Vittorio Parrinello

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Vittorio Jahyn Parrinello (* 8. August 1983 in Piedimonte Matese) ist ein italienischer Boxer. Parrinello war Teilnehmer der Olympischen Spiele 2008 in Peking und 2012 in London im Bantamgewicht. Seit 2010 startet er für Rom in der World Series of Boxing

Karriere

Im Juniorenbereich nahm Parrinello an den Europameisterschaften 2001 im Fliegengewicht (-51 kg) teil, kam aber über das Viertelfinale nicht hinaus. Im Jahr darauf nahm er erstmals an den nationalen Meisterschaften der Männer teil und konnte sich auf Anhieb bis zum Finale durchkämpfen, das er gegen Christian Cavazza verlor (15:5). Dasselbe Ergebnis errang er auch 2003 im Bantamgewicht, diesmal mit einer Finalniederlage gegen Mario Pisanti (26:11). Erst 2005 konnte er erstmals die italienische Meisterschaft im Bantamgewicht gewinnen, einen Erfolg, den er in den Jahren 2007, 2008 und 2009 wiederholen konnte. Nach 2009 nahm er an keinen nationalen Meisterschaften mehr teil.

2006 nahm Parrinelle auch erstmals an internationalen Turnieren der Männer teil wobei er in Pleven einen 3. Platz belegte nachdem er im Halbfinale gegen Orzubek Shayimov, Usbekistan (30:11) ausschied. Bei den Meisterschaften der Europäischen Union im selben Jahr schlug er Hakan Doluay, Türkei (40:22), schied aber im Halbfinale gegen Joseph Murray, England (30:22), aus. Damit gewann Parrinello seine erste Medaille bei einer internationalen Meisterschaft. Bei den Europameisterschaften 2006 konnte er diesem Erfolg nicht wiederholen und schied bereits im ersten Kampf gegen den späteren Europameister Ali Aliyev, Russland (38:17), aus.

Bei den EU-Meisterschaften 2007 verlor er bereits im ersten Kampf gegen Joseph Murray, England (30:12) und auch bei seiner erstenWeltmeisterschaftsteilnahme im selben Jahr in Chicago kam er nicht über die Vorrunde nicht hinaus, da er gegen den Asienmeister Enchbatyn Badar-Uugan, Mongolei (19:14) verlor. Die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Peking hatte er damit klar verpasst, nutzte aber die Möglichkeit an den europäischen Qualifikationsturnieren teilzunehmen. Beim ersten dieser Qualifikationsturniere im Frühjahr 2008 in Pescara schied er bereits im Achtelfinale gegen Nikoloz Izoria, Griechenland (24:13), aus. Beim zweiten Qualifikationsturnier erreichte Parrinello das Halbfinale in dem er gegen Ali Hallab, Frankreich verlor. Im anschließenden Entscheidungskampf um den 3.Platz sicherte sich Parrinello mit einem Sieg über Rudolf Dydi, Slowakei (17:8), den letzten europäischen Quotenplatz für die Olympischen Spiele.

Bei den Olympischen Spielen 2008 verlor Parrinello im ersten Kampf gegen den Silbermedaillengewinner von 2004 Worapoj Petchkoom, Thailand (12:1). Trotzdem fand das Jahr 2008 für ihn noch einen versöhnlichen Abschluss, da er als Sportsoldat bei den Militärweltmeisterschaften in Baku die Silbermedaille errang.

2009 gewann Parrinello in Pescara die Meisterschaften der Mittelmeeranrainerstaaten mit einem Finalsieg über den Afrikameister von 2009 Abdelhalim Ouradi, Algerien (5:1). Bei den Weltmeisterschaften im selben Jahr schied er im ersten Kampf gegen Denis Makarov aus Deutschland aus (8:5) und auch bei den Europameisterschaften im Jahr darauf kam er zum wiederholten Male nicht über die Vorrunde hinaus. Bei einem Länderkampf gegen Irland verlor er außerdem gegen John Joe Nevin (11:3).

Auch die Europameisterschaften 2011 brachten für Parrinello wenig Erfolg, er schied im Viertelfinale aus, genauso wie die Weltmeisterschaften 2011 in Baku, bei denen er im Achtelfinale gegen den späteren Weltmeister Lázaro Álvarez aus Kuba knapp verlor (13:11). Jedoch qualifizierte er sich mit diesem 9. Platz direkt für die Olympischen Spiele 2012 in London.

Bei einem Turnier 2012 zur Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in St. Petersburg gewann Parrinello gegen Sergei Wodopjanow, Russland (10+:10) und Verlor gegen Anvar Yunusov, Tadschikistan (11:4) und bei einem Turnier in Ústí gewann er gegen den Weltmeister von 2011 Lazaro Alvarez, Kuba (14:11) und gegen Shiva Thapa, Indien (10:7).