Truchseß von Stetten

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Wappen der Truchseß von Stetten

Die Familie Truchseß von Stetten ist ein altes schwäbisches Rittergeschlecht. Sie waren verwandt mit den Ybergern.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der ersten urkundlichen Erwähnung von Stetten im Remstal am 2. Februar 1241 wurde ein Eberhardus dapifer de Stetin genannt, also Eberhard, Truchsess von Stetten.[2] Neben Stetten (mit den Ybergern geteilt) hatten sie die Orte Lobenrot, Schanbach und Krummhardt (heute Ortsteile von Aichwald) von Württemberg zu Lehen erhalten.[3] Des Weiteren Endersbach, Aichelberg, Korb, Groß- und Kleinheppach und Krummhardt.[4]

Die Truchsessen erbauten das Schloss im Tal, dem Vorgängerbau des Schloss Stetten.[5]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eberhard von Stetten
  • Elisabeth von Stetten: Frau von Heinrich (II.) aus dem Hause Yberg.[6]
  • Wilhelm von Stetten
  • Hans (I.) von Stetten: 1464 wurde er zum Landhofmeister ernannt. Er begleitete Eberhard im Bart auf einer Pilgerfahrt nach Palästina.[5] 1488 stiftete er der Kirche einen wertvollen gotischen Flügelaltar.[7]
  • Hans (II.) von Stetten: 1496 schloss er sich Eberhard II. an.[5] Er wurde für den Überfall auf das Nonnenkloster in Kirchheim unter Teck verhaftet. 1500 starb er als vermutlich letzter Vertreter der Familie.[4][5]
  • Wilhelm von Stetten: Bruder des Hans von Stetten.[8]
  • Ulrich von Stetten: Bruder des Hans von Stetten.[8]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Herren von Stetten kamen aus dem Gebiet der Herzöge von Teck (Wernau-Pfauhausen) und führten deshalb die „teckschen Wecken“ (drei blaue Rauten auf goldenem Grund) in ihrem Wappen.[2]

Wappen der Hochschlitz von Hausen

Die Herren von Stetten sind Wappengenossen der Hochschlitz von Hausen, die ihren Stammsitz in Pfauhausen, heute Wernau (Neckar), hatten.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Truchseß von Stetten family – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Walther-Gerd Fleck: Die Yburg ob Stetten im Remstal. Abgerufen am 22. November 2022.
  2. a b Erwin Bochterle: Aus der Geschichte des Dorfes Stetten im Remstal und seinen Fluren. Hrsg.: Verein für Heimat und Kultur e.V. Kernen i. R. 3. Auflage. Verlag Bernhard Albert Greiner, Remshalden 2006, ISBN 3-935383-92-4, S. 13–15.
  3. Aichwald - Ortsgeschichte. Abgerufen am 8. November 2022.
  4. a b Findbuch GL 155 - Stetten im Remstal, Kammerschreibereiamt. Abgerufen am 8. November 2022.
  5. a b c d Banner im Museum unter der Yburg
  6. Das Geschlecht der Yberg
  7. Die Dorfkirche St. Veit in Stetten. Abgerufen am 8. November 2022.
  8. a b Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 469 I U 380. Abgerufen am 8. November 2022.