ausdrücklich angesprochen hast, sollte ich Dir wohl antworten, Richard. Und ich würde es auch wirklich gerne tun – und zwar in der Sache –, nur weiß ich gar nicht recht, was eigentlich die Frage ist und auf welcher Grundlage ich mich damit befassen sollte.

Bei der Stifterinschrift unter dem Feldkreuz oder Bildstock eines Freiherrn von Zech, anläßlich derer wir wohl erstmals miteinander in Kontakt gekommen sind, war das schön klar. Aber hier? – Ein Kruzifix und ein Relief an der (straßenseitigen?) Fassade, die ich auf den Hinterhof-Fotos zumindest nicht erspähen kann? – Stadtgeschichtliche Zusammenhänge, zu denen Eure Bücherschränke wahrscheinlich mehr hergeben als meiner?

Das Haus Fürstenstraße 10 ist vor allem Internet-bekannt für „Monaco Franze“ und einen Zither-„Kammervirtuosen“ aus dem 19. Jahrhundert. Und was mir – neben dem offensichtlichen Türmchen, mit dem es sicher auch irgendeine (romantisch burgenverliebte?) Bewandtnis haben wird, – an dem ersten Foto auffiel, hab’ ich oben schon geschrieben. Doch darüber hinaus fällt mir momentan leider nur Achselzucken ein. -- Martinus KE (Diskussion) 14:23, 15. Dez. 2023 (CET)

Tschuldige, war schon fünf Schritte weiter. Nochmal zum Start. Vom Innenhof des Hauses Fürstenstraße 10 ergibt sich ein Blick auf diese Fassade. Hinter der Mauer, die mit dem Dach abgeschlossen wird, findet sich ein weiterer kleiner Hof an dessen offener Fassade ein großes Christuskreuz agebracht ist, ein aus Holz geschnitzes Werk. Darunter ein bearbeiteter Naturstein, der gotische Formen aufzeigt. Leider konnte ich nichts zur Entstehung dieser merkwürdigen Anordnung finden. Jetzt werde ich versuchen eine Erlaubnis zu erhalten, daß wir das Kreuz und die Steinplatte abfotografieren dürfen, um vielleicht anhand der Form und Aussehen beider eine Spur aufnehmen zu können. Aber weil du oft ausgezeichnete Ideen hast, vielleicht können wir schon vorab etwas darüber erfahren? Vielleicht rückt deine Literatur etwas heraus? Grüsse, richard --Fentriss (Diskussion) 16:10, 15. Dez. 2023 (CET)

@Fentriss: Bist du dir da sicher? Nach der Satelliten-3D-Ansicht von Google Maps sieht das eher so aus, als sei das Foto im Hof des Hauses Fürstenstraße 8 aufgenommen nicht des Hauses Fürstenstraße 10. Die gesamte Fassade hinter der Mauer (der mit Ziegeln verblendete Teil und der mit den Lauben) wäre dann die Rückfassade von Fürstenstraße 10. In Denkmäler in Bayern, München Mitte, S. 243f findet sichbei der Beschreibung der Fürstenstraße 10 fast die gleiche Ansicht von einem höheren Standpunkt aus aufgenommen mit der Bildunterschrift "Fürstenstraße 10, Hofseite". Dort heißt es u.a.: "Um 1900 wurden ... die Brüstungen der Lauben im 1. und 2. Obergeschoss mit neugotischem Maßwerk versehen, ... auch dem Aborterker wurde ein gotisierender Erkerturm aufgesetzt; unter einer Kupferverdachung hängt an dessen Ausßenseite ein beinahe lebensgroßer Kruzifix." Eine Abbildung zeigt ein "wohl spätgotisches Auferstehungs-Relief", eine andere eine Gedenktafel an Johann Petzmayer, der 1884 hier starb. Demnach könnten die Brüstungen der Lauben in den oberen Stockwerken sogar ursprünglicher sein als die um 1900 gotisierten der unteren Stockwerke. Das Bild findet sich übrigens auch hier. Dort steht nur kurz: "hofseitig gotisierende Fassaden, um 1900". Bei Baudenkmälern (im Bayernatlas über das Thema Planen und Bauen einblendbar) ist Denkmäler in Bayern immer die erste Wahl zumindest für einen Überblick. --bjs Diskussionsseite 23:29, 27. Dez. 2023 (CET)

Du hast völlig recht, der Blick fällt von Haus 8 auf die 10. Aber von der 10 konnte ich nicht in den Hof gelangen. Grüsse aus dem Krankenbett, (wenn man Urlaub hat, gehört man eben in's Bett), richard --Fentriss (Diskussion) 20:16, 29. Dez. 2023 (CET)
Dann gute Besserung! --bjs Diskussionsseite 08:35, 3. Jan. 2024 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Pimpinellus (Diskussion) 16:24, 12. Mai 2024 (CEST)