Tom Sermanni

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Tom Sermanni
Sermanni bei der WM 2011
Personalia
Voller Name Thomas Dorby Sermanni
Geburtstag 1. Juli 1954
Geburtsort GlasgowSchottland
Position Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
1971–1973 Cumbernauld United F.C.
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1973–1978 Albion Rovers 151 (38)
1978–1979 FC Blackpool 10 0(0)
1979–1982 Torquay United 89 (12)
1982–1983 Dunfermline Athletic 5 0(0)
1983 Marconi-Fairfield
1984–1985 Canberra City FC 57 0(7)
1986 Christchurch United
1988–1989 Canberra Croatia
Stationen als Trainer
Jahre Station
1988–1991 Canberra Croatia
1991 Canberra Metros
1991–1993 Australian Institute of Sport
1994 Sydney Olympic
1994–1997 Australien (Frauen)
1997–1998 Sanfrecce Hiroshima (Co-Trainer)
1999–2001 Canberra Cosmos
2001–2002 Bay Area/San Jose CyberRays (Co-Trainer)
2002–2003 New York Power (Frauen)
2003 Sarawak FA
2004–2012 Australien (Frauen)
2013–2014 USA (Frauen)
2015 Kanada (Frauen) (Co-Trainer)
2016–2018 Orlando Pride
2018–2021 Neuseeland (Frauen)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Thomas Dorby Sermanni (* 1. Juli 1954 in Glasgow, Schottland) ist ein ehemaliger schottischer Fußball-Spieler und war von Januar 2013 bis April 2014 Trainer der Frauennationalmannschaft der USA. Zuvor trainierte er mehrere Jahre die australische Fußballnationalmannschaft der Frauen, mit der er 2010 die Asienmeisterschaft gewann. Von Oktober 2018 bis Ende Juli 2021 war er Trainer der neuseeländischen Fußballnationalmannschaft der Frauen.[1]

Spielerkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sermanni spielte als Mittelfeldspieler in Schottland, England, Australien und Neuseeland unter anderem für Albion Rovers, Torquay United und Canberra City FC und kam auf mehr als 300 Einsätze und erzielte mehr als 50 Tore.[2][3]

Trainerkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sermanni trainierte mehrere professionelle Männer- und Frauenmannschaften in Australien, Japan, Malaysia und den USA. Bei seinem Engagement für New York Power trainierte er unter anderem die US-Nationalspielerinnen Christie Rampone, Shannon Boxx und Tiffeny Milbrett. Von 1994 bis 1997 und nochmals von 2004 bis 2012[4] trainierte er die australische Fußballnationalmannschaft der Frauen. Mit dieser nahm er an den WM-Turnieren 1995, 2007 und 2011 teil. 2010 gewann er mit seiner Mannschaft die Fußball-Asienmeisterschaft der Frauen, nachdem bereits 2006 der zweite und 2008 der vierte Platz erreicht worden war. In der Qualifikation für die Olympischen Spiele 2008 und 2012 scheiterte er jeweils an Nordkorea.[5][6]

Sermanni trainierte seit dem 1. Januar 2013 die Frauennationalmannschaft der USA.[7] Am 9. Februar 2013 betreute er die Nationalmannschaft erstmals bei einem Länderspiel, das das Team mit 4:1 gegen die Mannschaft seines Geburtslandes Schottland gewann.[8] Nach dem enttäuschenden Abschneiden beim Algarve-Cup 2014, bei dem die Mannschaft nur den siebten Platz belegte, wurde Sermanni Anfang April 2014 entlassen.[9] Bei der Fußballweltmeisterschaft 2015 arbeitete er als Co-Trainer der kanadischen Nationalmannschaft.

Ab der Saison 2016 der National Women’s Soccer League bis 2018 trainierte Sermanni die neugegründete Franchise der Orlando Pride.[10] 2016 wurde Orlando Vorletzter, 2017 erreichten sie als Dritter die Playoffs, verloren dort aber im Halbfinale mit 1:4 gegen den Portland Thorns FC. 2018 wurde die Saison als Dritter beendet.

Im Oktober 2018 übernahm er den Posten des Trainers der neuseeländischen Fußballnationalmannschaft der Frauen.[1] Er konnte mit ihr die Fußball-Ozeanienmeisterschaft der Frauen 2018 gewinnen und sich damit für die WM 2019 sowie die Olympischen Sommerspiele 2020 qualifizieren. Kurz vor der WM konnten die Neuseeländerinnen zwar erstmals gegen WM-Geheimfavorit England gewinnen, bei der WM verloren sie aber die drei Gruppenspiele und schieden aus. Noch vor der WM wurde sein Vertrag bis zu den Olympischen Spielen verlängert.[11] Nach den Olympischen Spielen, bei denen die Neuseeländerinnen nach drei Spielen ausschieden, beendete er wie schon zuvor angekündigt seine Tätigkeit in Neuseeland.[12]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • AFC Trainer des Jahres 2007

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b nzfootball.co: Sermanni named as Ferns Head Coach
  2. Post War English & Scottish Football League A - Z Player's Database
  3. ozfootball.net: Australian Player Database
  4. abc.net:Sermanni returns to coach Matildas
  5. weltfussball.de: Frauen Olympia QF Asien 2008 Finalrunde
  6. weltfussball.de: Frauen Olympia QF Asien 2012 Finalrunde
  7. www.ussoccer.com:Tom Sermanni Named Head Coach of U.S. Women’s National Team (Memento des Originals vom 3. November 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ussoccer.com
  8. U.S. Women's National Team Begin Year with 4-1 Win against Scotland (Memento des Originals vom 14. Februar 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ussoccer.com
  9. Sermanni nicht mehr US-Trainer. In: Sport1 vom 7. April 2014 (abgerufen am 7. April 2014).
  10. Orlando Pride named 10th NWSL team for 2016, equalizersoccer.com (englisch). Abgerufen am 20. Oktober 2015.
  11. nzfootball.co: Sermanni secured for Tokyo
  12. nzfootball.co: Tom Sermanni to end his tenure as Football Ferns Head Coach after Tokyo 2020