Sonnschienhütte

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Sonnschienhütte
ÖAV-Schutzhütte Kategorie I
Südostansicht der Sonnschienhütte mit dem 2123 m hohen Ebenstein im Hintergrund
Südostansicht der Sonnschienhütte mit dem 2123 m hohen Ebenstein im Hintergrund

Südostansicht der Sonnschienhütte mit dem 2123 m hohen Ebenstein im Hintergrund

Lage westlich des Hochschwabs; Steiermark, Österreich; Talort: Tragöß
Gebirgsgruppe Hochschwabgruppe
Geographische Lage: 47° 35′ 11″ N, 15° 2′ 20″ OKoordinaten: 47° 35′ 11″ N, 15° 2′ 20″ O
Höhenlage 1523 m ü. A.
Sonnschienhütte (Steiermark)
Sonnschienhütte (Steiermark)
Erbauer Sektion Voisthaler des ÖTK
Besitzer Alpenverein Austria des ÖAV
Erbaut 1912 bis 1914
Bautyp Schutzhütte
Übliche Öffnungszeiten durchgehend mit einmonatiger Jagdsperre im Herbst
Beherbergung 13 Betten, 50 Lager
Winterraum Lager
Hüttenverzeichnis ÖAV DAV

Die Sonnschienhütte ist eine Schutzhütte der Sektion Austria des Österreichischen Alpenvereins und befindet sich am westlichen Ausläufer des Hochschwabs auf 1523 m ü. A.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Errichtet wurde die Schutzhütte auf der Sonnschienalm, rund zwei Kilometer südsüdöstlich des Ebensteins und am Nord-Süd-Weitwanderweg 05 sowie am Nordalpenweg 01.[1] Der südliche Talort ist Tragöß und der nördliche Wildalpen. Erreichbar ist sie unter anderem über den Parkplatz beim Grünen See.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Voisthaler (Voitsthaler), eine Wiener Tischgesellschaft des ÖTK und benannt nach einem Tal im Schneeberggebiet (Voisthal), hatten bereits im Jahr 1903 den Bau eines Schutzhauses auf der Sonnschienalm ins Auge gefasst. 1912 wurde mit Reichsritter Alexander von Leuzendorf ein Pachtvertrag abgeschlossen und man begann mit dem Bau der Schutzhütte, die 1914 fertiggestellt war. Wegen des Ersten Weltkriegs erfolgte die Einweihung jedoch erst 1920. In der Zwischenkriegszeit erweiterte man die Schutzhütte und 1957 wurde sie elektrifiziert. 1978 erfolgte eine weitere Vergrößerung bzw. fand ein Zubau statt, der 1981 im Spätherbst abgeschlossen wurde.[3]

Weil das Gebiet im Einzugsgebiet der II. Wiener Hochquellenwasserleitung liegt und es keine adäquate Abwasserentsorgung gab, wurde 1984 die Schließung der Schutzhütte ins Auge gefasst. 1986 einigte man sich mit Unterstützung des Tragößer Bürgermeister zu einer Abwasserleitung ins Tal.[3]

Zustiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Tragöß-Jassing (ein südseitiger Anstieg; Ausgangshöhe 884 m; 2:00 Std. Gehzeit):
Mit dem Auto über Grüner See bis zum Parkplatz Jassing und von dort zu Fuß großteils auf dem Forstweg Russenstraße bis zur Hütte.
  • Tragöß-Oberort (ein südseitiger Anstieg; Ausgangshöhe 780 m; 3:00 Std. Gehzeit):
Von Oberort über die Klammhöhe, Klammboden und Plotschboden bis zur Hütte.
  • Bodenbauer (ein ostseitiger Anstieg; Ausgangshöhe 884 m; 3:00 Std. Gehzeit):
Mit dem Auto von St. Ilgen bis zum Gehöft Bodenbauer. Anschließend zu Fuß zur Häuselalm (1526 m) und von dort über die Sackwiesenalm und den gleichnamigen See (oder den Plotschboden) zur Sonnschienhütte.
  • Eisenerz (ein südwestseitiger Zustieg; Ausgangshöhe 736 m; 5:30 Std. Gehzeit)
  • Wildalpen (ein nordseitiger Zustieg; Ausgangshöhe 607 m; 4:00 Std. Gehzeit)

Übergang zu anderen Hütten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Infotafel bei der Sonnscheinhütte

Tourenmöglichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Steiermark.com: Sonnschienhütte – 1.526 m (Memento des Originals vom 29. November 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.steiermark.com; abgerufen am 17. Nov. 2014
  2. Bergauf Nr. 02/214, Seite 90f
  3. a b c Bericht über die 100-jährige Bestandsfeier der Sonnschienhütte im Vereinsblatt Voisthaler Nachrichten, Oktober 2014