Richard Winkels

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Richard Winkels (* 21. Juli 1920 in Beelen; † 17. Februar 2009 in Warendorf) war ein deutscher Politiker (SPD). Er war von der vierten bis zur zehnten Legislaturperiode, zwischenzeitlich mit mehrmonatigen Unterbrechungen, Mitglied des Landtages von Nordrhein-Westfalen.

Leben

Winkels besuchte die Volksschule und absolvierte nach dem Abitur den Kriegsdienst. Anschließend absolvierte er eine Berufsausbildung als Journalist und arbeitete von 1948 bis 1968 als Redakteur in Warendorf. Danach war er bis 1985 Verwaltungsangestellter und Leiter des Amtes für Sport und Verkehr, Presse und Öffentlichkeitsarbeit in der Stadtverwaltung Warendorf.

Politik

Winkels trat im Jahr 1950 der SPD bei. Von 1955 bis 1975 war er Kreisvorsitzender seiner Partei im Kreis Warendorf, von 1968 bis 1975 zudem Vorsitzender des Unterbezirks Münster. Nach 1975 war er bis 1981 Vorsitzender des Unterbezirks Warendorf. Von 1963 bis 1973 war er Mitglied des SPD-Landesausschusses und von 1970 bis 1973 Mitglied des SPD-Landesvorstandes.

Winkels war von 1952 bis 1968 Mitglied des Rates der Stadt Warendorf, wo er ab 1954 Fraktionsvorsitzender der SPD war. Von 1952 bis 1961 und wieder von 1964 bis 1968 war er Mitglied und zugleich Fraktionsvorsitzender des Kreistages Warendorf. Ab 1978 gehörte er der Gewerkschaft ÖTV an. Winkels war von 1985 bis 1987 Vizepräsident und anschließend ab Oktober 1987 Präsident des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen.

Erstmals gehörte Winkels dem Landtag von Nordrhein-Westfalen an, als er am 4. Oktober 1961 für die Abgeordnete Else Zimmermann, die in den Bundestag einzog, nachrückte. Mit dem Ende der Wahlperiode 1962 schied er zunächst aus dem Landtag aus. In der sechsten Wahlperiode rückte er am 16. September 1968 für den verstorbenen Abgeordneten Hans Potyka nach. Winkels wurde daraufhin in der siebten, achten und neunten Legislaturperiode jeweils über die Landesliste in den Landtag gewählt. In der zehnten Wahlperiode konnte er als Nachrücke für den verstorbenen Abgeordneten Udo Scheepers am 28. April 1986 erneut ins Landesparlament nachrücken, nachdem er bei der Landtagswahl ein Jahr zuvor die Wiederwahl verpasst hatte. Vom 29. Mai 1980 bis zum 29. Mai 1985 war er Vizepräsident des Landtages.

Literatur

  • Paul Leidinger: Richard Winkels (1920–2009) zum Gedenken. Landtagsvizepräsident, Ehrenpräsident des Landessportbundes NRW und Ehrenbürger von Warendorf. In: Münsterland. Jahrbuch des Kreises Warendorf, ISSN 0938-5479, Jg. 59 (2010), S. 177–178.

Weblinks

Richard Winkels beim Landtag Nordrhein-Westfalen