Schwarzmüller (Unternehmen)

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Wilhelm Schwarzmüller GmbH

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Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Gründung 1871 (Rechtsform: 1970)
Sitz Freinberg, Oberösterreich
Leitung
  • Thomas Biringer
  • Daniela Lorenzer
Mitarbeiterzahl ca. 2150 (insg.),[1] 850 (Österr.)[2]
Umsatz 446 Mio. € (2022)[3]
Branche gezogene Nutzfahrzeuge
Website www.schwarzmueller.com
Stand: 31. Dezember 2022
Unternehmenssitz in Freinberg

Die Wilhelm Schwarzmüller GmbH mit Sitz in Freinberg (Österreich) ist ein Anbieter für gezogene Nutzfahrzeuge.

2022 beschäftigte die Schwarzmüller-Gruppe 2.150 Mitarbeiter (2016: 2.200 Mitarbeiter), davon rund 850 in Österreich.[1] Geleitet wird das Unternehmen von Thomas Biringer und Daniela Lorenzer.[4] Im Mutterwerk Hanzing in Freinberg (Österreich), sowie in den drei weiteren Produktionsstätten Žebrák (Tschechien), Dunaharaszti bei Budapest (Ungarn) und Neustadt/Dosse (Deutschland) fertigt das Unternehmen gemeinsam mit dem Tochterunternehmen Hüffermann Transportsysteme[5] jährlich mehr als 10.000 Anhänger und LKW-Aufbauten der beiden Marken Schwarzmüller und Hüffermann. Die Gruppe erwirtschaftet mit 2.150 Beschäftigten einen Umsatz von 446 Millionen Euro (Stand: 2022).[3][6]

Die Schwarzmüller-Gruppe verfügt über eine internationale Organisation in derzeit 21 Ländern Zentral- und Osteuropas. Neben den vier Produktionswerken in Österreich, Tschechien und Ungarn hat sie eigene Vertriebs- und Servicestandorte in fünfzehn Ländern, in weiteren drei Ländern ist sie durch Partner vertreten. Die Serviceorganisation umfasst aktuell 350 Standorte an allen europäischen Verkehrstangenten.[7]

Unternehmensgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gründung und Erweiterung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Unternehmen wurde 1871[8] durch Joseph Schwarzmüller als Schmiede in Passau (Deutschland) gegründet.[9] 1921 wurde der erste LKW-Anhänger mit Holzspeichenrädern und Vollgummibereifung (auf Eisenreif) produziert. 1939 erfolgte die Verlegung des Unternehmensstandortes nach Freinberg (Oberösterreich) durch Josef Schwarzmüller jun. 1985 umfasste das Unternehmen vier Servicewerke in Österreich und eines in Deutschland.

Expansion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit der Eröffnung des Produktionswerkes in Budapest (Ungarn) 1990 begann die Expansion. Drei Jahre später wurde in Žebrák (Tschechien) das dritte Produktionswerk eröffnet und 2009 folgte ein weiteres Servicewerk in Bukarest (Rumänien).

Im fränkischen Eltmann zwischen Bamberg und Schweinfurt an der A70 hat Schwarzmüller im Oktober 2018 eine Service- und Reparaturwerkstätte übernommen. Auf mehr als 27.000 Quadratmetern erfolgt der Ausbau zum vollwertigen Verkaufs-, Reparatur- und Service-Standort.[10]

Im Februar 2020 übernahm die Schwarzmüller-Gruppe die in Neustadt/Dosse (Brandenburg) ansässige Hüffermann Transportsysteme GmbH, einen der führenden deutschen Produzenten für Behältertransportanhänger.[11]

Strategische Ausrichtung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab 1966 wurde die Produktpalette von Plateau-, Kipp- und Holzfahrzeugen um Tankfahrzeuge erweitert. 2001 entwickelte Schwarzmüller das Segmentmulden-Kippfahrzeug in Leichtbauweise. Dieses Fahrzeug soll Gewichtsoptimierung mit Stabilität kombinieren.

2009 wurde am Unternehmensstandort Freinberg die vollautomatische Längsträgerfertigung in Betrieb genommen. Im selben Jahr produzierte Schwarzmüller den ersten Schubboden-Sattelanhänger mit Stahl- und Aluminiumrahmen. Das Unternehmen hat 2012 den neu entwickelten Ultralight-Plateausattel auf den Markt gebracht. 2014 folgte der Thermomulden-Kippsattel, der Tele-Mega-Plateausattel und der 3-Achs-Doppelkeil-Tanksattel.[9]

Seit 2014 ist die Schwarzmüller-Gruppe auf den großen Branchenmessen vertreten, wie der Bauma in München oder der IAA in Hannover.[12]

Produkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Produktgruppen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schweißen von Querträgern auf gestürztem Tank, Aluminium (2014)

Schwarzmüller bietet acht Produktgruppen an:[13]

Branchen, die Schwarzmüller-Nutzfahrzeuge einsetzen, sind der Fernverkehr, die Entsorgung, die Bau- und Mineralölwirtschaft sowie die Lebensmittel- und Holzindustrie.[14]

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Schwarzmüller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Schwarzmüller Medienbasistext 2022. In: schwarzmueller.com. Wilhelm Schwarzmüller GmbH, abgerufen am 1. Dezember 2023.
  2. Wilhelm Schwarzmüller GmbH. In: firmenabc.at.
  3. a b Das Unternehmen Schwarzmüller. In: schwarzmueller.com. 13. Oktober 2021, abgerufen am 13. Oktober 2021.
  4. Schwarzmüller Management. In: schwarzmueller.com. Wilhelm Schwarzmüller GmbH, abgerufen am 1. Dezember 2023.
  5. Hüffermann Historie im Überblick. In: hueffermann.de. Abgerufen am 20. Oktober 2021.
  6. 2022. Ein Jahr der Extreme. In: schwarzmueller.com. Wilhelm Schwarzmüller GmbH, 27. September 2023, abgerufen am 1. Dezember 2023.
  7. Organisation. In: schwarzmueller.com. Abgerufen am 13. Oktober 2021.
  8. Historie. In: schwarzmueller.com
  9. a b Firmenprofil.@1@2Vorlage:Toter Link/www.schwarzmueller.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Januar 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: schwarzmueller.com.
  10. Eltmann. In: schwarzmueller.com. Abgerufen am 27. Februar 2020.
  11. Schwarzmüller übernimmt deutschen Premiumhersteller. In: schwarzmueller.com. Abgerufen am 27. Februar 2020.
  12. Redaktion: IAA Nutzfahrzeuge: Schwarzmüller zeigt Neuentwicklungen an fünf Fahrzeugen. In: transport-online.de. Abgerufen am 19. September 2016.
  13. Schwarzmüller wächst zweistellig. Archiviert vom Original am 19. September 2016; abgerufen am 19. September 2016.
  14. Christoph Ostheimer: Schwarzmüller: Wechsel in der Geschäftsführung. In: eurotransport.de. Abgerufen am 19. September 2016.