Schlössle Schlichten

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Schlössle Schlichten
Alternativname(n) Burg Heldenstein
Staat Deutschland
Ort Schorndorf-Schlichten
Burgentyp Spornburg
Erhaltungszustand Burgstall
Ständische Stellung Adlige
Geographische Lage 48° 46′ N, 9° 31′ OKoordinaten: 48° 46′ 4″ N, 9° 31′ 14,5″ O
Höhenlage 410 m ü. NHN
Schlössle Schlichten (Baden-Württemberg)
Schlössle Schlichten (Baden-Württemberg)

Das verschwundene Schlössle von Schlichten lag auf einem bewaldeten Bergsporn südöstlich von Schlichten, einem Stadtteil der Stadt Schorndorf im baden-württembergischen Rems-Murr-Kreis. Über die ehemalige mittelalterliche Befestigung ist heute so gut wie nichts mehr bekannt.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ehemalige Burg lag südöstlich von dem Dorf Schlichten am rechten Unterhang des tiefen Herrenbach-Taleinschnitts auf einem bewaldeten Bergvorsprung zwischen zwei tiefen, zum Herrenbach laufenden Schluchten, der Vorderen und der Hinteren Schlösslesklinge.

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Martin Crusius nannte die Burg Heldenstein.[1] Der Name geriet wohl in Vergessenheit und im Volksmund wurde die ehemalige Burganlage schlicht das Schlössle genannt.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heute ist noch ein Halsgraben zu sehen, der einst die Burganlage vom Bergrücken trennte. Der Halsgraben kann heute auf einem Waldweg durchschritten werden, der den Burggraben der Kernburg an der südwestlichen Ecke berührt und diesen teilweise zerstört. Ansonsten ist der rechtwinklige Wall und Graben der Kernburg gut erhalten. Der Bereich innerhalb des Walls weist heute keinerlei Gebäudereste mehr auf.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über die Geschichte der Schlichtener Burg ist – wie bei den meisten Befestigungen im Rems-Murr-Kreis – so gut wie nichts bekannt. Möglicherweise ist sie früh abgegangen. Rudolph Friedrich von Moser berichtet in seiner Beschreibung des Oberamts Schorndorf, dass die Burg abgetragen und das Material für die Stadtmauer von Schorndorf verwendet worden sei.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gerhard Fritz, Roland Schurig (Hrsg.): Die Burgen im Rems-Murr-Kreis. 1 Auflage. Verlag Manfred Hennecke, Remshalden-Buoch 1994, ISBN 3-927981-42-7, S. 103–105.
  • Rudolf Moser (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Schorndorf (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 29). J. B. Müller, Stuttgart 1851, S. 174 (Volltext [Wikisource]).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rudolph Moser (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Schorndorf. 1. Auflage. J. B. Müller’s Verlagshandlung, Stuttgart 1851, S. 174.