Reinhard Riemerschmid
Reinhard Riemerschmid (* 17. Mai 1914 in München; † 1996) war ein deutscher Architekt.
Sein Vater war der deutsche Unternehmer Robert Riemerschmid (* 18. März 1885 in München; † 1963), u.a. Mitbegründer des Bayerischen Rundfunks. Er gilt als Erfinder des Getränkes Escorial. Der ältere Bruder von Reinhard war Heinrich Riemerschmid (N.N.–1991), der das vom Konkurs bedrohte alte Familienunternehmen vor seinem Tode an die Underberg-Gruppe verkaufte. Reinhard war der Großneffe des Jugendstil-Architekten Richard Riemerschmid[1] errichtete ab den 1950er Jahren zahlreiche gemäßigt-moderne Sakralbauten. Der Schwerpunkt seiner Arbeit lag in Bayern, aber er setzte sich auch andernorts in Architekturwettbewerben durch. Die von ihm errichtete Dreifaltigkeitskirche in Hamburg-Hamm gilt als einer der modernsten norddeutschen Kirchenbauten der 1950er Jahre. Ab 1958 hatte Riemerschmid zudem eine Dozentur an der TH München inne.[1]
Werk
- Wiederaufbau der Kirche St. Johannis in Würzburg
- 1955: Evangelische Friedenskirche in Burghausen
- 1956–1957: Dreifaltigkeitskirche in Hamburg-Hamm[2]
- 1960: Verwaltungsgebäude der Spinnerei und Weberei Pfersee in Augsburg
- 1961: Erweiterung der Volksschule in München-Untermenzing (mit Richard Heller)
- 1961: Evangelische Kirche St. Markus in Weiden in der Oberpfalz
- 1963: Evangelische Gerhard-Uhlhorn-Kirche in Hannover
- 1966–1968: Evangelische Kapernaumkirche am Lerchenauer See in München
- 1970: Renovierung der Christuskirche in Landshut
- 1971: Renovierung der Kammerspiele in München
- 1976–1982: Renovierung des Deutschen Theaters in München
Weblinks
Literatur
- Karin Berkemann: "Baukunst von morgen!" Hamburgs Kirchen der Nachkriegszeit. Hrsg.: Denkmalschutzamt Hamburg. Dölling und Galitz Verlag, Hamburg 2007, ISBN 978-3-937904-60-3.
- Ralf Lange: Hamburg. Wiederaufbau und Neuplanung 1943-1963. Verlag Langewiesche, Königstein im Taunus 1994, ISBN 3-7845-4610-2. (darin Kurzbiografie)
- Volkwin Marg, Reiner Schröder: Architektur in Hamburg seit 1900. Junius-Verlag, Hamburg 1993, ISBN 3-88506-206-2.
Einzelnachweise
- ↑ a b http://daten.digitale-sammlungen.de/0001/bsb00016339/images/index.html?seite=614
- ↑ Karin Berkemann: "Baukunst von morgen!" Hamburgs Kirchen der Nachkriegszeit. Hrsg.: Denkmalschutzamt Hamburg. Dölling und Galitz Verlag, Hamburg 2007, ISBN 978-3-937904-60-3, S. 37.
Personendaten | |
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NAME | Riemerschmid, Reinhard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt |
GEBURTSDATUM | 17. Mai 1914 |
GEBURTSORT | München |
STERBEDATUM | 1996 |