Stoffelskuppe
Stoffelskuppe | ||
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Hochsitz auf einem Stoppelfeld südlich der Stoffelskuppe | ||
Höhe | 620,1 m ü. NHN [1] | |
Lage | bei Roßdorf, Landkreis Schmalkalden-Meiningen, Thüringen, Deutschland | |
Gebirge | Salzunger Werrabergland bzw. Vordere Rhön | |
Koordinaten | 50° 43′ 39″ N, 10° 13′ 5″ O | |
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Typ | erloschener Vulkan | |
Gestein | Basaltdurchbruch in Buntsandstein |
Die Stoffelskuppe (auch Stopfelskuppe) bei Roßdorf im Landkreis Schmalkalden-Meiningen ist ein 620,1 m ü. NHN[1] hoher erloschener Vulkan im Salzunger Werrabergland in Thüringen (Deutschland).
Geographische Lage
Die Stoffelskuppe wird landläufig als einer der nordöstlichsten Berge der Vorderen Rhön angesehen. Naturräumlich zählte ihn die Bundesanstalt für Landeskunde bereits zum Salzunger Werrabergland, die Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie indes noch zur (Vorder-)Rhön. Genetisch ist die Kuppe klar ein Berg des Rhön-Vulkanismus, liegt jedoch inmitten des Buntsandsteins des Werraberglandes.
Zu den nächsten Gemeinden gehören Bad Salzungen im Norden (Wartburgkreis), Breitungen im Ost-Nordosten, Rosa im Südosten und Roßdorf im Süden (alle Landkreis Schmalkalden-Meiningen) sowie Urnshausen im Westen und Stadtlengsfeld im Nordwesten (beide Wartburgkreis). Der Berg liegt 1,65 km (Luftlinie) östlich von Bernshausen am Nordostrand vom Biosphärenreservat Rhön sowie 2,5 km vom benachbarten Pleß entfernt.
Geologie
Der morphologisch harte Basaltstein der Stoffelskuppe hat weichere Buntsandsteinschichten vor Abtragung bewahrt. Ihre Basalthaube blieb als Rest einer früheren Basaltdecke erhalten. Ihr Südhang wird von einer natürlich entstandenen Blockschutthalde aus Basalt eingenommen, die auch den im Untergrund vorhandenen Sandstein teilweise überdeckt.
Naturausstattung und Naturschutz
Die Stoffelskuppe ist als Naturschutzgebiet geschützt. Die artenreichen Trocken- und Schuttwälder werden forstlich nicht mehr genutzt und haben sich zu urwaldartigen Beständen entwickelt. Die Blockhalden sind Lebensraum seltener Flechten, Laubmoose und Tierarten und aus Sicht des Artenschutzes bedeutsam. Charakteristisch für die Halden ist das an seinen langen Glashaaren zu erkennenende Wollige Zackenmützenmoos (Racomitrium lanuginosum), das in Deutschland als sehr selten eingestuft wird. Über die Blöcke klettern oft Zwergspitzmäuse (Sorex minutus).
Die Stoffelskuppe ist ein Teilgebiet des FFH-Schutzgebiets Nr. 87 "Forstloch-Pleß-Stoffelskuppe-Bernshäuser Kutte" der Gebietsmeldung des Freistaate Thüringen und ist damit Bestandteil des europäischen Schutzgebietssystems Natura 2000.
Tourismus
Verschiedene Wanderwege und Pfade führen auf die Stoffelskuppe. Ausgangspunkte sind die am Bergfuß gelegenen Ortschaften Urnshausen, Roßdorf und Rosa. Von der Bergkuppe ergibt sich bei guter Sicht ein Ausblick auf die Kuppen der Rhön im Norden.