Swalmen

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Swalmen
Flagge des Ortes Swalmen
Flagge
Wappen des Ortes Swalmen
Wappen
Provinz  Limburg
Gemeinde Flagge der Gemeinde Roermond Roermond
Fläche
 – Land
 – Wasser
21,96 km2
21,45 km2
0,51 km2
Einwohner 8.780 (1. Jan. 2022[1])
Koordinaten 51° 14′ N, 6° 2′ OKoordinaten: 51° 14′ N, 6° 2′ O
Bedeutender Verkehrsweg A73 N280
Vorwahl 0475
Postleitzahlen 6041–6042, 6071
Lage von Swalmen in der Gemeinde Roermond
Lage von Swalmen in der Gemeinde Roermond
Lage von Swalmen in der Gemeinde RoermondVorlage:Infobox Ort in den Niederlanden/Wartung/Karte

Swalmen (anhören/?; limburgisch Zjwame; ausgesprochen „Schwame“ mit weichem „sch“) ist ein Ortsteil von Roermond in der niederländischen Provinz Limburg. Swalmen liegt zwischen der Maas und der parallel zu ihr verlaufenden deutschen Grenze; die deutsche Nachbarstadt ist Brüggen.

Das Dorf Swalmen ist nach dem Fluss Schwalm (niederländisch Swalm) benannt, der, aus Deutschland kommend, auf Swalmener Gebiet in die Maas mündet.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde im Mittelalter urkundlich erwähnt, im 11. und 12. Jahrhundert als Sualmo, um etwa 1200 als Sualmum und 1239 als Swalmene. Auf dem Gemeindegebiet liegt Schloss Hillenraad in dem von 1775 bis 1793 der Roermonder Bischof Philipp Damian von Hoensbroech residierte.

Schloss Hillenraad
Asselt

Die Gemeinde Swalmen ist zum Jahresbeginn 2007 in die Nachbarstadt Roermond eingemeindet worden. Sie zählte 8790 Einwohner (Stand 31. Dezember 2006) und erstreckte sich auf einer Fläche von 24,32 km² (davon 1,99 km² Wasserfläche).[2][3] Die Gemeinde bestand außer dem Ortskern Swalmen (ca. 7710 Einwohner) aus den Dörfern Asselt (ca. 180 Einwohner) und Boukoul (ca. 970 Einwohner).[3]

Die Eingemeindung wurde von der großen Mehrheit der Swalmener vehement abgelehnt. Befürchtet wurde eine zukünftige Benachteiligung der Eingemeindeten durch die Entscheidungsgremien der mit rund 45.000 Einwohnern wesentlich größeren Stadt.

In den Niederlanden entscheiden nicht die Kommunen selbst über Kommunalreformen, sondern die „Eerste Kamer“ des niederländischen Parlaments. Die Fusion ist im September 2006 von 35 gegen 34 Senatoren mit einer Stimme Mehrheit beschlossen worden, dabei waren sechs Senatoren abwesend.

Die getroffene Entscheidung wurde von Swalmenern mit Humor kommentiert: Anfang 2007 stand am Ortseingang von Roermond aus Richtung Swalmen für längere Zeit ein offiziell aussehendes Ortsschild mit der Bezeichnung „Swalmen-Süd“.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sitzverteilung im Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis zur Auflösung der Gemeinde ergab sich seit 1982 folgende Sitzverteilung:

Partei Sitze[4]
1982 1986 1990 1994 1998 2002
CDA 5 5 7 4 5 4
Demokraten Swalmen 4 3 4
VVD 1 1 2 2 3
PvdA 3 5 3 3 2
Progressief Swalmen 3
Swalmer Signaala 2 2
Boukoulb 2 2
Lijst Notenc 1
Lijst Boerma 0
Lijst Kessels 0
Lijst Delissen 0
Gesamt 13 13 13 13 13 13
a 
Im Jahre 1982 kandidierte die Partei Swalmer Signaal als „Fractie Schreinemacher“.
b 
Die Lokalpartei Boukoul nahm bei den Gemeinderatswahlen 1982 als „Lijst Rutten“ an den Wahlen teil.
c 
Die Lijst Noten ging 1986 als VVD-Fraktion auf.

Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Swalmen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kerncijfers wijken en buurten 2022. In: StatLine. CBS, 22. Dezember 2022, abgerufen am 26. Dezember 2022.
  2. Bevolkingsontwikkeling; regio per maand Centraal Bureau voor de Statistiek, abgerufen am 25. August 2018 (niederländisch)
  3. a b Kerncijfers wijken en buurten 2004–2008 Centraal Bureau voor de Statistiek, abgerufen am 25. August 2018 (niederländisch)
  4. Sitzverteilung im Gemeinderat, abgerufen am 25. August 2018 (niederländisch)