Vespertine

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Vespertine
Studioalbum von Björk

Veröffent-
lichung(en)

27. August 2001

Label(s) One Little Indian Records

Format(e)

Doppel-LP, CD

Genre(s)

Electronica

Titel (Anzahl)

12

Länge

55 min 33 s

Produktion

Björk, Thomas Knak, Marius de Vries, Console

Chronologie
Homogenic
(1997)
Vespertine Medúlla
(2004)

Vespertine ist das vierte Studioalbum der isländischen Sängerin Björk. Es erschien am 27. August 2001.

Geschichte

Vespertine (dt. Abendlich) gilt als Björks bis dato introvertiertestes und experimentellstes Album. Die Sängerin selbst bezeichnete es sinngemäß als ihr „Winteralbum“.

Die musikalische Basis der Platte ist elektronisch, es kommen jedoch in einigen Tracks auch akustische Instrumente zum Einsatz. Eine Celesta wird bei drei Stücken verwendet und von Guy Sigsworth gespielt. Die Harfe auf sechs Titeln wird von Caryl Thomas und Zeena Parkins gespielt.

Der Titel Heirloom basiert auf dem Instrumentalstück Crabcraft des Weilheimer Elektrokünstlers Console. Ein Teil des Textes zu Sun in my Mouth stammt aus dem Gedicht „Impressions“ von E. E. Cummings.[1]

Das Album wurde in zahlreichen Studios in New York sowie in Spanien und Island aufgenommen.

Titelliste

  1. Hidden Place 5:29
  2. Cocoon 4:28
  3. It’s not up to You 5:09
  4. Undo 5:39
  5. Pagan Poetry 5:15
  6. Frosti 1:42
  7. Aurora 4:39
  8. An Echo, A Stain 4:04
  9. Sun in my Mouth 2:40
  10. Heirloom 5:12
  11. Harm of Will 4:37
  12. Unison 6:48

Rezeption

Heather Phares von Allmusic vergibt viereinhalb von fünf Sternen. Ihrer Meinung nach klingen die Neuerungen gegenüber den vorangegangenen Werken „vertraut und verzwickt“ („intimate and intricate“), während das Album „eine Hommage an Frieden und Stille“ („singing the praises of peace and quiet“) sei.[2]

Ryan Schreiber von Pitchfork Media vermisst ebenfalls die Innovationen, welche die Vorgängeralben auszeichneten und vergibt 7,2 Punkte: „While undeniably beautiful, Vespertine fails to give electronic music the forward push it received on Björk's preceding albums.“ („Obwohl unbestreitbar schön, schafft Vespertine es nicht, der elektronischen Musik den Vorwärtsschub zu geben, den sie durch Björks Vorgängeralben erhielt.“)[3]

Das Magazin Wire zählt Vespertine zu den 50 besten Musikalben 2001.[4]

Singles

Als Singles wurden folgende Stücke des Albums ausgekoppelt:

  • Hidden Place (8/01)
  • Pagan Poetry (11/01)
  • Cocoon (03/02)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. E. E. Cummings, Complete Poems: 1904-1962. Edited by George James Firmage, Liverlight Publishing Corporation, 1994, ISBN 0871401525
  2. Heather Phares: Vespertine – Björk. In: allmusic.com. Rovi Corporation, abgerufen am 15. Januar 2012 (englisch).
  3. Ryan Schreiber: Björk: Verspertine – Album Review. In: pitchford.com. Pitchfork Media, abgerufen am 15. Januar 2012 (englisch).
  4. The Wire – 2001 Rewind. Abgerufen am 15. Januar 2012 (englisch, Printausgabe 215 vom Januar 2002).