Verdun (Schiff)

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Verdun
Das Schwesterschiff Bison (ca. 1932)
Das Schwesterschiff Bison (ca. 1932)
Schiffsdaten
Flagge Frankreich Frankreich
Schiffstyp Großzerstörer
Klasse Guépard-Klasse
Bauwerft Ateliers et Chantiers de St Nazaire-Penhoët, Saint-Nazaire
Kiellegung 10. August 1927
Stapellauf 4. Juli 1928
Indienststellung 1. April 1930
Verbleib Am 27. November 1942 selbstversenkt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 130,2 m (Lüa)
123,1 m (Lpp)
Breite 11,76 m
Tiefgang (max.) 4,68 m
Verdrängung Standard: 2.436 ts
maximal: 3.220 ts
 
Besatzung 224–236 Mann
Maschinenanlage
Maschine 4 × Penhoët-Kessel
2 × Parsons-Turbine
Maschinen­leistung 73.738 PS (54.234 kW)
Höchst­geschwindigkeit 38,46 kn (71 km/h)
Propeller 2
Bewaffnung
  • 5 ×Sk 13,86 cm L/40 Modell 1923 (5 × 1)
  • 4 × Flak 3,7 cm L/60 Modell 1925 (4 × 1)
  • 6 × Torpedorohr ⌀ 55,0 cm (2 × 3)
  • 28 Wasserbomben,
    4 Werfer, 2 Abwurfgestell

Die Verdun war ein Großzerstörer der Guépard-Klasse der französischen Marine. Am 27. November 1942 versenkte die Besatzung die Verdun in Toulon selber. Das Schiff wurde nach der Schlacht um Verdun benannt.

Maschinenanlage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Antriebsanlage der Verdun bestand aus vier Penhoët-Kesseln und zwei Parsons-Turbinen. Diese trieben über zwei Antriebswellen die beiden Schrauben an. Die Maschinen leisteten 73.738 WPS. Damit konnte eine Höchstgeschwindigkeit von 38,46 kn (etwa 71 km/h) mit einer Verdrängung von 2.600 ts erreicht werden.

Bewaffnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hauptartillerie der Verdun bestand aus fünf 13,86-cm-Geschützen L/40 des Modells 1923 in Einzelaufstellung. Diese Kanone konnte eine 40,4 Kilogramm schwere Granate über eine maximale Distanz von 19.000 m feuern.[1] Als Flugabwehrbewaffnung verfügte der Zerstörer bei Indienststellung über vier 3,7-cm-Flugabwehrkanonen (L/60) des Modells 1925 in Einzelaufstellung. Diese befanden sich links und rechts neben dem achteren Schornstein. Als Torpedobewaffnung verfügte die Verdun über sechs Torpedorohre in zwei Dreiergruppen für den Torpedo 23DT, Toulon.[2]

Verbleib[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Niederlage Frankreichs ging die Verdun in den Dienst der Marine des Vichy-Regimes über. Bei der Besetzung Restfrankreichs durch das Dritte Reich versenkte die Besatzung am 27. November 1942 in Toulon das Schiff selber. Im September 1943 wurde das Schiff gehoben, aber nicht mehr instand gesetzt. Nach dem Krieg wurde das Wrack abgebrochen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jean Moulin: Les contre-torpilleurs type Guépard 1928–1942. Marines Éditions 2010, ISBN 2-357-43049-4.
  • Mike J. Whitley: Zerstörer im Zweiten Weltkrieg. Technik, Klassen, Typen. Motorbuchverlag, Stuttgart 1991, ISBN 3-613-01426-2.
  • John Jordan, Jean Moulin: French Destroyers: Torpilleurs d'Escadre & Contre-Torpilleurs 1922–1956. Seaforth Publishing, Barnsley ISBN 978-1-84832-198-4.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Guépard-Klasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 138.6 mm/40 (5.46") Model 1923 Geschützdaten auf navweaps.com. Abgerufen am 22. Oktober 2019. (englisch)
  2. 23 DT, Toulon Torpedodaten auf navweaps.com. Abgerufen am 22. Oktober 2019. (englisch)