Tünschütz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. August 2015 um 05:39 Uhr durch Aschroet (Diskussion | Beiträge) (Die letzte Textänderung von 93.197.45.153 wurde verworfen und die Version 137851470 von Aagnverglaser wiederhergestellt.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Tünschütz
Stadt Schkölen
Koordinaten: 51° 0′ N, 11° 50′ OKoordinaten: 51° 0′ 5″ N, 11° 50′ 4″ O
Höhe: 248 m
Eingemeindung: 1. Januar 1974
Eingemeindet nach: Dothen
Postleitzahl: 07619
Vorwahl: 036694
Tünschütz (Thüringen)
Tünschütz (Thüringen)

Lage von Tünschütz in Thüringen

Blick auf Tünschütz
Blick auf Tünschütz

Tünschütz ist ein Ortsteil von Dothen, einem Ortsteil von Schkölen im Saale-Holzland-Kreis in Thüringen.

Geografie und Geologie

Das slawische Rundlingsdorf Thünschütz liegt in der kupierten Dotheneer Mulde. Durch den Weiler führt die Ortsverbindungsstraße nach Gösen und mit Abzweig über Petersberg nach Eisenberg mit Anschluss an die Bundesautobahn 9. Größere Anhöhen, Erosionsrinnen und Bachläufe sind mit Gehölz und Bäumen begrünt. Durch die günstigere Grundwasserführung sind die Böden genauso gut wie auf der Ackerebene.

Geschichte

Obwohl viel älter, wurde die Ansiedlung erst am 19. Oktober 1323 urkundlich ersterwähnt.[1] Es ist anzunehmen, dass die Mönche aus dem damaligen Kloster Petersberg aus dem Nachbarort das Land mit kultiviert haben.[2]

Tünschütz gehörte zum wettinischen Kreisamt Eisenberg, welches aufgrund mehrerer Teilungen im Lauf seines Bestehens unter der Hoheit verschiedener Ernestinischer Herzogtümer stand. 1826 kam der Ort mit dem Südteil des Kreisamts Eisenberg und der Stadt Eisenberg vom Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg zum Herzogtum Sachsen-Altenburg. Ab 1920 gehörte er zum Freistaat Thüringen.

Man nennt den Ort im Volksmund „Hasendorf“. Es gab vielleicht viele Hasen oder Hasenfüße. In den Zeiten der DDR gab es im Dorf eine Silberfuchsfarm, die nicht mehr existiert. Die Landwirtschaft ging nach 1945 und besonders nach 1952 den ostdeutschen Weg und fand nach der Wende neue Formen der Landbewirtschaftung.

Die St.-Wendelin-Kirche besitzt im Altarraum drei eingebaute kunstvolle Glasfenster.[3]

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 290.
  2. Philipp-Kaspar Pfannstiel: Kreuzgänge – Im Stein bewahrte Stille Projekt-Verlag Cornelius GmbH, Halle, 2008, ISBN 978-3-86634-432-7, S. 131
  3. Tünschütz auf der Webseite der Stadt Schkölen Abgerufen am 9. September 2011.

Weblinks

Commons: Tünschütz – Sammlung von Bildern