Video Olympics
Video Olympics | |
Video Olympics | |
Entwickler | Atari |
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Publisher | Atari |
Leitende Entwickler | Joe Decuir |
Veröffentlichung | 1977 (Nordamerika), 1980 (Deutschland) |
Plattform | Atari 2600 |
Genre | Sportspiel |
Spielmodus | Einzelspieler, Mehrspieler |
Steuerung | Paddle |
Medium | Spielmodul |
Video Olympics ist ein Videospielmodul, das 1977 gleichzeitig mit der Spielkonsole Atari 2600 auf den Markt kam. Es enthält eine Sammlung von 50 Sportspielen, die auf dem Spielprinzip von Pong basieren. In einigen dieser Spielvarianten konnten erstmals in einem Computerspiel vier Spieler gleichzeitig spielen.
Spielbeschreibung
Video Olympics ist nach Angabe des Herstellers eine Sammlung von 50 verschiedenen Sportspielen. Die Spiele basieren alle auf dem Prinzip von Pong mit sechs leicht unterschiedlichen Spielfeldern und Regeln. In der Spielanleitung werden die Varianten als Tennis, Fußball, Hockey, Court Handball, Volleyball und Basketball bezeichnet. Ziel aller Spiele ist es, einen Ball in das gegnerische Tor oder Aus zu spielen. Je nach Spielvariante können ein bis vier Spieler gleichzeitig mit einem Balken versuchen, den Ball zu berühren und in Richtung des gegnerischen Tors zu schießen. Jedes Spiel endet nach einem festen Zeitintervall. Gewonnen hat der Spieler oder das Team, welches die meisten Punkte erzielt hat. Das Spiel kann ausschließlich mit Paddles gespielt werden. Für vier Mitspieler werden zwei Paare von Paddles benötigt.
Entstehung
Atari hatte 1972 mit Pong das erste erfolgreiche Videospiel für den privaten Markt erschaffen. Mit Video Olympics sollte nun eine attraktive Weiterentwicklung des bekannten Spiels den Erfolg der neuen Spielkonsole Atari 2600 unterstützen.[1] Das Spiel wurde unter der Atari-internen Entwicklungsnummer 21 von Joe Decuir entwickelt und wurde als eines von neun ausgewählten Spielen zusammen mit dem Atari 2600 veröffentlicht.
Besonderheiten
Das Spiel war das erste Videospiel, das von vier Spielern gleichzeitig gespielt werden konnte. Da dies aber nur mit zwei Paaren von Paddles möglich war, wurde diese Variante kaum genutzt. Als Folge gab es auch kein weiteres Spiel von Atari, das vier Paddles unterstützte.
Die ersten Spielmodule, die verkauft wurden, trugen noch die Atari-interne Entwicklungsnummer 21, was zu Verwirrung bei den Kunden führte, da Atari nur neun seiner ersten Spiele mit der Konsole veröffentlichte.
Literatur
- Christian Wirsig: Das große Lexikon der Computerspiele. Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, Berlin 2003, ISBN 3-89602-525-2.
Weblinks
- Video Olympics bei MobyGames (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ D. S. Cohen, Video Olympics - Pong goes for the Gold