Searching for Sugar Man

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Film
Titel Searching for Sugar Man
Produktionsland Schweden
Vereinigtes Königreich
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2012
Länge 86 Minuten
Stab
Regie Malik Bendjelloul
Drehbuch Malik Bendjelloul
Produktion Malik Bendjelloul,
Simon Chinn
Musik Sixto Rodriguez
Kamera Camilla Skagerström
Schnitt Malik Bendjelloul,
Bernhard Winkler

Searching for Sugar Man ist ein schwedisch-britischer Dokumentarfilm des Regisseurs Malik Bendjelloul aus dem Jahr 2012, der die Suche zweier südafrikanischer Musikfans nach dem amerikanischen Musiker Sixto Rodriguez schildert. Bei der Oscarverleihung 2013 wurde der Film als Bester Dokumentarfilm ausgezeichnet.

Inhalt

Der Film zeigt die Suche der beiden Südafrikaner Stephen „Sugar“ Segerman und Craig Bartholomew Strydom nach dem amerikanischen Musiker Sixto Rodriguez. Dieser hatte 1970 und 1971 in den Vereinigten Staaten erfolglos zwei Platten veröffentlicht, die in den 1970er Jahren in Südafrika außerordentlich populär wurden.

Aufgrund der damaligen Apartheid-Politik war das Land international isoliert, so dass es nicht möglich war, Informationen über den Künstler zu bekommen. Infolgedessen kam es mit der Zeit zur Legendenbildung; zum Beispiel kursierte das Gerücht, dass sich Rodriguez auf offener Bühne erschossen habe. Er selbst erfuhr nichts von seinem Ruhm, da die Plattenfirma, die den Vertrag mit ihm 1971 gekündigt hatte, ihm seinen Erfolg verschwiegen hat.

Kritik

Der deutsche Filmkritiker Hans-Ulrich Pönack vergab seine Höchstwertung 5 Pönis (= „Einsame Spitze“) an den Film:

„Was für ein Kraftfeld, was für ein Kraftmagnet von tollem, inspirierendem, detektivischem Porträt-Kino! Mit urigem „Thriller“-Geschmack. Und einer stimmungsvollen Entdeckungs- / Entdeckermusikalität.“[1]

Spiegel Online schrieb:

„Den spannenden Fragen, wieso er in einer Parallelwelt ein Star war, ohne es zu wissen, wo seine Millionen versackten und warum er für tot gehalten wurde, geht der Film ‚Searching For Sugar Man‘ nach. Er bietet außerdem bewegende Bilder von den ersten Südafrika-Konzerten des Totgeglaubten vor einigen Jahren. Letztlich ist der Film ein schönes Pop-Märchen mit Songs, die weltweit Klassiker sein könnten.“[2]

Die Süddeutsche Zeitung konstatiert:

„SEARCHING FOR SUGAR MAN ist die unglaubliche und märchengleiche Geschichte eines Stars, der keiner sein sollte, eines genialen Musikers, dessen Zeit noch nicht gekommen war. Regisseur Malik Bendjelloul porträtiert in seiner filmischen Reise die stille Seite des Ruhms und eine faszinierende Persönlichkeit. Immer mit dabei sind die Songs von Rodriguez, die es wert sind, endlich gehört zu werden.“[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kritik bei poenack.de
  2. Christoph Dallach: Folk-Pop-Legende Rodriguez: Tote Helden leben länger. In: Spiegel Online. 26. Oktober 2012, abgerufen am 18. Januar 2014.
  3. Kritik bei sueddeutsche.de