Stanley Ridges

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Stanley C. Ridges (* 17. Juli 1890 in Southampton, England; † 22. April 1951 in Westbrook, Connecticut) war ein britisch-amerikanischer Schauspieler, der zwischen den 1920er- und 1940er-Jahren als bekannter und vielseitiger Darsteller am Broadway sowie in Filmen auftrat.

Leben und Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stanley Ridges fand seinen Weg zur Schauspielerei, als er Protegé des Theaterstars Beatrice Lillie in England wurde. Seine erste Rolle hatte er in London im Stück O’Boy. Nach seiner Übersiedlung in die Vereinigten Staaten spielte er seine erste Rolle am New Yorker Broadway im November 1917 in Six Months’ Option. Am Broadway machte sich der Brite vor allem einen Namen als romantischer Liebhaber, bis 1936 erschien Ridges dort in insgesamt 18 Produktionen. Seinen ersten Film Success hatte er unterdessen schon 1923 gedreht, doch erst mit seinem Auftritt neben Claude Rains im Kriminalfilm Verbrechen ohne Leidenschaft nahm seine Filmkarriere Fahrt auf. Während er in Verbrechen ohne Leidenschaft noch als Held auftrat, musste er sich in seinen anschließenden Filmen wegen seines ergrauten Haares mit Charakterrollen zufriedengeben. In Hollywood konnte er sich als Darsteller unterschiedlichster Nebenfiguren in Filmen wie Ein charmanter Schurke oder Todesangst bei jeder Dämmerung einen guten Ruf erarbeiten. Generell spielte er trotz seiner Herkunft nur selten Briten.[1]

Bis in sein Todesjahr spielte Ridges in fast 60 Filmen, so etwa als Nazi-Spion Professor Siletsky in Ernst Lubitschs Komödienklassiker Sein oder Nichtsein (1942) oder als Major Buxton in der oscarprämierten Filmbiografie Sergeant York (1941) unter Regie von Howard Hawks. Eine seiner größten und besten Filmrollen hatte er neben Boris Karloff im Horrorfilm Schwarzer Freitag als eigentlich liebenswerter Professor, der nach einem Unfall eine Art schizophreneDr. Jekyll und Mr. Hyde“-Persönlichkeit annimmt. Während des Zweiten Weltkrieges war Ridges außerdem in einer Reihe von Filmen als Militäroffizier zu sehen. Gegen Ende seines Lebens hatte er mehrere Auftritte im aufkommenden Fernsehen. Eine seiner letzten Rollen hatte er als der freundliche Mentor eines jungen afroamerikanischen Arztes (Sidney Poitier) im Rassendrama Der Haß ist blind (1950).

Stanley Ridges verstarb 1951 in Connecticut im Alter von 60 Jahren.[2]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hal Erickson: Stanley Ridges – Biografie. In: The New York Times. Abgerufen am 19. Juli 2015 (englisch).
  2. Stanley Ridges in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 11. Januar 2023 (englisch).