TYGAPAW

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TYGAPAW (bürgerlich Dion McKenzie, geboren in Mandeville) ist eine jamaikanische multidisziplinärer Künstlerin, Techno-Produzentin und DJ.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

TYGAPAW ist der Künstlername der in Jamaika geborenen Künstlerin, die in Brooklyn, New York, lebt. Nach überstandener Kindheit die von einer konservativer Erziehung als Schwarzes Mädchen in einem patriarchal geprägten Land geprägt war, kam sie 2002 nach New York, um an der Parsons School of Design Kommunikationsdesign zu studieren. McKenzie ist im Bereich der bildenden Kunst aktiv.[1] Sie veröffentlichte 2023 ihr zweites Album Love Has Never Been a Popular Movement bei fabric Records, das atmosphärischen Techno und East Coast Club-Sounds enthält.[2] In einem Interview mit dem i-D Magazine erzählte TYGAPAW zur Namensgebung: „Es ist ein Zitat aus einem Film über James Baldwin und seine Zeit als Schriftsteller in Paris.“ TYGAPAW hat ihr eigenes Label namens Fake Accent gegründet, um Schwarze elektronische Musikkünstler zu fördern.[3][4] Fake Accent ist ebenso ein Kollektiv queerer visueller Künstler, DJs und Musikproduzenten.[5] Die Single Diffusus, veröffentlicht unter dem Label Tresor, war Teil der Tresor-Compilation zum 30-jährigen Jubiläum im Jahr 2021.[6] Ihr Debütalbum Get Free erschien 2020 über das Label N.A.A.F.I.[7] In der 2020 erschienenen Dokumentation Underplayed, die sich auf Fragen der Geschlechter-, ethnischen und sexuellen Gleichstellung in der elektronischen Musikwelt konzentrierte, war Dion McKenzie eine der Protagonistinnen.[1][8] In ihrer EP Handle With Care verarbeitete sie eigene Lebenserfahrungen als queere Schwarze Frau, um Emotionen, Erfahrungen und Diskriminierung, sowie politische Zusammenhänge zum Ausdruck zu bringen.[5]

TYGAPAW musikalischer Stil wird von einer Vielzahl von Genres beeinflusst, angelehnt an ihre jamaikanische Kultur: Dancehall, Reggae und futuristischer Techno. In New York wurde sie von der Ballroom-Kultur geprägt und integriert laut eigenen Angaben queeren Lebensstil in ihre künstlerische Ausdrucksweise.[9]

TYGAPAW hatte und hat Buchungen für zahlreiche Festivals, u. a. Melt Festival[10][2] und ist international auf Touren anzutreffen.[11]

Diskografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

EPs
  • 2020: Ode To Black Trans Lives
  • 2019: Handle With Care
  • 2017: Love Thyself
Alben
  • 2023: Love Has Never Been a Popular Movement
  • 2020: Get Free

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Bruce Tantum: TYGAPAW: music for the revolution. In: djmag.com. 15. Februar 2022, abgerufen am 29. Juni 2023 (englisch).
  2. a b TYGAPAW releases new album,’ ‘love has never been a popular movement’, via fabric Originals: Listen. In: djmag.com. 24. April 2023, abgerufen am 29. Juni 2023 (englisch).
  3. Juule Kay: TYGAPAW über Musik, die Gefühle der Isolation mit Hoffnung erfüllt. In: i-d.vice.com. 15. März 2023, abgerufen am 29. Juni 2023.
  4. Biografie. In: ra.co. Abgerufen am 29. Juni 2023.
  5. a b Aurèle Nourisson: Tygapaw, "a journey of the queer black womxn experience". In: Couvre x Chefs. 24. Mai 2019, abgerufen am 29. Juni 2023 (britisches Englisch).
  6. Leon Schuck: Tresor Berlin: Box-Set zum Geburtstag angekündigt. In: groove.de. 20. April 2021, abgerufen am 29. Juni 2023 (deutsch).
  7. Lazlo Rugoff: Tygapaw explores personal freedom and Black joy via techno on Get Free. In: The Vinyl Factory. 15. Oktober 2020, abgerufen am 29. Juni 2023 (amerikanisches Englisch).
  8. Johann Florin: Sexismus in der Musikindustrie: Neue Doku über die Verhältnisse in der EDM-Szene. In: groove.de. 31. August 2020, abgerufen am 29. Juni 2023 (deutsch).
  9. TYGAPAW revolutionary Dance Music. In: metalmagazine.eu. Abgerufen am 29. Juni 2023.
  10. TYGAPAW | LINE-UP | MELT 2023. Abgerufen am 29. Juni 2023.
  11. Gemma Ross: TYGAPAW unveils details for sophomore album, ‘love has never been a popular movement’. In: mixmag.net. 23. März 2023, abgerufen am 29. Juni 2023 (englisch).