Suerser Berg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. Oktober 2015 um 16:22 Uhr durch Den man tau (Diskussion | Beiträge) (→‎Hügelgrab, Gedenksteine und -stätte: Form.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Suerser Berg

Blick von der K 229 (DegersenLemmie)
nordostwärts zum Suerser Berg

Höhe 144 m ü. NHN [1]
Lage bei Gehrden; Region Hannover, Niedersachsen (Deutschland)
Gebirge Gehrdener Berg
Dominanz 1,7 km → Burgberg
Schartenhöhe 29 m
Koordinaten 52° 17′ 58″ N, 9° 35′ 35″ OKoordinaten: 52° 17′ 58″ N, 9° 35′ 35″ O
Suerser Berg (Niedersachsen)
Suerser Berg (Niedersachsen)
Gestein Muschelkalk
Besonderheiten Hügelgrab, Gedenksteine und Gedenkstätte
pd4
fd2

Der Suerser Berg (auch Süerser Berg geschrieben) ist eine südliche und mit etwa 144 m ü. NHN[1] die zweithöchste Erhebung des Höhenzuges Gehrdener Berg. Er liegt bei Gehrden in der niedersächsischen Region Hannover. Auf der Erhebung befinden sich ein Hügelgrab, Gedenksteine und eine Gedenkstätte.

Geographie

Lage

Der Suerser Berg liegt im Süden des Gehrdener Berg zwischen dem Kernort von Gehrden im Nordosten sowie den Gehrdener Ortsteilen Degersen im Südwesten und Redderse im Westen. Nordnordwestlicher Nachbar ist der Köthnerberg (ca. 136 m) und südöstlicher der Kniggenberg (ca. 120 m). Nach Osten fällt seine Landschaft zur Haferriede ab, nach Westen zum Levester Bach, die beide der Südaue zufließen.

Auf der Erhebung liegen Teile des Landschaftsschutzgebiets Gehrdener Berg (CDDA-Nr. 321028; 1968 ausgewiesen; 8,5 km² groß).[2][3]

Naturräumliche Zuordnung

Der Suerser Berg gehört in der naturräumlichen Haupteinheitengruppe Niedersächsische Börden (Nr. 52), in der Haupteinheit Calenberger Lößbörde (521) und in der Untereinheit Hannoversche Börde (521.0) zum Naturraum Gehrdener Lößhügel (521.01).

Infrastruktur

Der Suerser Berg ist bewaldet, vorherrschende Baumart ist die Buche. Mehrere Forst- und Wanderwege führen um und über die Erhebung. An ihrem Nordostrand liegt das KRH-Klinikum Robert Koch Gehrden.

Suersen

Eine Siedlung Suersen entstand zwischen dem 9. und 12. Jahrhundert am Gehrdener Berg.[4] Vor dem Dreißigjährigen Krieg befand sich hier ein Gut der Familie von Suersen[5] bzw. Sudersen. Dieses ging durch Heirat in den Besitz derer von Reden über, die die Gebäude abbrechen und als neuen Sitz das Gut Franzburg in Gehrden errichten ließen.[6]

Hügelgrab, Gedenksteine und -stätte

Auf der Kuppe des Suerser Berg finden sich ein etwa 3000 Jahre altes, auch Königsgrab genanntes, Hügelgrab,[7] ein Gedenkstein für den in der Schlacht bei Waterloo gefallenen Carl Ludewig von Holle (* 16. Mai 1785; † 18. Juni 1815)[8] und eine Gedenkstätte für die Toten der beiden Weltkriege.

Ein Gedenkstein des Gehrdener Augenarztes Fechner steht etwa 33 Höhenmeter unterhalb der Kuppe am südlichen Waldrand des Suerser Berg.

Einzelnachweise

  1. a b topographische Karte des Suerser Berg mit Köthnerberg, Kniggenberg und Ortschaft Gehrden (DTK 25; für Berghöhe siehe starke Vergrößerung der Karte), auf natur-erleben.niedersachsen.de
  2. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  3. Verordnung zum Landschaftsschutzgebiet Gehrdener Berg (LSG–H 24), abgerufen am 3. Januar 2015, auf hannover.de (PDF, 42,94 kB)
  4. Stadt Gehrden. Aus der Geschichte, abgerufen am 3. Januar 2015, auf gehrden.de (PDF; 943,97 kB)
  5. Burgen und Schlösser in der Region Hannover, Teil 9, vom 29. Januar 2012, abgerufen am 3. Januar 2015, auf myheimat.de
  6. Franzburg, abgerufen am 3. Januar 2015, auf gehrdener-ansichten.de
  7. Gehrden kommt Schlüsselrolle zu, Calenberger Zeitung, vom 22. Juli 2013, abgerufen am 3. Januar 2015, auf gehrden.de
  8. Ein fast vergessenes Denkmal, Hannoversche Allgemeine Zeitung, vom 12. Januar 2014, abgerufen am 3. Januar 2015, auf haz.de