St. Aloysius (Mühleip)

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Mühleip, St. Aloysius

Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Aloysius ist ein Kirchengebäude in Mühleip, einem Ort der Gemeinde Eitorf im Rhein-Sieg-Kreis. Die Pfarrgemeinde Eitorf gehört zum Erzbistum Köln.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kirche mit dem Patrozinium des heiligen Aloisius von Gonzaga wurde in den Jahren 1889 bis 1898 einschiffig erbaut und von 1964 bis 1967 um zwei Seitenschiffe erweitert. Am 1. Dezember 1955 wurde die Mühleiper Kirchengemeinde zur selbstständigen Rektoratspfarrei erhoben und war somit nicht mehr von der Eitorfer Mutterkirche St. Patricius abhängig. Die Zahl der Katholiken im Rektorat Mühleip betrug im Jahr 1962 1203. Zur damals neu eingerichteten Rektoratspfarrei gehörten die Orte Büsch, Hausen, Hove, Keuenhof, Linkenbach, Obenroth, Stein und Hüppelröttchen. Durch die damals hohe Anzahl an Katholiken wurde eine Erweiterung durch den Siegburger Architekten Hans Lob geplant und 1967 abgeschlossen. Im Zuge der Umstrukturierung der Pfarrgemeinden wurden 2010 die bisher eigenständigen Pfarrgemeinden Alzenbach-Mühleip und Eitorf zu einem Seelsorgebereich zusammengeschlossen.

Zwischen November und Dezember 2018 wurde die Kirche von innen renoviert. Im Zuge dessen wurde die Kirche komplett gestrichen und die Figuren wurden, soweit nötig restauriert und gereinigt.

Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Glocken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Turm der St.-Aloysius-Kirche hängen vier Glocken mit dem Läutemotiv „O Heiland, reiß die Himmel auf“.[1]

Name Durchmesser Gussjahr Schlagton
Aloysius 946 1956 gis′
Dreifaltigkeit 788 1956 h′
Maria Regina 739 1895 cis″
Josef 616 1956 dis″

Orgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Orgel wurde 2002 von der Orgelbaufirma Georg Wünning aus Großdollendorf (Sachsen) erbaut. Die Orgel hat 21 klingende Register auf zwei Manualen und Pedal mit mechanischer Traktur. Das Instrument ersetzt eine Digitalorgel. Es weist folgende Disposition auf:[2]

I Hauptwerk C–
1. Bordun 16′
2. Principal 8′
3. Rohrflöte 8′
4. Oktave 4′
5. Spitzflöte 4′
6. Quinte 223
Octave
(Vorabzug aus Nr. 8)
2′
7. Waldflöte 2′
8. Mixtur V
9. Trompete 8′
II Schwellwerk C–
10. Gedackt 8′
11. Salicional 8′
12. Blockflöte 4′
13. Nasard 223
14. Querflöte 2′
15. Terz 135
16. Larigot 113
17. Hautbois 8′
Tremulant
Pedal C–
18. Subbass 16′
19. Principalbass 8′
Bassflöte (= Nr. 3) 8′
20. Choralbass 4′
21. Fagott 16′
Trompete (= Nr. 9) 8′

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hermann-Josef Ersfeld: Eitorfer Pfarrchronik. 1984.
  • Heimatverein Eitorf: Sakrale Kunst im Raum Eitorf. 2015.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: St. Aloysius – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • St. Aloysius auf der Website der katholischen Kirchgemeinde St. Patricius Eitorf

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gerhard Hoffs (Bearb.): Glocken im Dekanat Eitorf / Hennef. PDF-Datei, auf der Website des Erzbistums Köln abgerufen am 26. Oktober 2020.
  2. Website der Erbauerfirma (→ Neubauten, → Mühlelp), abgerufen am 26. Oktober 2020.

Koordinaten: 50° 43′ 58,7″ N, 7° 27′ 4,6″ O