Sächsischer Bürgerpreis

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Der Sächsische Bürgerpreis ist eine Auszeichnung des Landes Sachsen, die seit 2011 vergeben wird.

Der Freistaat Sachsen verleiht gemeinsam mit der Stiftung Frauenkirche Dresden und der Kulturstiftung Dresden der Dresdner Bank den Sächsischen Bürgerpreis. Er wird in den Kategorien

  • gesellschaftlich-soziales Engagement
  • kulturell-geistliches Engagement
  • Engagement in der Schule für Demokratie und Toleranz
  • Engagement im Sport für Demokratie und Toleranz

vergeben und ist mit jeweils 5000 Euro dotiert.

Der Sächsische Bürgerpreis ging aus dem Sächsischen Förderpreis für Demokratie hervor. 2010 lehnte das Projekt AKuBiZ, das in der Neonazi-Hochburg Sächsische Schweiz antirassistische Arbeit betreibt, den Preis ab. Begründet wurde dies mit der Voraussetzung, dass die Preisträger eine Erklärung gegen Extremismus unterzeichnen sollten. Das AKuBiZ wäre verpflichtet worden, seine Bündnispartner vor einer Zusammenarbeit zu überprüfen, was das Projekt mit einem Vergleich auf die Methoden der DDR-Staatssicherheit zurückwies und statt der jetzigen Erklärung eine Verpflichtung für humanistische und den Menschenrechten verpflichtende Ideale forderte.

Der Vorfall führte dazu, dass der Sächsische Förderpreis im kommenden Jahr unabhängig vom Sächsischen Staatsministerium ausgelobt wurde. Seit 2011 müssen Bewerber für den Sächsischen Förderpreis für Demokratie keinerlei Demokratieerklärung unterzeichnen. Der Freistaat Sachsen verleiht seither gemeinsam mit der Stiftung Frauenkirche Dresden und der Kulturstiftung Dresden der Dresdner Bank den Sächsischen Bürgerpreis.[1]

Preisträger

2011 und 2012 wurde der Preis nur in den ersten beiden Kategorien vergeben. Die Preisträger sind jeweils in der Reihenfolge der obigen Kategorien angegeben.

Einzelnachweise

  1. Mut gegen Rechte Gewalt Artikel: Bürgerpreis ohne Bürger

Weblinks