Ringgauisch
Ringgauisch ist eine alte Bezeichnung für einen Dialekt in Thüringen und Hessen, der heute zumindest in Thüringen als Westthüringisch bezeichnet wird. Der Begriff Ringgauisch wurde etwa bis Mitte des 20. Jahrhunderts verwendet. Dieser thüringisch-obersächsische und ostfränkische Mischdialekt besitzt auch Merkmale des Hessischen. Diese Übergangszone wird in Bezug auf die Landschaft auch als Inselsbergfächer bezeichnet.
Ringgauisch | ||
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Gesprochen in |
Hessen,Thüringen | |
Linguistische Klassifikation |
Geografische Eingrenzung
Das ringgauische Dialektgebiet entspricht sehr genau dem Gebiet des historischen Ringgaus und umfasst Teile der Landkreise Werra-Meißner-Kreis, Hersfeld-Rotenburg und Wartburgkreis und der Stadt Eisenach. Die Südgrenze bildet der Salzbogen, im Nordosten liegt diese, parallel dazu, nördlich des Rennsteigs und im Westen im Fulda-Werra-Bergland.
Literatur
- Ludwig Hertel, Thüringer Sprachschatz, Sammlung mundartlicher Ausdrücke aus Thüringen nebst Einleitung, Sprachkarte und Sprachproben 1895
- Heinz Rosenkranz, Der Thüringische Sprachraum, 2. Auflage, VEB Max Niemeyer Verlag Halle (Sachsen) 1964
Weblinks
- Westthüringisch auf den Seiten der Arbeitsstelle Thüringische Dialektforschung der Friedrich-Schiller-Universität Jena
- Die Datteröder Mundart
- „Die Gaue nach 900“. Geschichtlicher Atlas von Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Dialekte in Hessen
- Das Unterfränkische Dialektinstitut: Dialekte in Franken