Timberwolf
Timberwolf | ||||||||||||
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Timberwolf (Canis lupus lycaon) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Canis lupus lycaon | ||||||||||||
Schreber, 1775 |
Der Timberwolf (Canis lupus lycaon) ist eine Unterart des Wolfes. Aufgrund von genetischen Studien wird der Timberwolf seit 2013 vom United States Fish and Wildlife Service als eigene Art Canis lycaon klassifiziert.[1][2][3]
Merkmale
Der Timberwolf ist eine der größeren Unterarten des Wolfes. Er besitzt eine sehr variable Fellfarbe von weiß bis schwarz, meist jedoch braun. Jungtiere werden schwarz geboren. In der Regel wird das Fell mit jedem Fellwechsel ein bisschen heller. Jedoch ist das Alter eines Tieres nicht an seiner Fellfarbe bestimmbar. Der Timberwolf erreicht eine Körperlänge von etwa 120 bis 140 cm und eine Schulterhöhe von 70 bis 90 cm. Anders als in Kanada und Alaska sind die im Osten der USA in Michigan, Wisconsin und Minnesota anzutreffenden Timberwölfe eher klein und überschreiten selten ein Gewicht von 100 Pfund (ca. 45 kg); sie wiegen meist zwischen 50 (ca. 23 kg) und 100 Pfund (ca. 45 kg), im Mittel 70 Pfund (ca. 32 kg). Männchen sind meist schwerer als Weibchen. In der Literatur wird von acht Timberwölfen aus Wisconsin mit einer Schulterhöhe von im Durchschnitt 34 Zoll (ca. 86 cm) berichtet.[4]
Vorkommen
Der Timberwolf war ursprünglich über weite Teile Nordamerikas verbreitet. Heute findet man ihn allmählich wieder in Südostkanada und im Osten der USA, in Michigan, Wisconsin und Minnesota. Er lebt bevorzugt in dichten Nadelwäldern.
Sonstiges
Die Minnesota Timberwolves, eine Basketballmannschaft der nordamerikanischen NBA ist nach dem Timberwolf benannt.
Der Spitzname der 104. Infanteriedivision der United States Army ist Timberwolf. Sie wurde im Zweiten Weltkrieg eingesetzt und war unter anderem an der Einnahme von Halle an der Saale beteiligt. Der Kommandeur General Terry de la Mesa Allen verhandelte dabei mit dem Seeteufel Felix Graf von Luckner.
Im Adler- und Wolfspark Kasselburg ist ein Rudel Timberwölfe als das größte Wolfsrudel Westeuropas in einem 10 ha großen Gelände untergebracht.
Literatur
- Günther Bloch und Karin Bloch: Timberwolf Yukon u. Co. Elf Jahre Verhaltensbeobachtung an Wölfen in freier Wildbahn Kynos 2002, ISBN 3-933228-51-4
- Jim Brandenburg: Bruder Wolf; das vergessene Versprechen Tecklenborg Verlag, ISBN 3-924044-23-6
- Günter und Karin Bloch: "Auge in Auge mit dem Wolf - 20 Jahre unterwegs mit frei lebenden Wölfen". Kynos Verlag 2009, ISBN 344011452X, ISBN 978-3440114520
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Sonya K. Grewal, Paul. J. Wilson, Tabitha K. Kung, Karmi Shami, Mary T. Theberge, John B. Theberge, and Bradley N. White: A GENETIC ASSESSMENT OF THE EASTERN WOLF (CANIS LYCAON) IN ALGONQUIN PROVINCIAL PARK. Journal of Mammalogy, Volume 85, Issue 4 (August 2004). doi:10.1644/1545-1542(2004)085<0625:AGAOTE>2.0.CO;2.
- ↑ C.J. Kyle, A.R. Johnson, B.R. Patterson, P.J. Wilson, K. Shami, S.K. Grewal and B.N. White: Genetic nature of eastern wolves: Past, present and future. Conservation Genetics, Volume 7, Number 2 / April 2006. Pages 273-287. doi:10.1007/s10592-006-9130-0
- ↑ Chambers SM, Fain SR, Fazio B, Amaral M (2012). "An account of the taxonomy of North American wolves from morphological and genetic analyses". North American Fauna 77: 1–67. doi:10.3996/nafa.77.0001.
- ↑ Richard P. Thiel: The Timber Wolf in Wisconsin. Univ of Wisconsin Press, 1993, ISBN 9780299139445, S. 4–5 (online).