Sensation in Morgan’s Creek
Film | |
Titel | Sensation in Morgan’s Creek |
---|---|
Originaltitel | The Miracle of Morgan’s Creek |
Produktionsland | Vereinigte Staaten |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1944 |
Länge | 99 Minuten |
Stab | |
Regie | Preston Sturges |
Drehbuch | Preston Sturges |
Produktion | Preston Sturges |
Musik | Charles Bradshaw, Leo Shuken |
Kamera | John F. Seitz |
Schnitt | Stuart Gilmore |
Besetzung | |
|
Sensation in Morgan’s Creek ist eine US-amerikanische Screwballkomödie von Preston Sturges aus dem Jahr 1944.
Handlung
Auf einer wilden Verabschiedungsparty für Soldaten, die in den Krieg ziehen, heiratet die Kleinstädterin Trudy Kockenlocker im volltrunkenen Zustand einen Soldaten, ohne sich anschließend an dessen Namen erinnern zu können. Später muss sie zu allem Überfluss feststellen, dass sie von ihrem unbekannten Ehemann schwanger ist. Ihr langjähriger Verehrer Norval Jones bietet ihr seine Hilfe an, gerät jedoch dank unglücklicher Zwischenfälle in Haft. Auch die Bemühungen ihres übervorsichtigen Vaters Constable Edmund Kockenlocker verschlimmern die Lage nur. Als die Situation ausweglos erscheint, gebärt Trudy Sechslinge. Sie gerät ins Rampenlicht und einige hochgestellte Persönlichkeiten sorgen dafür, dass die Sache für alle Beteiligten ein gutes Ende findet.
Hintergrund
Preston Sturges hatte zuvor schon eine Reihe erfolgreicher Filme, etwa Atemlos nach Florida, gedreht und sich als einer der erfolgreichen Regisseure Hollywoods etabliert. Allerdings bereitete ihm bei der Produktion des Films der Hays Code große Probleme, da die Behörden nur zehn Drehbuchseiten unbeanstandet ließen. Brian Donlevy und Akim Tamiroff traten erneut in ihren Rollen aus dem Sturges-Film Der große McGinty (1940) auf. In der deutschen Synchro wurde statt Kockenlocker der Name Kakerlaker verwendet. Das Jerry-Lewis-Vehikel Der Babysitter (Rock-a-Bye Baby) von 1958 ist im Wesentlichen ein Remake dieses Films.
Kritiken
Das Lexikon des internationalen Films beschreibt den Film als „[t]urbulente, gagreiche Komödie, die auf freche Weise amerikanische Kleinstadt-Moral, Kriegshysterie und Politik aufs Korn nimmt und am Ende sogar Hitler parodiert“. Sie sei „temporeich inszeniert, getragen von dem komödiantischen Talent der Darsteller“.[1] Laut Cinema sei Sensation in Morgan’s Creek ein „[p]arodistischer Spaß mit Tempo“.[2]
Auszeichnungen
Der Film erhielt eine Oscar-Nominierung in der Kategorie Bestes Originaldrehbuch. Das National Board of Review zeichnete den Film als einen der „zehn besten Filme des Jahres“ aus. 2001 wurde der Film in die National Film Registry aufgenommen. In einer Liste der besten US-amerikanischen Komödien, die vom American Film Institute aufgestellt wurde, landete der Film auf Platz 54.