Salzburger Eisenbahn Transportlogistik
Salzburger Eisenbahn Transportlogistik
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 22. August 2001 |
Sitz | Salzburg |
Leitung | Gunther Pitterka |
Mitarbeiterzahl | 55 |
Branche | Transportlogistik |
Website | www.setg.at |
Die Salzburger Eisenbahn Transportlogistik GmbH (kurz SETG) ist ein 2001 gegründetes Bahnlogistik-Unternehmen mit Hauptsitz in Salzburg und einer Niederlassung in Freilassing.[1]
Geschichte
Die Salzburger Eisenbahn Transportlogistik wurde am 22. August 2001 von drei Gesellschaftern gegründet. Die Anteile hielten zu Beginn: 45 % Mittelweserbahn, 45 % H. Kühne Treuhand und 10 % Gunther Pitterka. Seit 2010 ist die Salzburger Eisenbahn Transportlogistik zu 100 % in Besitz von Geschäftsführer Gunther Pitterka. Bereits im Gründungsjahr 2001 wurden erste Rundholz-Ganzzüge für Kunden in Mecklenburg-Vorpommern (D) gefahren. Traktioniert wurden die Züge damals durch den Gesellschafter Mittelweserbahn.
Im Juni 2003 wurde das Ecco-Cargo-Netz, ein Privatbahnnetz für Einzelwagen- und Waggongruppensendungen in Deutschland und Österreich, gestartet.[2] 2004 wurde gemeinsam mit der M. Kaindl KG in Salzburg der Kaindl-Shuttle [3] auf sie Schiene gebracht, welcher seither zwei Mal täglich als Werksverkehr zwischen den Kaindl-Standorten Salzburg-Liefering und Hüttau/Lungötz verkehrt. Die Verlagerung dieser über 700.000 Tonnen pro Jahr von der Strasse auf die Schiene wurde vom damaligen Projektleiter der M. Kaindl. Holzindustrie, Friedrich Ahammer und Gunther Pitterka, GF der SETG, initiiert. Eine Besonderheit sind auch die mit speziellen Wingliner-Türen ausgestatteten 30'-Transportbehälter der Fa. Multibox GmbH
2005 wurden erste internationale Rundholz-Ganzzüge aus Dänemark und Deutschland nach Österreich gefahren. Im selben Jahr erfolgte auch die Gründung der Deutschen Niederlassung in Freilassing. 2007 wurde erstmals Betriebspersonal (Wagenmeister) ausgebildet und angestellt. 2009 starteten grenzüberschreitende Verkehre aus Polen, der Slowakei und Tschechien nach Deutschland, ein Jahr später auch aus der Ukraine zu deutschen Kunden. Ab 2010 erfolgten weitere Ausbildungen von Wagenmeistern und Triebfahrzeugführern. Mit Stand 4/15 sind 32 Triebfahrzeugführer und Wagenmeister/Rangierbegleiter bei der SETG beschäftigt.
2013 wurden mit über 3,5 Mio. transportierten Tonnen und einem Jahresumsatz von EUR 38,7 Mio. der bisherige Rekord in der Firmengeschichte erzielt. 2014 wurden die Tochterunternehmen S-Air Salzburg Flugbetrieb GmbH (S-AIR) und S-RAIL GmbH gegründet. Mit der Inbetriebnahme von 4 Hochleistungs-E-Loks vom TypBR 193 „Vectron“[4] verfügt die SETG über mit ETCS ausgerüstete Lokomotiven mit der in Deutschland höchsten Anhängelast vierachsiger E-Loks.
Güterverkehr
Die Salzburger Eisenbahn Transportlogistik führt europaweit Ganzzüge.[5] Dabei ist die SETG im Marktsegment Forstprodukte (Rundholz, Hackgut, Schnittholz), Mineralöl, Dünger, Stahl, Kreideschlamm (Slurry) und Zellstoff tätig.
Das Unternehmen betreibt insgesamt 26 Lokomotiven, wovon sich drei V 100, fünf G 1700, drei Siemens ER20, neun BR 193 „Vectron“, eine BR 185 im Eigentum, Miete oder Leasing befinden. Darüber hinaus betreibt die SETG Elektrolokomotiven und Diesellokomotiven auf Charter- oder Poolbasis mit Partnerunternehmen. Für den Transport von Rund- und Schnittholz betreibt die SETG seit 2005 insgesamt 106 moderne Rungenwaggons vom Typ SNPS.[6]
Während die Lokomotiven in Deutschland und Österreich betrieben werden, sind die Waggons der SETG europaweit im Einsatz.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ SETG Salzburger Eisenbahn Transport Logistik GmbH, firmenabc.at
- ↑ Ecco-Cargo-Netz umgestaltet. eurailpress.de, 23. Jänner 2007
- ↑ Kaindl-Shuttle der SETG, Wirtschaftsblatt
- ↑ SETG nimmt modernste E-Lok Österreichs in Betrieb, logistik-express.com
- ↑ europaweite Bahnlogistik aus einer Hand, Echo Salzburg
- ↑ SNPS-XL Wagonpark der SETG im Einsatz, neg-niebuell.de
Koordinaten: 47° 48′ 20,8″ N, 13° 4′ 3,7″ O