Reinhardshof

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Reinhardshof
Stadt Wertheim
Koordinaten: 49° 45′ N, 9° 30′ OKoordinaten: 49° 45′ 20″ N, 9° 29′ 46″ O
Höhe: 285 m ü. NHN
Einwohner: 956 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl: 97877
Vorwahl: 09342
Der Reinhardshof liegt auf einer Anhöhe westsüdwestlich vor Wertheim.

Reinhardshof ist ein Stadtteil der Großen Kreisstadt Wertheim im baden-württembergischen Main-Tauber-Kreis im Regierungsbezirk Stuttgart.[2]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf einer Gemarkungsübersicht der Kernstadt Wertheim um 1895 war der heutige Stadtteil Reinhardshof noch ein Einzelhof

Reinhardshof liegt 285 m ü. NHN[3] im Westen der Gemarkung der Kernstadt an der Landesstraße 508.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ursprünglich war der Reinhardshof ein landwirtschaftliches Anwesen. 1937 wurde das Areal als Flugplatz und Kasernenanlage der Deutschen Reichsluftwaffe vereinnahmt. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Kasernenanlage zunächst als Lager für Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter, später als Unterkunft für Vertriebene und Flüchtlinge genutzt. Ab 1952 wurde sie als Stützpunkt von den US-Streitkräften übernommen, genannt Peden Barracks.[4] Nach dem Abzug des US-Militärs wurde das Gebiet im Rahmen einer Konversion in einen modernen, attraktiven Stadtteil umgewandelt. Zur Infrastruktur gehören heute Einkaufsmöglichkeiten, Gastronomie, Dienstleistungs- und Industriebetriebe, Sportanlagen, Kindergarten und Grundschule. 2016 entstand die neue Rotkreuzklinik.[5]

Am 31. Dezember 2022 hatte Reinhardshof 956 Einwohner.[1]

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Christentum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reinhardshof ist protestantisch geprägt. Die Michaelskirche[6] dient den Protestanten, die zur Pfarrgemeinde des Stadtteils Wartberg (Kirchenbezirk Wertheim) gehören, als Gotteshaus. Die hier lebenden Katholiken gehören zur Pfarrgemeinde der Kernstadt Wertheim (Dekanat Tauberbischofsheim).

Islam[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit der Selimiye-Moschee Wertheim besteht im Stadtteil Reinhardshof seit 2009 ein islamisches Gebetshaus für hauptsächlich türkischstämmige Muslime. Die Moschee wird vom Moscheeverein Türkisch-Islamische Gemeinde zu Wertheim e. V. betrieben, der Mitglied des Dachverbandes DİTİB ist.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Stadtteilbeirat Reinhardshof besteht aus dem Vorsitzenden Walter Ploch und acht weiteren Stadtteilbeiräten, von denen zwei das Wohngebiet Bestenheider Höhe vertreten.[7]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Reinhardshof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Fortschreibung der Wohnbevölkerung 2022. (PDF) Stadt Wertheim, archiviert vom Original am 30. März 2023; abgerufen am 30. März 2023 (über: Zahlen, Daten, Fakten/).
  2. a b Reinhardshof - Wohnplatz - Detailseite - LEO-BW. In: leo-bw.de. Abgerufen am 12. Mai 2020.
  3. Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (Suche: Reinhardshof)
  4. Stadtverwaltung Wertheim: wertheim.de - Stadtteile und Ortschaften. Abgerufen am 28. Februar 2018.
  5. Stadtverwaltung Wertheim: wertheim.de - Neubau Krankenhaus. Abgerufen am 28. Februar 2018.
  6. Wir über uns. Evangelisches Pfarramt Wertheim-Wartberg, abgerufen am 7. Oktober 2017.
  7. Stadtteilbeirat Reinhardshof